NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 11. JANUAR 2016
VOLLEYBALL
Trotz zahlreicher Verletzungssorgen gab es für die Volleyball-Frauen vom SV Einheit Ueckermünde einen Sieg. Mit Evelin Schmidt hat sich allerdings eine weitere Spielerin eine Verletzung zugezogen. Bei ihr besteht der Verdacht auf einen Muskelfaserriss.
Ueckermünde. Die Volleyballerinnen des SV Einheit Ueckermünde haben am sechsten Verbandsliga-Spieltag vor heimischer Kulisse zumindest eines von zwei Aufeinandertreffen gewonnen, und das, obwohl die Verletzungsmisere kein Ende nimmt.
Im ersten Spiel hatte Ueckermünde in der Sporthalle des Greifen-Gymnasiums gegen die HSG Uni Rostock noch mit 2:3 (21:25, 25:22, 25:23, 22:25, 5:15) das Nachsehen. Ohne Angelique Burmeister (Bänderdehnung) sowie Jennifer Müsebeck (Rückenprobleme) und mit einer angeschlagenen Zuspielerin Juliane Johner (Erkältung) fand der SV Einheit im ersten Durchgang nicht in die Partie hinein. Vor allem die Annahme war bei den Ueckermünderinnen alles andere als stabil. Im zweiten und dritten Spielabschnitt steigerte sich die Mannschaft vom Haff und ging dadurch mit 2:1-Sätzen in Führung.
Ende des vierten Durchgangs gab es dann den nächsten Verletzungsschock beim SV Einheit: Evelin Schmidt musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss ausgewechselt werden. Der Ausfall ging nicht spurlos an dem Ueckermünder Team vorbei. Rostock nutzte die Unsicherheiten des Gastgebers und siegte in fünf Sätzen. „Die Mädels waren sehr nervös und konnten nicht ihr ganzes Potenzial abrufen. Und dann kam auch noch eine weitere Verletzung hinzu“, haderte Einheits Trainer Detlef Rühl mit dem Pech. Feiern durften die Ueckermünder Damen dennoch. In ihrer zweiten Begegnung bezwang die Mannschaft um Kapitänin Petra Moser das Schlusslicht der Liga HSG Uni Greifswald II mit 3:0 (25:21, 25:19, 25:21). Der SV Einheit zeigte im Duell mit den Greifswalderinnen in allen Bereichen eine überzeugende Leistung. Aufgrund der Verletzung von Schmidt musste Detlef Rühl den Stammsechser etwas umstellen. Juliane Johner kämpfte sich als Zuspielerin durch die Partie und die nominelle Stellerin Ireen Zimmermann agierte erstmals in einem Punktspiel als Angreiferin. „Trotz der vielen Ausfälle haben wir verdient gewonnen. Besonders kämpferisch war das eine hervorragende Leistung“, sagte Detlef Rühl.
Durch den Erfolg klettert Ueckermünde vom siebten auf den sechsten Tabellenplatz. Der nächste und gleichzeitig auch vorletzte Spieltag der Verbandsliga-Saison steht erst am 20. Februar auf dem Programm. Dann geht es für die Frauen nach Greifswald.
Einheit spielte mit: Moser, Behnke, Vetter, Jahnke, Zimmermann, Johner, Schmidt, D. Müsebeck.