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Donnerstag, 12 August 2021 19:04

3x3: Erweist sich Olympia-Spielform als Lösung für Haff-Basketballer?

Die Trainingsbeteiligung bei den Basketballern des SV Einheit Ueckermünde ist bisweilen richtig gut. Doch stehen auch genügend Akteure für die Punktspiele zur Verfügung? Fotos (2): Dennis Bacher Die Trainingsbeteiligung bei den Basketballern des SV Einheit Ueckermünde ist bisweilen richtig gut. Doch stehen auch genügend Akteure für die Punktspiele zur Verfügung? Fotos (2): Dennis Bacher

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DONNERSTAG, 12. AUGUST 2021

BASKETBALL

Die „neue“ Basketball-Disziplin konnte bei den Olympischen Spielen in Tokio komplett überzeugen. Nun soll sich 3x3-Basketball auch in M-V etablieren. Der Verband startet ein Pilotprojekt, das vor allem für die kleinen Vereine spannend sein dürfte.

Basketball-Präsident und „BallRox“-Trainer Daniel Havlitschek.
Basketball-Präsident und „BallRox“-Trainer Daniel Havlitschek.

Ueckermünde. Daniel Havlitschek ist zuversichtlich. „Wir befinden uns im letzten Viertel unseres Endspiels gegen die Corona-Pandemie“, sagt der Präsident des Basketballverbandes Mecklenburg-Vorpommern in einem Video, das im Frühjahr aufgezeichnet wurde und sich an alle Basketball-Interessierten des hiesigen Bundeslandes richten soll. Er fügt an: „Ein Endspiel, das wir gewinnen werden!“
Daniel Havlitschek könnte recht behalten. Seit dem Schulbeginn wird in M-V wieder vielerorts und regelmäßig Basketball trainiert und gespielt. Das gilt auch für die Korbjäger des SV Einheit Ueckermünde, deren Männer-Team vom Verbandspräsidenten trainiert wird. Nach etlichen Monaten des Wartens konnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene der „BallRox“ zuletzt wieder in die Halle zurückkehren. „Doch wollen wir einfach nur zurückkehren?“, fragt Havlitschek in beschriebenem Video. „Oder wollen wir diese Krise nicht viel lieber als Chance begreifen?“ Als Chance, für etwas Neues – besonders für die kleinen Vereine im Bundesland.
Die Rede ist vom sogenannten 3x3-Basketball. Sportfans dürfte diese zweite Disziplin des Basketballs freilich ein Begriff sein, gehörte sie doch bei den jüngsten Olympischen Spielen in Tokio erstmals zum Repertoire des Wettbewerbs. In M-V spielte das „neue“ Basketball-Format bislang noch keine große Rolle. Daran will der hiesige Basketballverband etwas ändern. Er plant in der kommenden Saison 2021/2022 ein Pilotprojekt: Ein 3x3-Wettbewerb, bei dem vor allem das Ausprobieren und der Spaß im Vordergrund stehen.
Das Besondere am 3x3-Basketball: „Gespielt wird statt im Fünf-gegen-Fünf im Drei-gegen-Drei, und zwar nur auf einen Korb, ohne Unterbrechung beim Korberfolg“, erklärt Daniel Havlitschek, der die temporeiche Disziplin gerne in Mecklenburg-Vorpommern etablieren würde und sich dafür zuletzt vor die Kamera stellte. Er meint: „Die Vorteile, gerade für ein ländlich geprägtes Bundesland wie Mecklenburg-Vorpommern, liegen auf der Hand.“ Gebraucht werden je Mannschaft schließlich nur drei Spieler – das ist ein Vorteil für die Teams, die sich auch unabhängig von Corona regelmäßig mit Personalsorgen herumplagen müssen.
Eine solche Mannschaft ist auch die „BallRox“-Truppe vom SV Einheit Ueckermünde. Noch ist nämlich unklar, ob die Männer-Mannschaft, vergangene Saison in der Basketball-Oberliga aktiv, kommende Saison überhaupt am offiziellen Spielbetrieb teilnehmen kann. „Wir wissen ganz einfach noch nicht genau, ob wir genügend Spieler aufbieten können“, benennt Havlitschek das Problem. „Bei den Herren sieht es aktuell erwartet dünn aus.“ Zwar haben die Ueckermünder bereits eine Mannschaft für die kommende Oberliga-Saison angemeldet – allerdings unter Vorbehalt. Es kommt auf die Leute an. Noch bis zum 20. August haben die Haff-Korbjäger Zeit, eine endgültige Entscheidung zu treffen, an welchem Wettbewerb sie sich beteiligen. Die Basketball-Meisterschaft in M-V soll am 12. September anlaufen.
Eine ernsthafte Alternative ist Havlitschek zufolge eine Teilnahme am 3x3-Wettbewerb, den der Verband alternativ zur Meisterschaft anbieten will. „Jeder teilnehmende Verein sollte mindestens ein Turnier ausrichten“, erklärt Havlitschek das Vorhaben. Teilnehmen können daran alle Spieler – egal, welcher Altersklasse.

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