Dienstag, 03 Juli 2012 00:31

Routiniers siegen mit Kraft gegen technisch stärkere Mädchen

Routiniers siegen mit Kraft gegen technisch stärkere Mädchen Aller Anspannung zum Trotz gelang es den Nationalspielerinnen nicht, die Landesligisten in die Knie zu zwingen. FOTO: 2 x R.KIESEL

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 02. JULI 2012

VOLLEYBALL

Beim Showdown der Ueckermünder Volleyballer gegen das U 18-Nationalteam der Mädchen siegt Kraft über Technik.

Das Abklatschen als Ritual. Bei aller Konkurenz um die begehrten Plätze, die Mädchen präsentierten sich als Einheit.
Das Abklatschen als Ritual. Bei aller Konkurenz um die begehrten Plätze, die Mädchen präsentierten sich als Einheit.

Ueckermünde/Torgelow. Es war ein ungleiches Duell, das sich da auf dem Parkett der Torgelower Volkssporthalle abspielte, doch gerade darin lag der Reiz der Begegnung. Auf der linken Spielfeldseite die hoch aufgeschossenen, körperlich voll angespannten Volleyballerinnen der deutschen U18-Nationalmannschaft. Auf der rechten Seite des Netzes die nicht minder siegeswilligen, dafür altersmäßig aber deutlich überlegenen Männer des Landesligateams von Einheit Ueckermünde. Ein packendes Duell entwickelte sich, am Ende gewannen die Männer dank ihrer Routine - und Kraft. Daniel Selau, der Trainer der Ueckermünder Herren, hatte genau das schon vor dem Spiel geahnt. „Spielerisch haben wir den Mädels nichts entgegenzusetzen, wenn es sein muss werden wir auch mal die Brechstange rausholen“, so Selau im Vorfeld der Partie. Diese war Teil eines zehntägigen Trainingslagers der Juniorennationalmannschaft in Torgelow und diente beiden Seiten als Training, wenn auch mit Wettkampfcharakter. „Natürlich wollen wir auf keinen Fall verlieren, sonst steht man schon dumm da“, so Daniel Selau vor dem Duell. Dementsprechend ernst nahmen die Männer die Partie. Das galt erst recht für ihre jungen Kontrahentinnen. Abklatschen nach jedem Ballwechsel, gegenseitiges Pushen, aber auch Kritik von Trainer Tietböhl, Leistungswille und Ehrgeiz war dem Spiel der Mädchen deutlich anzusehen. Die Männer wiederum wirkten gelöst, spielten ihr Repertoire herunter. „In ein Paar Jahren sieht das aber ganz anders aus“, ist sich Daniel Selau sicher, „dann haben wir gegen die keine Chance mehr.“

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