Samstag, 05 April 2014 18:33

Wenn Volleyball einfach wäre, hieße es Fußball…

Wenn Volleyball einfach wäre, hieße es Fußball… Juliane Johner ist 25 Jahre alt. Volleyball spielt sie schon von Kindesbeinen an. Foto: UTA BILACZEWSKI

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 05. APRIL 2014

VOLLEYBALL

Bei diesen Damen ist Baggern ausdrücklich erlaubt, sogar erwünscht. Die Volleyball-Damen des SV Einheit  Ueckermünde lieben ihren Sport und sind einfach eine dufte Truppe. Was eine japanische Comic-Figur mit der Mannschaft zu tun hat und wie man noch da zustoßen kann, erklären die Damen hier.

Trainer Daniel Selau hat
Trainer Daniel Selau hat "seine" Frauen im Griff. Meistens jedenfalls. Foto: UTA BILACZEWSKI

Ueckermünde. Wer kennt ihn nicht, den scherzhaften Spruch: „Wenn Volleyball einfach wäre, würde die Sportart Fußball heißen.“ Und den würden die Volleyballerinnen des SV Einheit vielleicht sogar unterschreiben.
Auch wenn das natürlich nicht heißen soll, dass sie etwas gegen Fußballer haben. Können sie auch gar nicht. Denn Trainer Daniel Selau spielt beides, Volleyball und Fußball.
Aber trotzdem ist für jeden Sportler seine Sportart irgendwie besonders. So auch für Juliane Johner. Die 25-Jährige spielt schon von Kindesbeinen an Volleyball und liebt diesen Sport. Doch wie ist sie eigentlich dazu gekommen? „Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich damals immer gern Mila Superstar geschaut. Das hat mir gefallen“, so die Ueckermünderin. Die japanische Manga-Reihe handelt von einer 12-jährigen Volleyballerin. Also hat sich Juliane irgendwann selbst ans Netz getraut und gehört heute zur Verbandsliga-Mannschaft des SV Einheit Ueckermünde. Begeistert vom Volleyball ist auch Jennifer Müsebeck. Die junge Frau spielt ebenfalls schon viele, viele Jahre Volleyball und ist über Umwege beim Ueckermünder Verein gelandet. „Ich komme aus Ferdinandshof und habe zunächst dort gespielt, bin schließlich nach Torgelow gewechselt und gehöre nun seit etwa einem Jahr zum Ueckermünder Team“, erzählt Jennifer. Ein super Team übrigens. Denn die Ferdinandshoferin wurde am Haff herzlich aufgenommen. Besonders an der Verbandsliga-Truppe ist der Altersunterschied der Spielerinnen. Denn in Ueckermünde stehen nicht nur junge Frauen am Netz. So ist Gudrun Adler mit ihren 59 Jahren die älteste Verbandsliga-Spielerin. Aber die älteren Spielerinnen haben kein bisschen weniger Power. Das müssen oft auch die gegnerischen Mannschaften feststellen, wenn sie gegen die Ueckermünderinnen antreten. Dass sie erst mal komisch dreinschauen, ist jedoch kein Wunder. Sind es doch meist Studentenmannschaften, die in der Verbandsliga spielen. „Die denken sicher oft, was sind denn das für Volleyball-Omis“, sagt Kapitänin Petra Moser und lacht. Von wegen, auch sie schmettern den Ball noch ordentlich übers Netz. So finden sich die Ueckermünder Frauen nach Saisonende im Mittelfeld der Tabelle wieder. Stolz auf „seine“ Frauen ist auch Trainer Daniel Selau. Auch, wenn nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Der Verein ist übrigens immer dankbar für neue Spielerinnen. Denn hätten im Jugendbereich früher noch viele, viele Spielerinnen auf der Auswechselbank gesessen, so könne man davon heute nur noch träumen, meint Spielerin Jennifer Müsebeck. So freuen sich die Ueckermünder Volleyballerinnen immer über Zuwachs. Einzige Voraussetzung: Sie müssen natürlich schon Volleyball spielen können. Ebenso mangelt es den Frauen an Sponsoren. Schließlich müssen jede Menge Fahrkosten und Hallengebühren entrichtet werden. Wer helfen möchte, kann sich also gern an den Verein wenden. Übrigens: Es trainieren nicht nur Verbandsligaspielerinnen in der Ueckermünder Goetheturnhalle. Für Liga-Spielerinnen gibt es eine separate Trainingseinheit. Einmal die Woche stoßen auch andere Damen hinzu und einen Trainingstag für Freizeitmannschaften gibt es ebenfalls. Interesse? Dann setzen sie sich einfach mit dem Verein in Verbindung. Kontakt: Tel. 0160-96812143, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Am Netz sind Ueckermündes Volleyballerinnen einfach Spitze! Foto: UTA BILACZEWSKI
Am Netz sind Ueckermündes Volleyballerinnen einfach Spitze! Foto: UTA BILACZEWSKI

 

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