Dienstag, 25 April 2017 19:23

Nervenkitzel: Einheit zittert sich zum Aufstieg

Nervenkitzel: Einheit zittert sich zum Aufstieg Den Volleyballern vom SV Einheit Ueckermünde war die Erleichterung nach dem entscheidenden Sieg gegen den HSV Neubrandenburg II anzusehen. Foto: C. Johner

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 24. APRIL 2017

VOLLEYBALL

In einer dramatischen Relegation haben sich die Volleyballer vom SV Einheit Ueckermünde den Aufstieg in die Landes- liga gesichert. Dabei standen die Ueckermünder vor eigener Kulisse mit dem Rücken zur Wand.

Ueckermünde. Das war ein Drama in mehreren Akten und an Spannung kaum zu überbieten: Die Männer vom SV Einheit Ueckermünde sind nach zwei Volleyball-Krimis in der heimischen Goethe- halle in die Landesliga aufgestiegen. Die Ueckermünder, die in der regulären Landesklasse-Saison ungeschlagen blieben und alle 18 Partien gewannen, gingen als Favorit in die Aufstiegsrelegation gegen den HSV Neubrandenburg II und die Klützer Volley Bulls. „Ich glaube, ich habe noch nie so einen großen Druck gespürt“, betonte Einheit-Spieler Sven Behnke. Dieser Druck war den Ueckermündern deutlich anzumerken.
Die erste Begegnung mit den Klützer Volley Bulls verlor der Haffsechser in einem packenden Duell knapp mit 2:3 (25:14, 21:25, 25:17, 24:26, 13:15). Zwar gewann Einheit den ersten Satz deutlich, doch im Anschluss wirkten die Gastgeber wie gehemmt. Dazu sorgte eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung beim Stand von 24:25 im vierten Durchgang für viel Diskussionsstoff. Ein Angriff der Einheit-Herren landete im Aus. Die Ueckermünder und die zahlreichen Zuschauer, die die Goethehalle zu einem Hexenkessel machten, monierten jedoch wohl zu Recht eine Blockberührung eines Klützers. Ausgerechnet der ehemalige Ueckermünder Daniel Selau, der mittlerweile für den HSV Neubrandenburg II spielt, entschied sich als Unparteiischer aber gegen eine Blockberührung. Die Folge: Satzgewinn Klütz. „Da kann man Daniel keinen Vorwurf machen. Er hat offenbar keine Blockberührung gesehen und dann den Klützer Spieler gefragt, ob er mit den Fingerspitzen dran war, und der meinte, dass er es nicht war“, sagte Einheit-Kapitän Roland Florin.
Um den Aufstieg doch noch perfekt zu machen, musste nach der Niederlage gegen Klütz ein Sieg der Ueckermünder gegen Neubrandenburg her. Und den holte sich Einheit im nächsten Krimi mit 3:2 (21:25, 25:13, 25:14, 25:27, 21:19). Dabei wehrten die Hausherren im fünften Satz mit viel Nervenstärke gleich mehrere Matchbälle ab. „Wir haben uns das Leben in beiden Partien selbst schwer gemacht. Aber wir sind überglücklich, dass wir es trotzdem geschafft haben“, sagte Florin, der sich bei dem Publikum in der Ueckermünder Goethehalle bedankte. „Die Stimmung war super. Ohne die Zuschauer hätten wir das wahrscheinlich nicht mehr umgebogen“, so Roland Florin. Der SV Einheit spielte mit: Florin, Behnke, Handschug, Bode, Andreae, Krämer, Ruthenberg, Wrage, Uecker, Prescher, Zimmermann

 

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