Samstag, 22 Januar 2022 00:12

Laufveranstalter zwischen Frust, Freude und Hoffnung

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Der Ueckermünder Haffmarathon, hier beim Start 2019, soll in diesem Jahr am 2. April stattfinden. Foto: Thomas Krause Der Ueckermünder Haffmarathon, hier beim Start 2019, soll in diesem Jahr am 2. April stattfinden. Foto: Thomas Krause

NORDKURIER – SPORT-ZEITUNG – SAMSTAG, 22. JANUAR 2021

LEICHTATHLETIK

Für die Läufer bleibt die Situation wegen der Coronalage unübersichtlich. In einigen Regionen dürfen Wettkämpfe stattfinden, andere streichen ihre Läufe.

Vorpommern. Enttäuschung in Wittenburg, Freude in Torgelow, Hoffnung in Ueckermünde: Die Coronasituation macht es für die Laufveranstalter in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin nicht einfach, Wettkämpfe zu organisieren.
Der Wittenburger Mühlenlauf, traditionell Auftakt des Landeslaufcups in MV, wurde gerade wieder abgesagt – wie schon im Vorjahr. Die 34. Auflage der beliebten Veranstaltung der TSG Wittenburg sollte am 6. März ausgetragen werden. „Die steigenden Infektionszahlen sind mal wieder eine Planung in die Ungewissheit. Wir können nur mit vereinten Kräften eine Veranstaltung mit so vielen Teilnehmern stemmen. Aber genau das ist aus heutiger Sicht leider nicht zu garantieren, da Corona auch in unserer Laufgruppe angekommen ist“, sagte Cheforganisator Martin Pankow. Man habe lange diskutiert und dann leider diese Entscheidung treffen müssen, sagte er.
Beim vorerst letzten Mühlenlauf 2020 waren mehr als 800 Ausdauersportler am Start. Die TSG-Verantwortlichen wollen den Läufern dennoch etwas anbieten. „Am 6. März wird etwas stattfinden, was an den Mühlenlauf erinnert, und es wird auch einen Pokal für alle Teilnehmer geben“, sagte Pankow.
Gelaufen wird hingegen an diesem Samstag in Torgelow. Der 1. LAV Torgelow lädt ab 10 Uhr zum Winterlauf ein, die Freude ist groß, dass der Wettkampf stattfinden kann. Denn die Veranstaltung war bereits abgesagt worden, weil die Inzidenzen zu hoch waren. Doch da im Kreis Vorpommern-Greifswald mittlerweile einige Corona-Maßnahmen gelockert wurden, startete der Verein Anfang der Woche noch einmal einen Versuch – mit Erfolg.
„Unter gewissen Auflagen dürfen wir unseren Lauf starten“, sagte Sylvia Lorenz vom 1. LAV. So gilt für alle Starter die 2G-Plus-Regel. Zudem sollten sich Sportler bereits vorher per E-Mail für den Winterlauf anmelden.
Die Torgelower erwarten etwa 100 Ausdauersportler, sogar Anmeldungen aus Berlin liegen laut Verein vor. Im Hauptlauf geht es über 10 Kilometer, zudem können Strecken über 2 und 4 Kilometer gerannt werden.
Der Haffmarathon soll am 2. April gestartet werden
Der Torgelower Winterlauf zählt zur Uecker-Randow-Laufcup-Serie, zu deren Machern Frank Greiner-Mai gehört. Er freut sich, dass die Veranstaltung in Torgelow doch noch stattfinden kann. Der Ueckermünder selbst ist Rennleiter beim Haffmarathon, der in diesem Jahr am 2. April starten soll und bei dem immer auch die MV-Meister über die 42,195 Kilometer gekürt werden.
Er hofft, dass die mittlerweile 37. Auflage auch gestartet werden kann, gibt sich da aber mehr als zuversichtlich. „Ich habe keine Befürchtungen, dass der Marathon nicht ausgetragen werden kann. Unter der 2Gplus-Regelung ist das ohne Problem zu machen“, sagte er.
Erfahrung mit den Coronaauflagen haben die Laufmacher am Haff mittlerweile ausreichend. Ende 2021 sind dort bereits Laufwettkämpfe unter diesen Maßnahmen veranstaltet worden.
„Da hatten wir null Schwierigkeiten“, so Greiner-Mai, der nicht verstehen kann, dass sich einige Laufveranstalter wegen der Auflagen scheuen, etwas zu organisieren und ihre Wettkämpfe lieber absagen: „Man muss es einfach machen, so schwer ist es gar nicht. Die Läufer sind dankbar.“

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