NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 15. MAI 2021
ALLGEMEIN
Vorpommern. Schulen und Kitas öffnen zuerst, danach folgen Handel, Gewerbe und Gastronomie. Nach dem MV-Gipfel vom Dienstag gibt es in M-V einen konkreten Plan für einige Lockerungen der Corona-Verbote über die nächsten vier Wochen. Was Öffnungen im Privatleben, in der Kultur und auch im Sport angeht, blieb die Landesregierung aber erneut vage. Über Lockerungen in diesen Bereichen solle frühestens beim nächsten MV-Gipfel am 31. Mai beraten werden.
Enttäuscht darüber zeigte sich der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern (LSB) mit seinen mehr als 258 000 Mitgliedern in rund 1900 Vereinen. „Unsere Vereine und Verbände haben sich von Anfang an diszipliniert und engagiert gezeigt”, betonte LSB-Präsident Andreas Bluhm. „Im Sport gehören Regeln dazu, und so können gerade im organisierten Trainingsbetrieb Hygienemaßnahmen und Kontaktverfolgung sehr gut sichergestellt werden. Es kann nicht sein, dass der Sport immer noch als Teil des Problems und nicht als Teil der Lösung gesehen wird.” Der LSB fordert seit Monaten Perspektiven für das organisierte Sporttreiben. Die „unangemessenen Regelungen“ seien „eine Ohrfeige für jahrelanges Engagement und die Zukunft unserer Sportvereine“, erklärte der Geschäftsführer des LSB, Torsten Haverland.
Ab Montag ist in Vorpommern-Greifswald immerhin wieder vereinsbasierter Trainingsbetrieb im Nachwuchssport möglich – wenn auch eingeschränkt. Gruppen von bis zu 20 Schülern bis zum 20. Lebensjahr, die sich im Präsenzunterricht befinden, dürfen im Freien gemeinsam Sport betreiben. Dies betrifft aber nur jene Kinder aus den Klassenstufen eins bis sechs sowie aus Abschlussklassen.