UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 05/2011 – DIENSTAG, 17. MAI 2011
VOLLEYBALL
Ueckermünde. (GB) Als die Ueckermünder Bürgermeisterin Heidi Michaelis am 09. April pünktlich um 10:00 Uhr in der Halle des Greifen-Gymnasiums die Norddeutschen Meisterschaften der Seniorinnen Ü 43 eröffnete, konnte keiner ahnen, dass die angereisten sechs Teams aus Hamburg, Schleswig-Holstein und MecklenburgVorpommern Volleyball vom „Feinsten“ ablieferten und manches Spiel ein Volleyball-Krimi der besten Sorte war. Fast alle Spiele endeten knapp und wurden erst mit dem letzten Spielzug entschieden. Gespielt wurde in zwei 3er Staffeln. Leider bescherte das Los den Damen vom Gastgeber Einheit Ueckermünde in der Vorrunde mit dem Hummelsbütteler SV - Landesmeister Hamburgs - den Turnierfavoriten. Dazu kam noch der Vizemeister Schleswig-Holsteins aus Flensburg. Im ersten Spiel in dieser Gruppe besiegte Hummelsbüttel Flensburg klar mit 2:0 Sätzen. Dann der erste Auftritt der Einheit-Damen gegen Flensburg. Hier standen sich zwei gleich starke Teams gegenüber. Kein Team konnte sich einen Vorteil erspielen und sich absetzen. Beim Stande von 24:23 für Flensburg entschied dann leider der Schiedsrichter den ersten Satz mit einer für alle nicht nachvollziehbaren Entscheidung gegen die Haffstädterinnen. Davon erholten sich die Damen vom Haff nicht mehr und verloren Satz Zwei recht klar. Sollte doch noch der Einzug ins Halbfinale geschafft werden, musste der Turnierfavorit aus Hummelsbüttel mit 2:0 geschlagen werden. Man merkte den Einheit-Damen die Anspannung an. Sehr verkrampft wurde gespielt. Kaum durchdachte Aktionen. Ergebnis: Satz Eins ging klar mit 25:13 an Hummelsbüttel. Als der Halbfinaleinzug nun nicht mehr möglich war, zeigten die Haffstädterinnen ihr wahres Leistungsvermögen. Mit sagenhaftem Kampfgeist und tollen Spielzügen wurde Hummelsbüttel überrascht. Der zweite Satz ging noch knapp an den SV Einheit, doch im Entscheidungssatz wurden die Hamburgerinnen mit 15:4 förmlich deklassiert. Leider fehlte in der Endabrechnung ein Satz zum Einzug ins Halbfinale. In der zweiten Gruppe ging es nicht so spannend zu. Kiel gewann beide Spiele recht klar und zog mit Ottensen ins Halbfinale ein. Wismar ohne Chance auf Platz Drei. Im Halbfinale gab es keine Überraschungen. Die beiden Gruppenersten konnten ihre Spiele klar gewinnen und standen somit im Finale. Im Spiel um Platz Fünf siegte Ueckermünde deutlich mit 2:0 gegen Wismar. Mit dem gleichen Resultat gewann Flensburg gegen Ottensen und wurde Dritter. Im Finale dann eine kleine Überraschung. Kiel schlug den Favoriten Hummelsbüttel in einem mitreißendem Spiel mit 2:0 Sätzen und qualifizierte sich damit für die Deutschen Meisterschaften zu Pfingsten in Minden. Hummelsbüttel hat noch die Chance in einer Hoffnungsrunde dieses Turnier zu erreichen. Fazit der Veranstaltung: Abteilungsleiter Gerhard Bastke und seine Crew haben es wieder geschafft, einen tollen Höhepunkt auf die Beine zu stellen. Alle Teams waren von der Atmosphäre und der sehr guten Organisation begeistert. Das brachte auch die Spielführerin der Kieler Mannschaft Christiane Warmbold zum Ausdruck. Für die Meisterschaft haben sich die Kieler als Ziel gesetzt, nicht den letzten Platz zu belegen. Das sollte nach dem Auftritt in Ueckermünde durchaus möglich sein.
Für Ueckermünde spielten: Adelheid Funke, Gudrun Adler, Carola Chappuzeau, Petra Schäffner, Gabriela Berndt, Ulrike Howe, Jana Biedenweg und Doreen Nentwich.