Samstag, 25 April 2020 09:57

Volleyball-Teams aus Uecker-Randow können aufsteigen

Romy Abraham (rechts, beim Blockversuch) ist eine von mehreren Spielerinnen, die in der nächsten Saison nicht mehr zum Kader des SV Einheit Ueckermünde gehören. Foto: C. Johner/NK-Archiv Romy Abraham (rechts, beim Blockversuch) ist eine von mehreren Spielerinnen, die in der nächsten Saison nicht mehr zum Kader des SV Einheit Ueckermünde gehören. Foto: C. Johner/NK-Archiv

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 25. APRIL 2020

VOLLEYBALL

Für die Volleyball-Damen des SV Einheit Ueckermünde wäre sogar der Aufstieg in die vierthöchste Liga Deutschlands möglich.

Ueckermünde. Sowohl die Männer als auch die Frauen der Volleyball-Abteilung des SV Einheit Ueckermünde haben die Möglichkeit, aufzusteigen. Das gab der Volleyballverband Mecklenburg-Vorpommern (VMV) bekannt. Die Männer des SV Einheit hatten bereits alle Saisonspiele in der Volleyball-Landesklasse absolviert, als die Saison wegen der Corona-Pandemie im März vorzeitig beendet wurde. Die Ueckermünder standen eigentlich schon als Meister fest und werden das Aufstiegsrecht auch wahrnehmen. Damit kehren die Einheit-Herren nach nur einem Jahr in der Landesklasse zurück in die Landesliga.
„Für diejenigen Mannschaften, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs als Aufsteiger beziehungsweise Absteiger eindeutig und sportlich nicht mehr änderbar feststehen, gelten die bestehenden Regelungen, das heißt, sie steigen auf beziehungsweise müssen absteigen“, heißt es in der Mitteilung des VMV.
Sogar die Chance auf den Aufstieg in die Regionalliga und damit in die vierthöchste Volleyball-Liga Deutschlands haben die Frauen des SV Einheit. In den vergangenen Jahren spielten die Damen in der Verbandsliga und damit in der höchsten Spielklasse des VMV. Als die Saison vorzeitig beendet und die Verbandsliga eingefroren wurde, standen die Ueckermünderinnen zwar auf dem zweiten Tabellenplatz. Doch weil der SV Warnemünde II nicht aufsteigen darf, da bereits die erste Mannschaft in der Regionalliga spielt, ist der SV Einheit zum Aufstieg berechtigt. „Ich war etwas überrascht, als wir davon erfuhren, dass wir die Möglichkeit auf den Aufstieg haben“, sagt Ueckermündes Frauentrainer Detlef Rühl und fügt hinzu: „Die Mannschaft für eine Saison in der Regionalliga zu trainieren, war mein Traum.“
Doch dieser Traum erfüllt sich vorerst nicht, denn die Einheit-Damen werden das Aufstiegsrecht nicht wahrnehmen. „Wir haben nicht genügend Spielerinnen“, begründet Rühl. Im Vergleich zur Vorsaison fehlen im Einheit-Kader Evelin Scharff, Daniela Vetter (Karriereende), Anna Sadewasser, Romy Abraham, Alina Fleischhauer (aus privaten Gründen) und die Brasilianerin Lais Victoria Chiarello Vanzzo (Austauschjahr beendet). „Ich glaube, dass wir mit demselben Kader wie zuletzt in der Verbandsliga die Chance auf den Klassenerhalt in der Regionalliga gehabt hätten“, sagt Detlef Rühl.
Doch nicht nur die Leute fehlen dem SV Einheit für den Aufstieg, sondern auch das Geld. Auswärtsfahrten, unter anderem bis nach Hamburg, würden auf die Ueckermünderinnen warten. Außerdem hätte der Verein circa zehn Heimspiele austragen dürfen – oder, besser gesagt: müssen. Zum Vergleich: In der Verbandsliga sind es aufgrund der Doppelspieltage nur maximal drei Spieltage pro Saison in der eigenen Halle. „Die Fahrkosten und auch die Hallengebühr für die Heimspiele sind in der Regionalliga deutlich höher“, sagt Detlef Rühl und ergänzt: „Wir wollen wieder für die Verbandsliga melden. Aber wir brauchen eigentlich noch ein paar Spielerinnen für einen spielfähigen Verbandsliga-Kader.“
Wer Interesse hat, kann sich unter der Telefonnummer 015159846393 melden. Sollte der SV Einheit eine spielfähige Mannschaft zusammenbekommen, dann dürfte ein interessantes Duell auf die Damen warten. Denn der SC Neubrandenburg, der in der Regionalliga von Ueckermündes ehemaligem Übungsleiter und Spieler Daniel Selau trainiert wurde, steigt definitiv aus der Regionalliga in die Verbandsliga ab. Zum Regionalliga-Kader des SCN gehörten außerdem die ehemaligen Einheit-Spielerinnen Christin Chappuzeau und Claudia Sy.

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