Freitag, 15 März 2019 18:53

1949 - 2019: 70 Jahre SV Einheit Ueckermünde

1949 - 2019: 70 Jahre SV Einheit Ueckermünde Sorgen für Aufschwung bei den Basketballern (von links): Falco Ramm, Maik Bretschneider, Daniel Havlitschek, Guido Winter

UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 03/2019 – FREITAG, 15. MÄRZ 2019

BASKETBALL

Daniel Havlitschek mit dem BVMV on tour in der HaffGrundschule auf der Suche nach Ballrox-Nachwuchs
Daniel Havlitschek mit dem BVMV on tour in der HaffGrundschule auf der Suche nach Ballrox-Nachwuchs

Ueckermünde. Der SV Einheit Ueckermünde wird in diesem  Jahr 70 Jahre alt, ist aber kein bisschen träge. Anlässlich des runden Geburtstags blicken wir hinter die Kulissen der neun Abteilungen und erzählt deren Geschichte. Heute geht es um die Basketballer, die sich mittlerweile „Ball Rox“ nennen. Der Weg der Basketballer hin zu einer festen Größe beim SV Einheit Ueckermünder begann auf der Straße. Wo immer ein Basketballkorb hing, warfen Anfang der 1990er Jahre Jungs in der Region ihre Körbe. Einer der ersten war Falko Ramm, mittlerweile Trainer der Ueckermünder Basketballer, der 1989 Streetball für sich entdeckte und seine Kumpels mit seiner Leidenschaft ansteckte. Gemeinsam spielten sie offiziell für ihre Schule, das Gymnasium Eggesin und später Ueckermünde, nutzen aber auch jede freie Minute am Nachmittag, ihre Passion zu leben. Zu dieser Zeit gab es beim SV Einheit mit Guido Pietzke einen Trainer, der ein Herz für Jugendliche hatte und offen für neue Trends war. Mit seiner Abteilung Leichtathletik bot er den Jungs eine Heimat und organisierte die ersten Streetball-Turniere in Ueckermünde. „Das ist jetzt 25 Jahre her“, erinnert sich Guido Winter, der 1992 Falko Ramm in Ueckermünde-Ost spielen sah und fasziniert war. Von da an spielten sie gemeinsam und bauten später die Basketball-Abteilung auf. „Unsere ersten Jungs waren Falkos Sohn Jacy und Paul, dessen Vater Remo Honerjäger ebenfalls Trainer bei uns ist, heute sind wir neben elf Erwachsenen 44 Jungs und Mädels, die bei uns trainieren,“ erzählt er stolz.

Auch Paul schmunzelt, als er an die Anfänge zurückdenkt. „Mein Vater hat mich einfach mitgenommen, aber ich bin geblieben, weil es so unglaublich viel Spaß macht und man nie auslernt. Mein Ziel ist ein Dunk. Ich möchte den Ball von oben in den Korb stopfen können.“ Dafür trainiert er zwei Mal die Woche hart.

Paul trainiert mit Lasse hart für seinen Traum vom Dunk. Das Foto unten zeigt Paul und Lasse beim Training 2019.
Paul trainiert mit Lasse hart für seinen Traum vom Dunk. Das Foto unten zeigt Paul und Lasse beim Training 2019.
Paul trainiert mit Lasse hart für seinen Traum vom Dunk. Das Foto unten zeigt Paul und Lasse beim Training 2015.
Paul trainiert mit Lasse hart für seinen Traum vom Dunk. Das Foto unten zeigt Paul und Lasse beim Training 2015.

Die Entwicklung der Ueckermünder Basketballer beobachtet auch der Präsident des Landesbasketballverbandes Mecklenburg-Vorpommern mit Freude. Daniel Havlitschek lernte Ueckermünde als Kind kennen, als er mit seinen Eltern hier Urlaub machte.

Papa Falko und Jacy schenken sich seit Jahren im Training nichts,
Papa Falko und Jacy schenken sich seit Jahren im Training nichts,

Auch für ihn war Basketball Sport Nummer 1 und er traf Falko und seine Jungs auf dem Basketballplatz. Der Kontakt riss nie ab und seit 2018 ist Ueckermünde der Liebe wegen sogar seine Heimat. „Wir haben hier strukturell und spielerisch Riesenschritte gemacht und wollen etwas Nachhaltiges schaffen“, betont der Basketballer. Das sei nicht so einfach, weil sie weit weg vom offiziellen Spielbetrieb seien. Und trotzdem sind die BallRox mittlerweile nicht nur eine feste Größe im Verein, sonder auch in der Basketballlandschaft von Mecklenburg-Vorpommern. Zahlreiche Turniere und Minicups sind der Beweis. „Nebenbei stellen wir die zweitmeisten gemeldeten Schiedsrichter des Landes“, ergänzt Daniel Havlitschek. Neben dem Dunking hat Paul einen zweiten Traum: Mit seinem Team in der Liga spielen. Der könnte 2019 wahr werden, denn sein Team trägt sich mit dem Gedanken, in der nächsten Saison Landesligist zu werden. Und wenn alles gut läuft, können die Basketballer bald auch draußen trainieren, denn nach erfolgreichen Gesprächen mit der Stadtverwaltung wird die Korbanlage der Regionalen Schule Ehm Welk vom Fußball-Kunstrasenplatz auf den Basketballplatz verlegt.

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