NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 06. JULI 2012
VOLLEYBALL
Zehn Tage Haff- Trainingslager liegen hinter dem Volleyball- Tross, gestern zogen die Mädchen des U18- Nationalteams weiter nach Lathen/Ems. Ein Wiedersehen ist bereits eine abgemachte Sache.
Ueckermünde. Wenn Jens Tietböhl die Zeit am Haff Revue passieren lassen soll, gerät der Juniorennationaltrainer ins Schwärmen. „Optimale Bedingungen“ haben er und seine Volleyballmädels vorgefunden, „sehr kurze Wege und eine gesunde Verpflegung durch die Bundeswehr“ hätten den Aufenthalt abgerundet. Dazu noch ein „gefühlt sensationelles Rundumpaket“ in Sachen Freizeitgestaltung, für Lagerkoller blieb da schlicht keine Zeit. Eines aber möchte Tietböhl ganz besonders positiv herausstellen. „Die Wertschätzung, die den Mädels hier zuteil wurde, das findet man in einer Randsportart wie dem Volleyball nur selten“, so der Bundestrainer. Ein Kompliment, das sich nicht zuletzt Gerhard Bastke, Abteilungsleiter Volleyball beim SV Einheit Ueckermünde, ans Revers heften darf. Der hatte seine Beziehungen spielen lassen und den Mädchen beim Kegeln, Reiten oder Public Viewing kostenlose Abwechslung vom harten Trainingsalltag ermöglicht. Auch Gewerbetreibende hatten mit kleinen Spenden immer wieder für ein Wohlfühlklima am Haff gesorgt. Bastke selbst bemühte sich darum, die Lobeshymnen direkt weiterzugeben. „Diese Truppe hier zu haben ist ein Aushängeschild für die ganze Region, ich freue mich sehr, dass auch die Stadt das verstanden hat“, so der ebenfalls im Nachwuchsbereich aktive Volleyballtrainer. Eine Anspielung auf die Stadt Torgelow, mit der erst jüngst ein Vertrag geschlossen wurde, wonach die Jugendnationalmannschaft in den kommenden vier Jahren je zwei Mal die Volkssporthalle kostenfrei als Trainingsbasis nutzen darf. „Wir denken sogar darüber nach, dort einen Jugendstützpunkt einzurichten“, verriet Jens Tietböhl in Reaktion auf dieses Angebot. Schon im Oktober will er wieder ans Haff kommen, dann geht die Vorbereitung auf die Europameisterschaft der U18 Damen langsam aber sicher in die heiße Phase.