Freitag, 10 Dezember 2021 11:00

Volleyball-Verband unterbricht den Spielbetrieb

Auch in Vorpommern-Greifswald können in diesem Jahr keine Erwachsenen-Spiele mehr auf Landesebene stattfinden. Die Landesliga-Männer des SV Einheit Ueckermünde hätten am Wochenende an der Müritz gespielt. Daraus wird nun nichts. Foto: Andy Buenning Auch in Vorpommern-Greifswald können in diesem Jahr keine Erwachsenen-Spiele mehr auf Landesebene stattfinden. Die Landesliga-Männer des SV Einheit Ueckermünde hätten am Wochenende an der Müritz gespielt. Daraus wird nun nichts. Foto: Andy Buenning

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 10. DEZEMBER 2021

VOLLEYBALL

Der Volleyballverband Mecklenburg-Vorpommern (VMV) hat auf das Sportverbot in zwei Landkreisen reagiert und eine Unterbrechung des laufenden Spielbetriebs beschlossen. Betroffen sind auch Teams aus Ueckermünde und Neubrandenburg.

Vorpommern. In diesem Jahr wird es auf Landesebene keine Vergleiche mehr am hohen Netz geben. Wie der Volleyballverband Mecklenburg-Vorpommern (VMV) informierte, wird der Spielbetrieb in den Erwachsenen-Spielklassen vorerst ausgesetzt und nicht vor dem 15. Januar fortgeführt. In seiner digitalen Sitzung zu Wochenbeginn hatte der Landesspielausschuss die sofortige Unterbrechung der Saison 2021/2022 bis zum 10. Januar mehrheitlich beschlossen.
Der Spielausschuss reagierte mit dem Beschluss nach eigenen Angaben auf die Untersagung des Trainings- und Wettkampfbetriebes in den Landkreisen Rostock und Mecklenburgische Seenplatte. Weil auch in weiteren Regionen MVs eine Untersagung des Amateursports möglich erscheine und zudem das Weihnachtsfest vor der Tür stehe, habe man sich für die Unterbrechung entschlossen, wie in einer Mitteilung begründet wird. Nach Angaben von Landesspielwart Daniel Schulz wolle man die Entwicklung der „sich zunehmend verschlechternden Coronavirus-Lage“ weiter beobachten und „zeitnah im neuen Jahr weitere Entscheidungen“ hinsichtlich der Fortführung der Saison treffen.
Schon in den vergangenen Tagen waren auf Landesebene vereinzelt Spiele sowie ganze Spieltage verlegt worden. Unter anderem hatten die Verbandsliga-Volleyballerinnen des SV Einheit Ueckermünde die Option des VMV wahrgenommen, ihre beiden letzten Spiele des Jahres straffrei ins neue Jahr zu verschieben (der Nordkurier berichtete). „Wir wollten der Ansteckungsgefahr, die an einem Spieltag doch etwas größer ist, möglichst aus dem Weg gehen – gerade so kurz vor Weihnachten“, begründete Trainer Detlef Rühl.
Die kritische Lage sei vom Landesspielausschuss zuletzt im wöchentlichen Rhythmus bewertet worden, wie Spielwart Daniel Schulz versicherte. Mehrheitlich sei man bislang der Meinung gewesen, den Spielbetrieb im Rahmen der Corona-Landesverordnung auf freiwilliger Basis fortsetzen zu können. Nun sei jedoch ein „Maß erreicht, das einen geordneten Spielbetrieb nicht mehr sinnvoll erscheinen lässt.“
Die Mannschaften werden nun gebeten, ausgefallene Spiele bis zum 31. Januar 2022 nachzuholen oder bis zu diesem Zeitpunkt in Absprache mit den Staffelleitern zumindest neu zu terminieren. Dafür sollen auch Wochenenden zur Verfügung stehen, die im Rahmenspielplan bislang nicht explizit als Ausweichspieltag ausgewiesen waren.
Verbandsligisten, zum Beispiel die Frauen-Teams des SV Einheit Ueckermünde und des SC Neubrandenburg, haben bis zum 10. April Zeit, um ihre ausgefallenen Spiele nachzuholen, da anschließend bereits die Aufsteiger in die Regionalligen gemeldet werden müssten. Teams aus den Landesligen und Landesklassen sollen dafür immerhin bis zum 8. Mai Zeit haben. Um neue Termine müssen sich auch die Landesliga-Herren aus Ueckermünde und vom HSV Neubrandenburg kümmern. Die Haff-Volleyballer wären am kommenden Wochenende in Waren an der Müritz gefordert gewesen und eine Woche später zu Auswärtsspielen nach Stavenhagen gereist. Für das erste Neubrandenburger Team stand noch eine Heimspiel-Runde auf dem Plan. „Vernünftigerweise werden diese Spiele wohl nicht stattfinden“, hatte HSV-Spielertrainer Sebastian Rummel angesichts der angespannten Pandemie-Situation bereits vor einer Woche vermutet und Recht behalten.
Unklar ist noch, wie es mit den Pokal-Wettbewerben weitergehen soll. Offene Paarungen werden Spielwart Schulz zufolge zunächst ohne genaue Terminierung in den Mai und Juni verlegt. Ob die Cup-Partien dann tatsächlich stattfinden oder erst zu Beginn der neuen Saison ausgespielt werden, sei noch offen.

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