Montag, 22 Juni 2015 23:00

Trauer am Haff: Verein verliert seinen Volleyball-Vater

Trauer am Haff: Verein verliert seinen Volleyball-Vater Günter Funke Foto: privat

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 22. JUNI 2015

VOLLEYBALL

Ueckermünde. Ein großes Ueckermünder Sportlerherz hat aufgehört zu schlagen: Drei Tage vor der 18. Auflage des großen Ueckermünder Beachvolleyball-Turniers verstarb mit Günter Funke der Volleyball-Vater der Haffstadt. „Wir trauern um ein äußerst engagiertes Gründungsmitglied unseres Vereins. Mit ihm verlieren wir einen hervorragenden Trainer, professionellen Sportler, wunderbaren Menschen und tollen Freund“, sagt Volleyball-Abteilungsleiter Gerhard Bastke, der eine ganz besondere Beziehung zu seinem Vorgänger hatte: „Günter war mein Vorbild und Ziehvater.“
Günter Funke lebte für den Volleyballsport und vermittelte diese Begeisterung an viele andere Ueckermünder. Dabei reicht sein Schaffen bis weit in die 50-er Jahre zurück, als er die Sportart Volleyball am Haff aus der Taufe hob. Sechs Jahrzehnte prägte er die Erfolgsgeschichte des Ueckermünder Volleyballs. Mit seiner Beharrlichkeit und der Fähigkeit, andere von seinen Ideen zu überzeugen, gelang es ihm, viele Erfolge für die Volleyball-Abteilung zu erkämpfen.
Als Trainer des Ueckermünder Trainingszentrums erreichten die Sportler unter seiner Leitung seit 1966 herausragende Erfolge. Dafür sprechen sieben DDR-Meistertitel und zahlreiche Pokalsiege. Knapp 40 talentierte Jugendliche wurden an die Kinder- und Jugendsportschulen delegiert. Darunter Peter Schulz und Ralf Peter Brüsch, die sogar den Sprung in die Nationalmannschaft schafften. Auch die heutige Paralympics-Siegerin Marianne Buggenhagen begann unter Leitung von Günter Funke ihre sportliche Laufbahn. Nach der Wiedervereinigung sorgte er als Abteilungsleiter dafür, dass die Ueckermünder Volleyballabteilung auch über die Stadtgrenze hinaus mit beachtlichen Erfolgen aufwarten konnte. Im Jahr 2004 gab Günter Funke aus gesundheitlichen Gründen die Leitung der Abteilung Volleyball ab, war aber bis zu seinem Tode als beratendes Mitglied des SV Einheit tätig. „Sein Andenken, sein Wissen und seine Loyalität werden wir in unserem Sport bewahren und an den Nachwuchs weitergeben. Wir trauern mit seiner Familie“, macht Gerhard Bastke deutlich. Günter Funke wurde 83 Jahre alt.  Sj

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