Dienstag, 15 Dezember 2015 21:54

Günter-Funke-Sporthalle: Entscheidung vertagt

UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 12/2015 – DIENSTAG, 15. DEZEMBER 2015

VOLLEYBALL

Ueckermünde. Nach dem Tode von Günter Funke stellte der SV „Einheit“ Ueckermünde, Abteilung Volleyball, den Antrag, die Sporthalle der Regionalen Schule in Günter-Funke-Sporthalle umzubenennen. Zur Begründung wurde ausgeführt, dass Günter Funke der Urvater des Ueckermünder Volleyballs und auch Gründungsmitglied des SV „Einheit“ Ueckermünde war. Ohne ihn wäre der Verein nicht so stark und erfolgreich. Wie kein anderer lebte Günter Funke für den Volleyball und vermittelte diese Begeisterung an andere. Dabei reicht sein Schaffen weit in die 1950er Jahre zurück, als er die Sportart Volleyball in Ueckermünde aus der Taufe hob. Seinem unermüdlichen Engagement, seinem Ideenreichtum und seiner Liebe zur Sportart Volleyball brachte viele Erfolge für die Abteilung Volleyball. So wurden sieben DDR-Meistertitel und zahlreiche Pokalsiege erreicht. 37 talentierte Jugendliche wurden an die Kinder- und Jugendsportschulen delegiert. Darunter Peter Schulz und Ralf Peter Brüsch, die sogar den Sprung in die DDR-Nationalmannschaft schafften. Auch die heutige Ehrenbürgerin Marianne Buggenhagen begann unter Leitung von Günter Funke ihre sportliche Laufbahn. Ohne Günter Funke würde es den Verein in der heutigen Form nicht geben, heißt es in der Begründung des Vereins weiter. Er kämpfte für alle seine Vorhaben konsequent und verbrachte jede freie Minute im Sinne des Vereins. Die „Goethehalle“ war sprichwörtlich sein zweites Zuhause. In Würdigung seiner herausragenden Leistungen soll nach dem Willen des Vereins mit der Namens-ebung der Sporthalle das Andenken an Günter Funke in der Stadt präsent gemacht werden und so die nachfolgenden Generationen an diesen großartigen Sportler erinnert werden. Der Fachausschuss Schule, Kultur, Tou-rismus, Sport und Soziales hatte sich einstimmig für die Umbenennung in „Günter-Funke-Sporthalle“ ausgesprochen. Die Verwaltung gab jedoch zu bedenken, dass der gesamte Schulkomplex noch namenlos ist und die Schule sich noch einen neuen Namen geben wird. In diesem Zuge ist vorstellbar, die Sporthalle in diese Namensfindung mit einzubeziehen. Der Antrag des Vereins sollte daher zurückgestellt werden. Bürgermeister Gerd Walther führte in der Stadtvertretersitzung auch aus, dass ein Förderverein für die Schule Anfang 2016 gegründet werden soll. Dieser möchte sich dann unverzüglich mit der Situation zur Essensversorgung beschäftigen und auch mit dem Thema Namensgebung Regionale Schule. Im Ergebnis wurde die Behandlung der Vorlage nach Mehrheitsbeschluss von den Stadtvertretern vorerst zurückgestellt.

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