Dienstag, 24 Januar 2012 17:26

Ueckermünde, Volleyball und der „Graue“ eine Einheit!

UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 01/2012 – DIENSTAG, 24. JANUAR 2012

VOLLEYBALL

Günter Funke begeht seinen 80. Geburtstag - in Mexiko. Doch gefeiert wird zu Hause mit „seinen“ Volleyballern.

Ueckermünde. (GB) Ueckermünde und Vol­leyball - das gehört nicht nur in Sportlerkreisen untrennbar zusammen. Heute ist es das Beach-Volleyball-Turnier, das seit 14 Jahren 60 Volleyball­teams an den Haffstrand lockt und Imagewerbung für die Stadt und den Sportverein in vielen Teilen Deutschlands macht. In den 25 Jahren vor der deutschen Wiedervereini­gung waren es die Talente des Trai­ningszentrums Volleyball der BSG Ein­heit Ueckermünde, die der Konkurrenz das Fürchten lernten. Sieben DDR-Meistertitel errangen die männlichen Jugendli­chen. 37 von ihnen wurden an Sport­schulen delegiert und reiften dort zu Spit­zenspielern. Peter Schulz und Ralf Peter Brüsch schafften sogar den Sprung in die DDR-Nationalmannschaft. Den Grundstein für diese beachtliche Entwicklung hat vor mehr als einem hal­ben Jahrhundert Günter Funke gelegt. Der „Graue“, wie ihn seine Freunde und Sportkameraden liebevoll nennen, feierte am 19. Januar 2012 seinen 80. Geburts­tag. Dass er dem Trubel zu Hause ent­gehen wollte und mit Ehefrau im Mexiko­urlaub das Jubiläum beging, gönnen ihm alle Gratulanten von Herzen. „Doch Gün­ter kennt seine Volleyballer nur zu gut und weiß, dass er um eine zünftige Nachfeier nicht herumkommt“, sagt sein Nachfolger, Einheits Volleyballchef Ger­hard Bastke. Günter Funke gründete 1957 die Sektion Volleyball. Danach war er 47 Jahre lang deren Chef. Damals fuhr er mit seiner Jawa als Wandersportlehrer übers Land, begeisterte Mädchen und Jungen für ei­ne Sportart, die sein Leben bestimmen sollte. Denn Ueckermünde, Volleyball und Funke, das ge­hörte auch außerhalb der Kreis- und Bezirksgrenzen zu­sammen. Wenn Einheits Ju­gendliche und Junioren auf­kreuzten, wusste man, dass sie durch die Schule von Gün­ter Funke und seiner Übungs­leiter im Trainingszentrum (TZ) am Haff gegangen wa­ren. Und das bedeutete: Sie waren immer für den Sieg gut. Unter Funkes Leitung wurde das TZ zu einem der erfolgreichsten Volleyballzentren im männlichen Nachwuchsbereich. Es wur­den ungezählte Titel und Medaillen er­kämpft, 1975 und 1979 sogar der Junioren-DDR-Meistertitel. Fünf Jahre lang (von 1980 an) spielte die er­ste Männermannschaft in der DDR-Liga, der zweithöchsten Spielklasse. „Was Günter Funke für Ueckermünde und den Volleyballsport geleistet hat, wirkt bis heute“, räumt sein Nachfolger Gerhard Bastke unumwunden ein. Ohne den „Grauen“ würde es Volleyball in sei­ner jetzigen Form in der Haffregion nicht geben. Wenn es nach Bastke ginge, würde er Funke als Ehrenbürger der Stadt Ueckermünde ernennen lassen. Da er dies aber nicht bestimmen kann, darf sich Günter Funke nachträglich zu sei­nem 80. zumindest auf einen „großen Bahnhof“ im Kreise seiner Volleyballer freuen.

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