Freitag, 17 Februar 2017 11:54

Gedenktafel für Volleyball-Legende

Gedenktafel für Volleyball-Legende Fotos (3) P. Moser

UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 02/2017 – FREITAG, 17. FREBRUAR 2017

VOLLEYBALL

Haff-Sechser behält im Anschluss an die Ehrung für Günter Funke weiße Weste

Ueckermünde. (CJ/SB) „Es war sehr aufwühlend“, sagte Adelheid Funke, die Witwe von Günter Funke, nachdem die Gedenktafel am 28. Januar für ihren im Sommer 2015 verstorbenen Mann an der Goethehalle eingeweiht worden ist. Günter Funke ist eine echte Legende in Ueckermünde. Er gründete vor genau 60 Jahren die Volleyball-Abteilung des SV Einheit und führte die Männer in den Jahren 1975 und 1979 zum DDR-Juniorenmeister. Der ursprüngliche Wunsch des Vereins, die Goethehalle in Günter-FunkeSporthalle umzubenennen, wurde vor über einem Jahr von der Stadtvertretung abgelehnt. „Das haben wir sehr bedauert, weil die Halle Günters zweites Zuhause war“, sagte der aktuelle VolleyballAbteilungsleiter des SV Einheit, Gerhard Bastke. „Als Ausgleich hat die Stadt uns dann die Gedenktafel angeboten. Das haben wir natürlich dankend angenommen“, so Bastke weiter.

Über 50 Gäste waren bei der Einweihung der Gedenktafel für die Einheit-Legende mit dabei. „Es hat mich sehr gefreut, dass viele Weggefährten von Günter da waren und auch Leute, die unter seinen Fittichen waren“, sagte Adelheid Funke.

Auch Gerhard Bastke war einer von vielen, die das Volleyballspielen unter Günter Funke erlernt hatten. „Bei der Einweihung kamen tolle Erinnerungen an alte Zeiten hoch. Alles, was mir beigebracht wurde, habe ich von Günter gelernt“, sagte Bastke. Mit Leib und Seele war Günter Funke beim Volleyballsport dabei. „Volleyball war sein Leben“, sagte Gerhard Bastke. Und zusammen mit seinen Mitstreitern Joachim Preuschmann aus Torgelow und Jochen Schulz aus VogelsangWarsin machte Funke den Volleyball in der Haff-Region über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. „Damals war Ueckermünde im Volleyballsport eine Hochburg, weil es hier auch ein Trainingszentrum gab“, erzählte Bastke. Das sei, so der Sektionsleiter, mit der heutigen Zeit nicht mehr zu vergleichen: „Wir werden staatlich nicht mehr gefördert. Man muss sich heute durch Sponsoren alles selbst erarbeiten.“ Doch trotz der vielen Veränderungen aufgrund der Wiedervereinigung ist Adelheid Funke froh, dass es nach der Wende mit dem Volleyball in Ueckermünde weiterging. „Das ist auch nicht selbstverständlich“, sagte Funke.

Volleyball wurde nach der Enthüllung der Gedenktafel mit einem Portrait von Günter Funke, das übrigens von Harald Lüder gezeichnet wurde, auch noch. Die Ueckermünder Männer fuhren in der Landesklasse Ost M-V gegen „Gryps“ Greifswald (3:0) und den Stavenhagener SV (3:1) zwei klare Siege ein und verteidigten ihre Spitzenposition mit nun 12 Siegen aus 12 Spielen. Am 04. März haben die Einheit-Männer wieder zwei Heimspiele in der Goethehalle. Nach dem Auftaktmatch um 11:30 Uhr gegen ESV Turbine Greifswald II (5.) kommt es um circa 13:00 Uhr zum Duell gegen Verfolger SV Eintracht Ahlbeck. Gewinnen die Volleyballer vom Haff beide Partien, dürfte ihnen der Aufstiegsplatz nicht mehr zu nehmen sein. Freunde des Volleyballsports sind wieder herzlich zum Zuschauen eingeladen, für einen kleinen Imbiss in der Halle ist gesorgt.

Eine Woche später, am 11. März, empfangen die Ueckermünder Damen am Verbandsliga-Spieltag in der Halle des Greifen-Gymnasiums die Mannschaften vom MSV Pampow I (10:00 Uhr) und von der HSG Uni Greifswald I (13:00 Uhr). Auch die Damen hoffen auf lautstarke Unterstützung vieler Zuschauer.

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