Freitag, 11 Dezember 2020 10:12

Basketballer planen Hallen-Rückkehr erst Ende Februar

Verbandspräsident Daniel Havlitschek. Foto: Andy Buenning Verbandspräsident Daniel Havlitschek. Foto: Andy Buenning

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 11. DEZEMBER 2020

BASKETBALL

Der Basketball-Verband MV um den Ueckermünder Präsidenten Daniel Havlitschek hat seinen Re-Start-Plan vorgestellt. Gespielt werden soll demnach frühestens Ende Februar. Damit wählt der Verband einen anderen Weg als die Kollegen im Handball und Volleyball, wo es schon im Januar wieder losgehen könnte.

Vorpommern/Seenplatte. Einen Start der Landesmeisterschaft erst gar nicht vor Ende Februar 2021 ins Auge zu fassen, das findet Markus Schrader, Spieler und Basketball-Macher vom Ost-Oberligisten SV Turbine Neubrandenburg, „absolut nachvollziehbar. Das ist eine gute Entscheidung von unserem Landesverband“. Besser, als mit den Terminen häppchenweise voranzugehen und dann immer wieder absagen zu müssen.
Der Basketballverband Mecklenburg-Vorpommern geht in puncto Terminierung des Re-Starts einen anderen Weg als zum Beispiel die Verbände im Handball und Volleyball. Die wollen den Spielbetrieb nach Möglichkeit bereits im Januar wieder aufnehmen, während die Unterbrechung des Spielbetriebs in den Basketball-Ligen des Landes nun bis zum 26. Februar verlängert worden ist. Die Oberligisten SV Einheit Ueckermünde „BallRox“ und SV Turbine Neubrandenburg würden somit frühestens am 27. Februar in die Saison starten.
„Wir haben uns bereits Ende November für diesen Weg entschieden“, teilt Basketball-Verbandspräsident Daniel Havlitschek mit, der auch die „BallRox“-Truppe vom SV Einheit Ueckermünde in der Oberliga trainiert. „Es war auf der einen Seite absehbar, dass ein Neustart im Dezember unrealistisch ist. Außerdem gehen wir nicht davon aus, dass nach den Lockerungen um die Festtage herum mit einem Abflauen der aktuellen Welle zu rechnen ist.“ Selbst wenn es Ende Januar rein rechtlich losgehen könnte – es nahen die Winterferien. Havlitschek weiter: „Zudem kommen unsere Sportler dann aus einer Phase von annähernd drei Monaten ohne Team-Training. Im Sinne der Chancengleichheit und auch, um Verletzungen vorzubeugen, wollen wir den Vereinen eine gewisse Zeit zur Vorbereitung geben.“
Nach der Hinrunde direkt in die Play-Offs
Die Ueckermünder sind in dieser Spielzeit noch ohne Einsatz. Ursprünglicher Start-Termin für die „BallRox“ – festgelegt vor dem neuerlichen Corona-Lockdown – war der 18. Oktober. Das Auftaktspiel im Pokal musste allerdings ausfallen, weil der Gegner aus Rostock Virus-bedingt keine Mannschaft stellen konnte. Eine Woche später musste auch der Liga-Start in Rostock abgeblasen werden, weil es einen Corona-Fall im erweiterten Vereinsumfeld der Ueckermünder gab.  Nach derzeitigem Kenntnisstand wird der Saisonauftakt also erst Ende Februar erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Oberliga-Saison der Basketballer – nach regulärem Spielplan – eigentlich bereits beendet sein sollen. Havlitschek sagt: „Normalerweise schließt dann in fast allen Ligen die Play-Off-Phase an, also das Ausspielen der Landesmeister im K.-o.-System, was üblicherweise bis Ende Mai andauert.“ Um dem drohenden Terminstress vorzubeugen, greift der Basketball-Verband um seinen Präsidenten auf einen „Plan B“ zurück. Dieser sieht eine Austragung aller noch offenen Spiele der Hinrunde ab Ende Februar vor. Im Anschluss soll direkt in die Play-Offs gestartet werden, damit würde die Rückrunde entfallen. Weil in der Ost-Staffel die Mannschaft der SG Greifswald II inzwischen zurückgezogen wurde, gibt es vor den Play-Offs nur drei Punkte-Partien. Insgesamt ein dünnes Programm. „Natürlich haben wir auch einen Plan „C“ und im Notfall auch noch einen Plan „D“ parat“, sagt Havlitschek, „welchen wir allerdings nur sehr ungern wählen würden.“
Und wie kann man sich als Basketballer aktuell – in der Zwangspause – fit halten? „Individuell. Jeder für sich.“ Der Neubrandenburger Markus Schrader zum Beispiel joggt und fährt Rad. „Bei Wind und Wetter. Und zu Hause mache ich meine Sit-Ups.“ Manchmal trifft er sich auch mit einem Basketball-Kollegen an einem Korb. Denn: „Eins gegen eins zu spielen, das ist erlaubt.“

 
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