Samstag, 25 September 2010 23:44

Der Berlin-Marathon ist einmalig

Der Berlin-Marathon ist einmalig Jörg Reinke läuft morgen den Berlin-Marathon. - FOTO: SIMONE RÖHL-KRAUSE

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 25. SEPTEMBER 2010

LEICHTATHLETIK

Beim Berlin-Marathon sind morgen auch Aktive aus dem Uecker-Randow-Kreis am Start.

Ueckermünde. Wenn sich an diesem Wochenende tausende Ausdauerläufer zum Startbereich beim 37. Berlin-Marathon begeben, sind auch wieder Aktive aus der Region dabei. Anh Tuan Trinh vom SV Einheit Ueckermünde und Jörg Reinke vom SV scn energy Torgelow wollen die 42,195 Kilometer in Laufschuhen in Angriff nehmen; andere wie Detlef Büttner und Paul Suck vom Ueckermünder Turnverein haben sich in die Startlisten bei den Inline-Skatern eintragen lassen.

Für Jörg Reinke ist es morgen bereits der achte Start beim größten Marathon in Deutschland. „Die Atmosphäre in Berlin ist einfach super, der Marathon einmalig“, erzählt der 48-Jährige. Er könne sich noch gut an eine schöne Begebenheit beim Zieleinlauf erinnern. „Auf einer riesen Leinwand sind dort die Läufer zu sehen. Und plötzlich war ich da zu sehen und der Sprecher nannte auch noch meinen Namen, Jörg Reinke aus Ramin – das war ein unbeschreibliches Gefühl“, erinnert er sich. Bereits heute macht sich der Raminer mit seiner Frau auf den Weg in die Hauptstadt; dort werden sie wieder ein Hotel beziehen. „Es ist stressfreier, wenn man einen Tag vorher anreist“, meint er. An der Strecke wird dann aber nicht nur seine Frau stehen und ihrem Mann die Daumen drücken, auch einige Verwandte wollen ihn morgen lautstark unterstützen. Seine Bestzeit beim Berlin-Marathon steht bei 3:37:29 Stunden, die Jörg Reinke 2007 lief. Im vergangenen Jahr bei der 36. Auflage kam er nach 3:41:24 ins Ziel am Brandenburger Tor. Von einer Verbesserung seiner Berlin-Bestmarke träumt der Mann vom SV scn energy in diesem Jahr aber nicht. „Damals passte alles. Es wäre schön, wenn ich morgen wieder unter vier Stunden bleiben könnte“, sagt er. Trotz seines nicht leichten Jobs als Tiefbauarbeiter konnte Jörg Reinke seine Vorbereitung auf den „langen Kanten“ in der Hauptstadt problemlos durchziehen. Jeden zweiten Tag schnürte er seine Laufschuhe und spulte in der Umgebung seines Heimatdorfes Trainingskilometer ab. Beim Training am Löcknitzer See dürfte er die Ruhe der Einsamkeit genossen haben, in Berlin begleiten ihn morgen nun 40 000 Marathonis und mehr als eine Million Menschen in den Straßen Berlins.

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