NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 16. JULI 2018
ALLGEMEINES
Unfallfrei und durch die Polizei gut abgesichert ging die dritte Ausgabe von „Rad am Haff“ über die Bühne. Obwohl es nicht um einen Sieg ging, zeigte sich: Es gibt einige Gemeinsamkeiten mit dem größten Radrennen der Welt.
Mönkebude. „Macht die Tour de France jetzt Station in der Haff-Region?“, wird sich vielleicht so manch jemand in der Haff-Region am vergangenen Samstag gefragt haben. Zumindest die große Fahrertraube während der dritten „Rad am Haff“-Auflage erinnerte ein wenig an das bekannteste Radrennen der Welt. Knapp 200 Hobbyradsportler nahmen an der Rundfahrt durch die Haff-Region teil – Rekord! „Die Mund-zu-Mund-Propaganda hat wieder gut funktioniert“, betonte Christoph Bade, der „Rad am Haff“ organisiert. Die Fahrer kamen dabei zum Teil nicht nur aus Mecklenburg-Vorpommern. „Es waren beispielsweise viele Radsportler aus Leipzig mit dabei“, sagte Bade. Nicht fehlen durfte auch DDR-Radsportlegende Olaf Ludwig, seines Zeichens Olympiasieger von 1988, der wie schon in den beiden Vorjahren an der sportlichen Ausfahrt teilnahm und somit Stargast der Veranstaltung war.
Für Olaf Ludwig war die Wahl klar: „Ich fahre die 90 Kilometer“, betonte er vor dem Start in Mönkebude. Die Hobbyradsportler konnten sich aber auch mit den 70 Kilometern für eine kürzere Distanz entscheiden. Die Tour führte dabei über Ueckermünde, Liepgarten und Torgelow Richtung Pasewalk, dann über den Truppenübungsplatz Jägerbrück und anschließend über Ahlbeck, Luckow und Altwarp zurück nach Mönkebude. Während beim Startschuss in Mönkebude noch der Himmel von Wolken bedeckt war, kam die Sonne mit jedem gefahrenen Meter mehr immer stärker zum Vorschein. „Das Wetter war super, auch wenn es ganz schön windig war“, betonte Christoph Bade.
Die Landschaft in der Haff-Region zeigte sich nicht zuletzt wegen des tollen Wetters von seiner besten Seite. „Man muss zwar immer auf seinen Vorder- und Nebenmann aufpassen, aber trotz der hohen Geschwindigkeit konnte man die beeindruckende Landschaft in dieser schönen Gegend genießen“, sagte Christoph Bade. Immerhin: 27 Kilometer pro Stunde hätten die Hobbyradsportler im Schnitt erreicht, so Bade. Richtig zur Sache ging es auf dem Truppenübungsplatz in Jägerbrück. Spitzengeschwindigkeiten von 42 Kilometer pro Stunde fuhren die Besten auf der breiten Panzerstraße - viel schneller sind die Profis bei der Tour de France auch nicht.
Die Straßenverhältnisse waren nicht immer so ideal wie auf dem Abschnitt in Jägerbrück. Ordentlich durchgeschüttelt wurden die Radfahrer in Vogelsang-Warsin, als die Athleten eine Kopfsteinpflasterpassage bewältigen mussten. „Es ist einer der schwierigsten Abschnitte. Die Fahrräder haben ja gar keine Federung. Aber Kopfsteinpflaster gehört zum Radsport eben dazu, auch wenn es sehr unangenehm ist“, betonte Christoph Bade. Auch da geht es den „Rad am Haff“-Teilnehmern nicht anders als den Profisportlern bei der Tour de France, denn selbst die fürchten sich vor dem Kopfsteinpflaster.
Ergänzung. Nicht nur in ihren Abteilungen treiben die Abteilungsleiter des SV "Einheit" Ueckermünde sport. Es wird auch außerhalb ihrer Sportarten sich sportlich betätigt. So trafen sich am 14.07.2018 die Abteilungsleiter von Badmintion Ramona Lullack (Foto rechts), von Leichtatletik Frank Greiner-May (Foto links) und Basketball Guido Winter (Foto mitte) zur diesjährigen "Rad am Haff". Diese Jahrtour wurde zum dritten Mal ausgetragen und führt über 90 km rund ums Haff begleitet von ca. 200 anderen Radsortgebgeisterten Radlern. Unteranderem immer mit dabei Olympiasieger Olaf Ludwig. Start und Ziel ist immer Mönkebude. Bei herrlichen sommerlichen Wetter fand die Ausfahrt dieses Jahr staat. Für die 90 km benötgiten die Fahrer rund 3:30 Stunden. Die drei Abteilungsleiter hoffen, dass die Radausfahrt nächstes Jahr wieder staatfinet und eventuell noch andere Verinsmitglieder am Start sind.