Samstag, 13 April 2019 00:40

1949 - 2019: 70 Jahre SV Einheit (Tischtennis)

1949 - 2019: 70 Jahre SV Einheit (Tischtennis) gerationenübergreifendes Training heute

UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 04/2019 – FREITAG, 12. APRIL 2019

TISCHTENNIS

Ueckermünde. (SP) Der SV Einheit Ueckermünde wird in diesem Jahr 70 Jahre alt, ist aber kein bisschen träge. Anlässlich des runden Geburtstags blicken wir hinter die Kulis-sen der neun Abteilungen und erzählen deren Geschichte. Heute geht es um die schlagkräftigen Badminton- und Tischtennisspieler. Außerdem geht es in den „Saloon“ nach Eggesin, wo sich im ehemaligen Elektromotorenwerk seit 2011 die Haff-Linedancer treffen.

Tischtennis im Verein Anfang der 1980er Jahre
Tischtennis im Verein Anfang der 1980er Jahre

Markus Podratz, seit 2011 Abteilungsleiter, hat als Jugendlicher mal bei den Tischtennisspielern geschnuppert, aber damals sei ihm der Altersdurschnitt in der Abteilung zu hoch gewesen und es blieb bei privaten Spielchen im Keller, erinnert er sich schmunzelnd. Jahre später war er alt und Manns genug und gesellte sich zu den 26 Männern und zwei Frauen, die zwei Mal wöchentlich in der Turnhalle im Haffring trainieren. Mit Altherrensport hat das eher weniger zu tun, wenn man die Sportler beim schweißtreibenden Training beobachtet. „Es braucht Reaktionsschnelligkeit, Koordination und viel Fitness, denn der Sport ist schnell“, weiß Roland Rüsch, der zu den Urgesteinen der Abteilung gehört. „Ich wollte Anfang der 1990er unter Leute kommen und habe hier eine sportliche Heimat gefunden. Mittlerweile bin ich 24 Jahre dabei.“Tischtennis wird beim heutigen SV Einheit Ueckermünde bereits seit den 1950er Jahren gespielt, zum Teil sehr erfolgreich, wie Lokalmatador Tuan Trinh stolz berichtet: „Wir sind mehrfacher Kreismeister und Kreispokalsieger und in dieser Saison mit der 1. Mannschaft noch ohne Punktverlust in der Kreisliga.“ Derzeit spielten drei aktive Mannschaften a vier Spieler in der Kreisliga und Kreis-klasse, berichtet Abteilungsleiter Podratz voller Freude über die Erfolge seines Teams und hofft auf weitere erfolgreiche Jahre, zu dem es auch Nachwuchs bräuchte. Der 14jährige Jeremy Rienow fällt zwischen den gesetzteren Herren ein wenig auf. Er ist mit Abstand der Jüngste, fühlt sich aber wohl. „Kinder brauchen eine Trainer und viel individuelle Betreuung, dafür fehlen uns einfach die passenden Leute“, bringt der Abteilungsleiter die aktuelle Situation auf den Punkt. Mittlerweile gehe es nicht um sportlichen Erfolg, sondern vorrangig um Bewegung und Spaß in der Freizeit, bestätigen die Sportler und beenden ihr Training gerne mit einer Runde chinesisch. Das ist bei den Herren vom Tischtennis eher selten geworden. „Vielleicht ist das Gerenne um den Tisch doch ein wenig zu anstrengend“, bemerkt eine der zwei jüngeren Tischtennisspielerinnen mit einem Augenzwinkern.

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