Freitag, 14 Januar 2022 16:13

Volleyball: Rückrunden-Start der Einheit-Frauen verschoben

Am kommenden Wochenende hätten Ueckermündes Volleyballerinnen eigentlich in Neubrandenburg antreten sollen. Gegner wären dort die beiden besten Teams der Hinserie gewesen. Die Absage kam am Montag. Foto: Andy Buenning Am kommenden Wochenende hätten Ueckermündes Volleyballerinnen eigentlich in Neubrandenburg antreten sollen. Gegner wären dort die beiden besten Teams der Hinserie gewesen. Die Absage kam am Montag. Foto: Andy Buenning

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 14. JANUAR 2022

VOLLEYBALL

Der Volleyball-Landesverband hat die Saison-Unterbrechung vorerst um zwei Wochen verlängert. Eine Wertung der Spielzeit bleibt aber weiterhin das oberste Ziel, weshalb auch eine Überziehung des Termin- plans geprüft wird. Dies wäre jedoch für die Verbandsliga-Volleyballerinnen aus Ueckermünde ein Problem.

„Nicht schön, aber auch nicht zu ändern.“ Trainer Detlef Rühl nimmt die Verlängerung der Spielunterbrechung zur Kenntnis. Foto: Andy Buenning
„Nicht schön, aber auch nicht zu ändern.“ Trainer Detlef Rühl nimmt die Verlängerung der Spielunterbrechung zur Kenntnis. Foto: Andy Buenning

 

Ueckermünde. Eigentlich sollte die Volleyball-Saison 2021/2022 der Ueckermünder Verbandsliga-Frauen am 26. März mit einem Auswärtsspieltag in Warnemünde offiziell zu Ende gehen. Eigentlich, denn „das könnte ganz schön eng werden“, glaubt Detlef Rühl, Trainer des SV Einheit Ueckermünde, mit Blick auf die verbleibenden sechs Partien, die seine Mannschaft bis dahin noch vor der Brust hätte. Eine baldige Rückkehr seiner Mannschaft ans hohe Netz scheint nicht wirklich realistisch. Die aktuelle Spielpause auf Landesebene, die der Volleyballverband Mecklenburg-Vorpommern (VMV) Anfang Dezember verhängt hatte, ist zu Beginn der Woche vorerst um weitere 14 Tage verlängert worden. Das sind keine guten Aussichten auf einen Saisonabschluss nach Plan.
Pause bis zum 24. Januar verlängert
In seiner Online-Sitzung am Montag hatte der Landesspielausschuss des VMV beschlossen, den Spielbetrieb in seinen Spielklassen zunächst bis zum 24. Januar weiter zu pausieren. „Die aktuelle Pandemie-Situation und die landesrechtlichen Einschränkungen aufgrund der Corona-LVO (Landesverordnung, d. Red.) lassen uns zurzeit keine andere Möglichkeit“, ließ sich Landesspielwart Daniel Schulz in einer aktuellen Mitteilung an die Mitglieder des VMV zitieren. „Nach der aktuellen Einstufung gilt in ganz Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Warnstufe 4“, erklärte Schulz. Demnach dürfe zwar weiterhin in kleinen Gruppen bis maximal 15 Personen trainiert werden, ein Wettkampf scheide unter diesen Bedingungen jedoch aus.
Der frühestmögliche Termin für eine Wiederaufnahme des Punktspielbetriebes wäre demnach das Wochenende vom 29./30. Januar. Gemäß Spielplan wären die Verbandsliga-Frauen des SV Einheit Ueckermünde dann in Greifswald gefordert, um zwei Partien nachzuholen, die im Dezember ausgefallen waren.
Einheit-Coach rechnet mit langer Unterbrechung
Detlef Rühl, der die Ueckermünder Verbandsliga-Mannschaft schon seit mehr als fünf Jahren trainiert, stellt sich jedoch auf eine wesentlich längere Unterbrechung ein. „Vor dem Ende der Winterferien rechne ich nicht unbedingt mit einer Fortsetzung der Saison“, sagte er dem Nordkurier. „Dazu müssten wir ja zunächst einmal die rote Ampelstufe verlassen, wonach es aktuell nicht wirklich aussieht.“ Die Ferien gehen hierzulande am 18. Februar zu Ende – also nur anderthalb Monate vor dem letzten Verbandsliga-Spieltag.
Am kommenden Wochenende hätten die Einheit-Volleyballerinnen, die nach der Hinrunde im Volleyball-Oberhaus des Landes den fünften Tabellenplatz belegen, eigentlich in Neubrandenburg antreten sollen. Gegner wären dort mit dem SC Neubrandenburg und dem SV Warnemünde II die beiden besten Teams der Hinserie gewesen. „Auch für diesen Spieltag müssen wir nun einen Nachholtermin finden“, wies Rühl auf das Problem hin. Das Zeitfenster schließt sich.
„Oberstes Ziel bleibt die Wertung“
Auch im Präsidium des Landesverbandes ist man sich dieser Schwierigkeit bewusst. Der Landesspielausschuss des VMV will daher nach eigenen Angaben künftig alle zwei Wochen darüber beraten, ob eine Fortsetzung des Spielbetriebs möglich sei. Oberstes Ziel sei weiterhin, die Saison in allen Spielklassen mit einer Wertung zu Ende zu spielen, hieß es in einer Mitteilung. Dazu würden laufend verschiedene Optionen geprüft.
Möglich sei unter anderem eine Verlängerung der Spielzeit bis April oder Mai, wie Spielwart Daniel Schulz mitteilte. Ergo: Die Volleyballerinnen und Volleyballer müssen sich auf eine Saisonverlängerung um bis zu zwei Monate einstellen, was unter anderem für die Verbandsliga-Mannschaft aus Ueckermünde ein echtes Problem darstellen würde, wie Trainer Detlef Rühl erklärte.
Stammpersonal würde ab April fehlen
„In unserem Kader gibt es Spielerinnen, die uns ab April nicht mehr zur Verfügung stehen werden“, verriet der Coach, der mit seiner Mannschaft aktuell wieder unter 2G-Plus-Bedingungen trainiert. Besonders bitter: Dabei soll es sich laut Detlef Rühl um Leistungsträgerinnen handeln. Sollte das Ende der Spielzeit tatsächlich nach hinten verlegt werden, hätte der SV Einheit Ueckermünde, der in der Verbandsliga um den Klassenerhalt kämpft, nach der Rückkehr ans hohe Netz mit personellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ob es am Ende der Saison allerdings überhaupt sportliche Absteiger geben wird, bezweifelte zumindest der Ueckermünder Trainer. „Ich glaube, der Verband verzichtet wie schon im Vorjahr darauf“, sagte Detlef Rühl. Damals sah sich der VMV gezwungen, die Spielzeit auf Landesebene ohne jegliche Wertung frühzeitig in die Tonne zu treten. Die Entscheidung wurde Ende Februar getroffen, als in Mecklenburg-Vorpommern noch immer nicht gespielt werden konnte.

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