Montag, 13 Juli 2009 21:09

Jung und Alt laufen über den Deich

Jung und Alt laufen über den Deich Ob Jung oder Alt, weiblich oder männlich, beim 10. Mönkebuder Deichlauf legten sich alle mächtig ins Zeug. Der Spaß kam bei den meisten trotz sportlichem Ehrgeiz jedoch nicht zu kurz. - FOTOS(3): N. HINZ

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 13. JULI 2009

LEICHTATHLETIK

Der bereits 10. Mönkebuder Deichlauf lockt Läufer und Walker aus der ganzen Welt an. 170 Starter sind bei der Jubiläumsauflage am Haff mit dabei.

Mönkebude. Die dicht umlagerte Anmeldung ließ es vermuten, wirklich damit gerechnet hatte damit vom Organisationsteam aber wohl niemand: Insgesamt 170 Kinder, Frauen und Männer sind am Sonnabend bei der zehnten Auflage des Mönkebuder Deichlaufes an den Start gegangen. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr starteten 107 Läufer. „Das ist Wahnsinn“, kommentierte denn auch ein sichtlich begeisterter Hauptorganisator Jörg Bade. Gemeinsam mit den insgesamt 15 Aktiven des frisch gegründeten „Mönkebuder Deichlaufvereins“ hatten die Sportskanonen in den vergangenen Monaten ein überzeugendes Deichlauf-Programm auf die Beine gestellt. Neben reichlich Werbung unter den verschiedenen Sportvereinen hatten die Mitglieder zahlreiche Sponsoren gewonnen, die für die Teilnehmer attraktive Sachpreise auf den Lostisch zauberten. Wie Bade vermutet, hätte das für viele den Start noch attraktiver gemacht und „diese überwältigende Teilnehmerzahl“ begünstigt. Er selbst hatte am Sonnabend reichlich zu tun. Kurz nachdem er die jüngsten Läufer in die Spur schickte, reihte er sich auch selbst in die Läuferschar ein.

Aufwärmung muss sein. Das galt auch für Stefan Burmeister.
Aufwärmung muss sein. Das galt auch für Stefan Burmeister.

„Vier Kilometer müssen aber reichen, sonst dauert das so lange; man sieht ja, was hier los ist“, sagte Bade mit lächelnder Miene. Über drei Streckenlängen (zwei, vier und zwölf Kilometer) legten sich die Läufer ins Zeug. Die Walker, darunter nicht nur Frauen, sondern auch Mönkebudes Bürgermeister Detlef Schultz, bewältigten den Vier‑Kilometer‑Parcours. Faszinierend: Aus allen Ecken Deutschlands, der Haff-Region, sogar aus der Dominikanischen Republik reisten Sportler an. Die wohl weiteste Tour legte Deichlauf‑Vater Gerhard Goetz zurück. Auf der vier Kilometer langen Strecke eroberte er zwar nicht den Thron, bewies als Starter in der Klasse M 65 mit seinen 22:34 Minuten aber dennoch, dass er als einer der „reiferen“ Läufer mit der jüngeren Konkurrenz mithalten kann. Erster bei den Herren in der mittleren Streckendisziplin wurde Markus Karlikowski (M 20, 16 Minuten). Gesamtsieger auf der längsten Strecke wurde Sven Lorenz vom 1. LAV Torgelow. „Tolle Läufer, tolle Veranstaltung – damit hätten wir bei unserem Segel-Törn ans Haff nicht gerechnet“, sagten die Hamburger Dorit und Jens Petersen anerkennend. Für sie stand schon schnell fest: Die anschließende Deichläufer-Vereinsfeier lasse man sich nicht entgehen. „Und wenn wir bis morgens tanzen.“

Wer durstig ins Ziel kam, steuerte den Stand von Werner Böcker an. Bei ihm gab es erfrischende Getränke.
Wer durstig ins Ziel kam, steuerte den Stand von Werner Böcker an. Bei ihm gab es erfrischende Getränke.
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