NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 07. OKTOBER 2024
LEICHTATHLETIK
Bei der diesjährigen Auflage waren 146 Teilnehmer auf den verschiedenen Strecken am Start. Einige Sportler liefen dabei jedoch mehr Meter als ursprünglich geplant. Der Veranstalter nahm dazu Stellung.
Ueckermünde. Beim Ueckermünder Herbstcross kam kaum ein Teilnehmer mit trockenen Füßen ins Ziel. Die regnerische Witterung sorgte für eine nasse Strecke. Mit Abstand der älteste Teilnehmer war bei der diesjährigen Auflage Hans-Jürgen Haack. Der Pasewalker feierte am vergangenen Sonntag seinen 80. Geburtstag. Das ist aber für Haack kein Grund, die Laufschuhe an den berühmten Nagel zu hängen. „Ich habe mich bereits für meinen 45. Rennsteiglauf im Jahr 2025 angemeldet“, sagte er stolz.
Beim Auftakt zur Cross-Serie des Uecker-Randow-Laufcups kam Haack nach 55:50 Minuten und 8,5 Kilometern ins Ziel. Eventuell waren es sogar einige Meter mehr, denn er verlief sich auf der Strecke. Das passierte anderen Athleten auch. „Es tut mir leid für die, die sich verlaufen haben und ich entschuldige mich dafür“, sagte Organisator Frank Greiner-Mai. Der Rennleiter hatte mit seinem Team alles bestens vorbereitet. An einer Abbiegung hatte der Wind jedoch ein Hinweisschild umgekippt. „Uns fehlen Streckenposten“, weiß Greiner-Mai.
Den Wettkampf neben dem Waldstadion eröffneten die Jüngsten mit dem 400-Meter-Lauf. Es siegte Anna Semmler (U8/Nikolaischule Pasewalk) mit 2:02 Minuten vor Malina Lindow (2:05 Minuten) und Mathilda Österreich (2:05 Minuten), die beide in der gleichen Altersklasse für den VFC Anklam liefen. Bei den Jungs war der Zieleinlauf so: Erster wurde Karlo Rossow (U8/Grundschule Strasburg) mit 2:05 Minuten. Dahinter kamen Gerold Kuhn (U8/SVG Eggesin 90) mit 2:12 Minuten und Karl Merten (U8/Grundschule Strasburg) mit 2:14 Minuten ins Ziel.
Eng war der Zieleinlauf beim 800-Meter-Rennen. Hier siegte Amelie Schulz (U11/Fortuna Schmölln) mit 3:27 Minuten. Platz zwei ging an Rike Jahnke (U10/TSV Prenzlau) mit 3:30 Minuten vor Minna Mania (U12/Team Lübs), die 3:32 Minuten lief. Ben Wollenburg (U12/VFC Anklam) flitze die 800-Meter am schnellsten und war nach 3:32 Minuten im Ziel. Zweiter wurde Antoni Kundschaft (U11/SVG Eggesin 90) mit 3:37 Minuten vor Ben Aaaron Lorenz (U12/1. LAV Torgelow), der nur eine Sekunde langsamer war. Über die 2000-Meter gewann Léane Schröder (U14/TSV Friedland) mit einer Zeit von 9:39 Minuten. Knapp dahinter kam Iga Kaminska (U14/Fortuna Schmölln) mit 9:40 Minuten an. Dritte wurde Leni Sauer (U13/VFC Anklam/10:08 Minuten).
Bei der männlichen Jugend lief Arthur Schmiedel (U13/VFC Anklam/8:18) auf Platz eins vor Kai Utnehmer (U15/TSV Friedland/8:20) und Fabian Greiner-Mai (U15/SV Einheit Ueckermünde/8:21). Zwei Läuferinnen waren die Einzigen über 4000-Meter. Hanna Wolff (U20/Die Wolffgang) benötigte dafür 20:51 Minuten. Paula Meyer (U20/TSV Friedland) kam nach 22:55 Minuten ins Ziel. Gewalkt wurde auch am Waldstadion über 5,6 Kilometer auch. Die schnellste Frau war hier Maja Walczak (W30/SV Einheit Ueckermünde/42:13) vor Andrea Kundschaft (W45/SVG Eggesin/43:56) und Kathrin Nitsche (W55/Grün-Weiß Ferdinandshof/52:01). Hartmut Wolff (M60/Die Wolffgang/37:59) war der schnellste Walker. Andreas Gröhl (M65/Stcokenten Greifswald/39:50) wurde Zweiter vor René Bartsch (M55/1. LAV Torgelow/41:51).
Das Hauptrennen bei den Frauen fand über 5,6 Kilometer statt. Dort siegte Andrea Tritten (W40/TSV Friedland) in der Zeit von 29:50 Minuten. Dahinten kamen Kathleen Utnehmer (W35/TSV Friedland/30:13) und Anna Mania (W40/Team Lübs/32:33) ins Ziel. Abgerundet wurde der Herbstcross mit dem Lauf bei den Männern über 8,5 Kilometer. Für den SV Turbine Neubrandenburg holte Stefan Mast (M45) den Sieg in einer Zeit von 32:13 Minuten. Der Torgelower Sven Lorenz (M40) vom 1. LAV hatte alles gegeben und kam wenig später als Zweiter, in einer Zeit von 32:29 Minuten, ins Ziel. Stark war auch das Rennen von Jan Schmidt (M40/Team Lübs), der Dritter mit 33:39 Minuten wurde. „Ich finde es schön, bei den kleineren Laufveranstaltungen dabei zu sein. Das sind Läufe, die mit Herz organisiert werden. Die haben es verdient, unterstützt zu werden“, sagte Mast. Für ihn war der Lauf am Haff auch gleichzeitig ein Test für die Marathon-Masters-Weltmeisterschaft am 13. Oktober in Bukarest.
Zufrieden ist auch Haack nach Hause gefahren. „Es war ein schöner Kurs. Die Strecke durch den Wald, auf der Wiese und an der Straße war ein typischer Crosslauf", so der Pasewalker. Insgesamt waren 146 Ausdauersportler dabei. „Wichtig ist, dass bei allen vier Läufen die Sportler bei der Stange bleiben. Wir haben nichts davon, wenn bei einem Lauf die Masse da ist und woanders zu wenige sind“, betonte Greiner-Mai. Der nächste Crosslauf findet am 12. Oktober im Eggesiner Ortsteil Karpin statt.