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75 Jahre Sportverein "Einheit" Ueckermünde e.V.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 29. OKTOBER 2013

VOLLEYBALL

Die Ueckermünder Frauen haben ihren Fans beim ersten Heimauftritt spanenden Volleyball geboten. Am Ende wird viel gejubelt.

Ueckermünde. Die Erfolgsgeschichte der Volleyballerinen des SV Einheit Ueckermünde geht weiter. Am zweiten Spieltag in der Verbandsliga fuhren die Schützlinge von Trainer Daniel Selau die Siege Nummer drei und vier ein. Beim Dreierturnier in der Sporthalle des Greifen-Gymnasiums bezwangen die Haff-Frauen zunächst den 1. VC Stralsund II (25:13/9:25/25:20/25:23). In der zweiten Partie setzte sich Ueckermünde gegen die HSG Uni Rostock ebenfalls mit 3:1 (20:25/25:20/25:20/25:21) durch. „Kompliment an die Mannschaft für diese Leistungen“, sagte Selau, der sich bei seinen Damen zudem entschuldigte, weil er in der Partie gegen Rostock aus privaten Gründen früher los musste. „Es lief ja auch ohne mich“, meinte er mit einem Schmunzeln. Im ersten Spiel gegen Stralsund zeigte Einheit aber zunächst zwei Gesichter. Nach dem klaren Erfolg in Durchgang 1 verlor die Mannschaft um Petra Moser im zweiten Satz völlig die Linie und ging mit 9:25 unter. „Das war plötzlich eine andere Mannschaft. Aber wahrscheinlich ging es im ersten Satz zu einfach. Wenn man 12:4 führt, zieht schon mal der Schlendrian ein“, sagte der Trainer. Aber die Volleyballerinnen fingen sich wieder und traten in der Folgezeit souverän auf. Auch gegen Rostock begann die Partie nicht nach Wunsch – 20:25 im ersten Satz. Doch dann spielte der Haff-Sechser seine Stärken aus und gewann letztlich souverän. „Die Mannschaft hat sich da durchgekämpft, nur so kann man in dieser Liga auch bestehen“, sagte Daniel Selau. Die vier Siege in den ersten vier Spielen in der höchsten Volleyball-Liga des Landes will der Übungsleiter aber nicht überbewerten. „Es sind Punkte für den Klassenerhalt. Denn die schweren Gegner wie Grimmen und Warnemünde kommen noch“, sagte Daniel Selau. Der nächste Spieltag steigt am 9. November in Pampow. Dort spielt Einheit Ueckermünde gegen Gastgeber MSV und Bad Doberan.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 26. NOVEMBER 2013

VOLLEYBALL

Ueckermünde. Die Volleyball-Damen des SV Einheit Ueckermünde nehmen sich offenbar ihre erste Krise. Am vierten Doppelspieltag der Verbandsliga kassierte die Mannschaft von Trainer Daniel Selau die Saisonniederlagen drei und vier, hatte mit Warnemünde II und Grimmen allerdings auch die Spitzenteams als Gegner. Gegen Tabellenführer Grimmen unterlag Einheit mit 0:3 (20:25, 19:25, 21:25), gegen Warnemünde folgte ein unglückliches 2:3 (25:22, 22:25, 25:15, 21:25, 15:12). In der Tabelle stehen die Haff-Damen als Aufsteiger auf Rang sechs. Der nächste Punktspieltag steigt am 7. Dezember, dann geht es für Ueckermünde nach Stralsund.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 22. FEBRUAR 2019

VOLLEYBALL

Einen Sprung nach oben haben die Freizeit-Volleyballer des SV Einheit Ueckermünde gemacht.

Vorpommern. Halbzeit in der Vorpommern-Liga: Auch wenn die Volleyballer des BSC Hanse Greifswald als Spitzenreiter beim sechsten von insgesamt zwölf Saison-Turnieren in Pasewalk spielfrei hatten, gab es für sie Anlass zur Freude. Der Grund: Verfolger und Titelverteidiger Cafe Florian Swinemünde leistete sich gleich zwei Ausrutscher. Der ersatzgeschwächte Tabellenzweite musste sich am sechsten Spieltag gegen Fortuna Zerrenthin glatt in drei Sätzen geschlagen geben (24:26, 15:25, 20:25) und verlor auch das Duell gegen Poltramp Yard mit 0:3 (20:25, 13:25, 21:25). Deutlich besser lief es unterm Pasewalker Hallendach für den Sechser des SV Einheit Ueckermünde. Die Haffstädter rückten durch zwei Siege auf den dritten Tabellenplatz vor. In einem packenden Fünf-Satz-Krimi bezwangen sie den SV Medizin Pasewalk mit 3:2 (10:25, 29:27, 23:25, 25:14, 15:8). Gegen den Strasburger SV lagen die Einheit-Volleyballer zwischenzeitlich zwar mit 0:1 hinten, siegten am Ende aber dennoch mit 3:1 (22:25, 25:21, 25:17, 25:23). Unterdessen gewann Fortuna Zerrenthin neben dem Duell gegen Cafe Florian auch das Spiel gegen den Tabellenvorletzten Medizin Pasewalk mit 3:1 (25:15, 25:27, 25:17, 26:24). Der SVV Drögeheide kassierte dagegen zwei Niederlagen gegen Eintracht Zinnowitz (1:3) und Poltramp Yard (0:3). Außerdem spielten: VSG Neubrandenburg – Strasburger SV 1:3, VSG Neubrandenburg – Eintracht Zinnowitz 3:0.
Fortgesetzt wird das Meisterschaftsrennen in der Vorpommern-Liga am 2. März in Strasburg. Anschließend stehen noch fünf weitere Saison-Turniere in Wolgast (23. März), Greifswald (14. und 27. April), Anklam (4. Mai) und Strasburg (25. Mai) auf dem Programm.
Die aktuelle Tabelle der Vorpommern-Liga nach sechs Turnierrunden

  1. BSC Hanse Greifswald 9 25:9 22
  2. Cafe Florian Swinemünde 10 23:13 21
  3. SV Einheit Ueckermünde 11 23:19 20
  4. Poltramp Yard 10 19:12 18
  5. VSG Neubrandenburg 12 23:23 17
  6. Fortuna Zerrenthin 12 20:23 17
  7. Eintracht Zinnowitz 10 19:19 16
  8. SVV Drögeheide 9 19:17 15
  9. Strasburger SV 10 15:22 11
  10. SV Medizin Pasewalk 11   17:28
  11. Peenestrom Wolgast 8  5:23

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 22. JANUAR 2013

LEICHTATHLETIK

In der Torgelower Gießerei- Arena hat die neue Laufcupsaison in Vorpommern begonnen.

Torgelow. Frostiger und rutschiger Start in die neue Laufsaison: Bei Minusgraden, fiesem Ostwind und auf einer glatten Piste ist in Torgelow der Uecker-Randow-Laufcup 2013 gestartet. Dennoch stellten sich knapp 100 Ausdauersportler aus 21 Vereinen der Herausforderung mit Start in der Gießerei-Arena. „Angesichts der Witterung sind wir zufrieden mit dem Auftakt. Die Teilnehmerzahl ist in Ordnung“, sagte Eckhard Molenda, Chef des Leichtathletikverbandes im Kreis, der diesmal selbst die Laufschuhe schnüren konnte und am Ende über 10 Kilometer Dritter in seiner Altersklasse M55 wurde. Im Hauptlauf über 10 Kilometer wiederholten die Sieger des vergangenen Jahres ihre Gesamterfolge. Anna Izabela Böge vom SV Einheit Ueckermünde gewann in 41:39 Minuten und war damit sogar die Drittschnellste im Gesamteinlauf. Die beste Zeit lief erwartungsgemäß Chris Gerdel vom LAC Quelle Fürth, der nach 35:50 das Ziel erreichte und von Beginn an ein einsames Rennen lief. „Es hat Spaß gemacht, für mich war es ein schöner Trainingslauf“, sagte der ehemalige Eggesiner, der sich derzeit in der Vorbereitung auf die neue Saison befindet. Auf Grund der teilweise sehr glatten Strecke blieb aber auch Gerdel wie viele andere Läufer unter den Möglichkeiten. Auf der Vier-Kilometer-Strecke gingen die Gesamtsiege an Lucy Echevarria von Fortuna Schmölln (U16, 17:30) und Uwe Kleinschmidt von der SVG Eggesin (U18), der in 14:19 dominierte. Die Kleinsten liefen 1,5 Kilometer, und dort holten sich Sophie Reppin vom BSV Anklam (U12) in 5:44 und Timo Borkowski vom 1. LAV Torgelow (U12, 5:42) die Gesamterfolge. Die schnellsten Walker (4 km) waren Kerstin (24:34 Min.) und René Bartsch (27:47) vom 1. LAV Torgelow. Der nächste Wettkampf des UER-Cups findet am 16. März in Torgelow statt. Dann lädt der 1. LAV in der Gießerei-Arena zur Greifenmeile ein. Eine Woche später steigt schon der 30. Haffmarathon.

TORGELOWER WALDLAUF 2013
Die Altersklassensieger

1,5 km

MU8: Vincent Hollstein (Pasewalk) 7:51
MU10: Florian Heiden (BSV Anklam) 6:17
WU10: Sarah Kundschaft (SVG Eggesin) 6:08
MU12: Timo Borkowski (LAV Torgelow) 5:42
WU12: Sophie Reppin (BSV Anklam) 5:44

4 km

W20: Jeannine Lorenz (LAV Torgelow) 21:21
W45: Manuela Spietz (Neubrandenburg) 22:10
M75: Günter Schwarz (SV Einheit Ueckermünde) 29:14
MU14: Kenneth Wolff (Pasewalk) 17:16
WU14: Carolin Wittkopf (LAV Torgelow) 18:21
WU16: Lucy Echevarria (Fortuna Schmölln) 17:30
MU18: Uwe Kleinschmidt (SVG Eggesin) 14:19
WU18: Anna Reppin (BSV Anklam) 20:38

10 km

M20: Chris Gerdel (LAC Quelle Fürth) 35:50
M30: Sven Lorenz (LAV Torgelow) 38:10
M35: Jörn Christ (SV scn energy Torgelow) 43:11
W35: Anna Izabela Böge (SV Einheit UEM) 41:39
M40: Alexander Bollow (Turbine Nbg.) 42:20
W40: Margrit Brüssow (Motor Wolgast) 53:43
M45: Dirk Rüscher (Liepgarten) 46:36
W45: Kerstin Pommerenke (Turbine Nbg) 49:27
M50: Gerfried Brüssow (Motor Wolgast) 42:20
W50: Margitta Lindow (Turbine Nbg.) 52:03
M55: Heinz Fiehn (SV Einheit UEM) 46:22
W55: Roswitha Bick (SV Einheit UEM) 56:56
M60: Erwin Bilda (Turbine Nbg) 51:14
W60: Margitta Bilda (Turbine Nbg) 1:12:18
M65: Hans-Jürgen Haack (Pasewalk) 55:52

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 23. FEBRUAR 2013

LEICHTATHLETIK

Ueckermünde. Für den 30. Haffmarathon am 23. März in Ueckermünde liegen bis jetzt gut 50 Anmeldungen vor. Mit dieser Zahl ist man beim Veranstalter SV Einheit Ueckermünde zufrieden. „Das ist die Zahl, die wir zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich immer hatten“, sagt Rennleiter Eckhard Molenda. Vor allem Ausdauersportler aus dem Berliner Raum und Polen hätten sich bisher in die Startlisten für den Jubiläums- Lauf eintragen lassen. In den nächsten Tagen dürften weitere Namen hinzukommen, denn am 28. Februar geht die erste Anmeldephase zu Ende. „Wer noch die günstigeren Konditionen in Anspruch nehmen möchte, sollte sich jetzt anmelden“, sagt Molenda. Im nächsten Anmeldeblock wird die Gebühr für den Marathon und den Halbmarathon dann höher. Am Starttag selbst kann man sich zwar auch registrieren lassen, doch dann werden noch einmal ein paar Euro mehr fällig. „Ausgenommen sind die Läufe über 2 und 5 Kilometer sowie die Walker, dort müssen Kinder und Jugendliche zwei Euro und Erwachsene 5 Euro zahlen“, sagt der Einheit-Verantwortliche. Der 30. Haffmarathon wird am 23. März um 11 Uhr am Greifen- Gymnasium gestartet. Im Vorjahr gab es trotz des miesen Wetters mit 320 Läufern und Walkern einen Teilnehmerrekord, 51 Sportler meisterten dabei die 42,195 Kilometer. Der Haffmarathon, gern als kleinster Marathon in Deutschland bezeichnet, wird gleichzeitig als Landesmeisterschaft Mecklenburg- Vorpommerns und für den Landeslaufcup gewertet. Im Vorjahr sicherten sich Mathias Ahrenberg vom SV Post/Telekom Schwerin (2:46:40 Stunden) und Katja Knospe vom SV Turbine Neubrandenburg (3:34:05) den Titel.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 18. MÄRZ 2013

LEICHTATHLETIK

Im Neubrandenburger Kulturpark ist gestern der zweite Wettkampf des Landeslaufcups 2013 ausgetragen worden. Einen neuen Teilnehmerrekord verfehlte Veranstalter SV Turbine nur knapp.

Neubrandenburg. Erstmals hat eine Läuferin des SV Einheit Ueckermünde den Neubrandenburger Frühlingslauf gewonnen. Nach ihrem dritten Platz im Vorjahr siegte Anna Izabela Böge gestern im Hauptrennen über 15 Kilometer souverän. Die 35-jährige Einheit-Sportlerin erreichte nach 1:03:31 Minuten das Ziel an der Stadthalle und verwies Anne-Kathrin Litzenberg (1:04:06, TriFun Güstrow) und Katja Knospe vom Gastgeber SV Turbine (1:10:23) auf die Plätze. Titelverteidigerin Sandra Eltschkner (SG Greifswald) konnte ihren Titel nicht verteidigen, sie schreibt derzeit in Würzburg ihre Doktor-Arbeit. Bei den Männern fiel das mit Spannung erwartete Duell zwischen Danny Friese vom SC Neubrandenburg und Chris Gerdel (LAC Quelle Fürth) aus. Gerdel sagte den Lauf am Vortag wegen einer Erkältung ab. So hatte Friese leichtes Spiel, um sich bei der 22. Auflage seinen ersten Frühlingslauf- Erfolg zu sichern. Der SCN-Triathlet verwies in 53:21 Minuten seinen Vereinskollegen Daniel Helmis (53:52) und Christoph Deppe von der SG Greifswald (55:46) auf die Podestplätze. „Nach dem Trainingslager war ich zwar noch etwas müde, aber ich bin ganz zufrieden“, sagte Danny Friese. Auf der Fünf-Kilometer-Strecke demonstrierten erwartungsgemäß die Triathleten des SCN ihr läuferisches Vermögen. Anna Schmidt siegte in 19:08 bei den Damen, sie ließ ihre Vereinkolleginnen Sarah Hildebrandt (19:41) und Charlotte Ahrens (19:42) hinter sich. Bei den Männern lief Triathlet Peer Sönksen ein einsames Rennen. Der 14-Jährige überquerte nach starken 16:05 Minuten den Zielstrich. Auf Platz zwei und drei folgten die SCN- Leichtathleten David Zawadzki (16:58) und Julian Koscielki (17:27). Der 22. Frühlingslauf wurde auf einem anderen Kurs ausgetragen. Die ursprüngliche Strecke über Gatsch Eck und Neuendorf war wegen des Winters nicht wettkampftauglich. Veranstalter SV Turbine änderte die Strecke am Freitagabend dann noch einmal, um den Aktiven das monotone Rundenlaufen im Kulturpark zu ersparen. Der neue Kurs, der 2006 schon einmal gewählt werden musste, erwies sich als ausgesprochen anspruchsvoll, weil die Läufer beispielsweise die Oberbachbrücke sechsmal überqueren mussten. „Das war schon nicht einfach, weil man immer wieder aus dem Rhythmus gekommen ist“, verdeutlichte Danny Friese. Am Start waren gestern insgesamt 365 Ausdauersportler, einen neuen Teilnehmerrekord verfehlte Turbine ganz knapp. Gut angenommen worden sei der neue Zwei-Kilometer-Lauf, hieß es.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 20. MÄRZ 2013

LEICHTATHLETIK

Am kommenden Sonnabend startet in Ueckermünde der Jubiläums- Marathon. Für Martin Dieckmann ist die 30. Auflage des Traditionslaufs eine ganz besondere.

Ueckermünde. Ausgerechnet jetzt zwickt der Rücken. Ausgerechnet jetzt, wo das Jubiläum ansteht, ist es fraglich, ob Martin Dieckmann den Ueckermünder Haffmarathon bestreiten kann. „Das ist echt blöd, aber es ist ja noch ein wenig Zeit“, sagt er. Martin Dieckmann möchte unbedingt am kommenden Sonnabend an der Linie stehen, wenn der Startschuss für den 30. Haffmarathon ertönt. Denn für den 58-Jährigen ist es nicht irgendeine Veranstaltung. Man könnte sogar sagen, dass es seine Veranstaltung ist. Martin Dieckmann gilt als der Erfinder des Haffmarathons vor 30 Jahren, er war der Kopf jener Laufgruppe um Heinz Fiehn, Hans-Jürgen Eckenbrecht, Walter Lenz, Thomas Mäder und Günter Schwarz, die damals bei vielen Wettkämpfen dabei gewesen ist. Stammgäste waren die Ueckermünder unter anderem beim legendären Rennsteiglauf, dort wurde die Idee für den Haffmarathon geboren. „Irgendwann haben wir uns gesagt, so etwas könnten wir doch eigentlich auch veranstalten“, erinnert sich Dieckmann. In Ueckermünde waren die Ausdauersportler zu jener Zeit noch so etwas wie Exoten. „Ausdauerläufer hier waren wirklich eine Ausnahmeerscheinung. Laufen war bei weitem nicht so verbreitet wie heute“, erinnert er sich. Es gab im Bezirk Neubrandenburg zwar die Ranglistenläufe, einen Marathon jedoch nicht. Dieckmann und seine Laufgruppe fanden schnell ein paar Mitstreiter vom DTSB und von der Ueckermünder Gießerei. Etwa 20 Männer stellten sich schließlich am 28. April erstmals an die Startlinie, um den Ueckermünder Haffmarathon zu bewältigen. Start war in der Ueckermünder Oststadt, die Strecke führte in Richtung Bellin und dort durch den Wald. „Den Kurs haben wir damals mit dem Fahrrad ausgemessen, unsere Frauen übernahmen die Verpflegung“, sagt der Liepgartener, der nicht allein als Gründer Marathon-Geschichte schrieb: Denn der erste Sieger damals hieß – Martin Dieckmann. „Naja, der Prenzlauer Detlef Wegner, der damals bärenstark war und sonst immer bei den Läufen dabei war, startete an dem Tag nicht. Sonst hätte er wohl gewonnen“, meint Dieckmann, dessen damalige Zeit von 2:52 Stunden sich heute durchaus noch sehen lassen kann. Der Siegerpokal hat auch 30 Jahre später noch einen Ehrenplatz in seinem Haus in Liepgarten. „Die Pokale wurden damals vom Eggesiner Drechsler Rose gefertigt. Nach der Siegerehrung gab es dann eine große Fete“, sagt er.

Martin Dieckmann haben es heute die Rennräder angetan. Er ist begeisterter Radrennfahrer. FOTO: THOMAS KRAUSE
Martin Dieckmann haben es heute die Rennräder angetan. Er ist begeisterter Radrennfahrer. FOTO: THOMAS KRAUSE

Klaus Dittmer siegte auch: Der Haffmarathon sprach sich schnell herum in der Szene, bei der fünften Auflage starteten bereits 100 Aktive. Zu den Siegern in den Folgejahren gehörten unter anderem Heinz Fiehn, Detlef Wegner und der heutige Kanu- Nachwuchstrainer Klaus Dittmer. Das weibliche Geschlecht war zu jener Zeit auf der Marathonstrecke noch nicht zu finden. „Langstreckenlauf war damals eben nicht so populär bei den Frauen“, sagt der Gründer. In der Starterliste von 1995 ist beispielsweise nur eine Frau zu finden. Martin Dieckmann verabschiedete sich in der Wendezeit aus familiären Gründen als Cheforganisator des Haffmarathons. Seine letzten 42,195 Kilometer lief er 2002 in Berlin gemeinsam mit seinem Kumpel Erland Scholz. Dem Haffmarathon blieb er aber treu, auch wenn Dieckmann nun mehr auf dem Rennrad zu sehen ist. Wenn der 58-Jährige heute an der Startlinie steht, läuft er den Halbmarathon. Ansonsten widmet sich der Hobbyradsportler den Wettkämpfen auf der Straße. Er sei wirklich sehr froh, dass es den Haffmarathon immer noch gibt, weil er wisse, dass so eine Veranstaltung zu organisieren, in der heutigen Zeit nicht einfach sei. „Das Entscheidende ist, dass es immer Menschen gibt, die so etwas am Leben erhalten. In Ueckermünde ist das noch so.“ Und vielleicht gehört Martin Dieckmann eines Tages wieder zum Organisationsteam des Haffmarathons. Er schließt das nicht aus. Zum 30. Jubiläum soll es eine Wandzeitung zum Lauf geben. Martin Dieckmann hilft dabei mit: „Vielleicht ist das ja ein Neuanfang.“

Donnerstag, 21 März 2013 00:01

250 Anmeldungen für Marathon

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 20. MÄRZ 2013

LEICHTATHLETIK

Ueckermünde. Trotz Dauerfrost und Schnee: Der 30. Ueckermünder Haffmarathon am kommenden Sonnabend wird auf jeden Fall ausgetragen. „Eine Absage oder eine Verschiebung sind überhaupt kein Thema, dafür liegen schon zu viele Anmeldungen vor“, sagte Rennleiter Eckhard Molenda vom Gastgeberverein SV Einheit Ueckermünde. Sollte es in den kommenden Tagen bis zum Start wider Erwarten noch mehr Schnee geben, könnte es aber eine Änderung der Streckenführung geben. „Der Schneefall soll ja aber nachlassen, so dass wir davon ausgehen, die Strecke bis zum Sonnabend wettkampftauglich zu bekommen“, sagte Molenda. Der Verein wolle auch noch einmal mit der Stadt Ueckermünde in Verbindung treten, inwieweit der Bauhof beim Räumen der Wege helfen könne. Für den 30. Haffmarathon liegen derzeit fast 250 Anmeldungen aus Deutschland und Polen vor. Im Vorjahr gab es trotz schlechten Wetters mit 320 Läufern und Walkern einen Teilnehmerrekord, 51 Sportler meisterten die 42,195 Kilometer. Der Jubiläums-Lauf wird um 11 Uhr am Greifen- Gymnasium gestartet. Der Haffmarathon, gern als kleinster Marathon in Deutschland bezeichnet, wird gleichzeitig als Landesmeisterschaft Mecklenburg- Vorpommerns und für den Landeslaufcup gewertet. Marathon-Titelverteidiger sind Katja Knospe (Turbine Neubrandenburg) und Matthias Ahrenberg (SV Post/Telekom Schwerin). Anmeldungen für den Haffmarathon sind am Sonnabend bis 30 Minuten vor dem Start noch möglich.

Freitag, 22 März 2013 23:58

Wirbeln für den Marathon

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 22. MÄRZ 2013

LEICHTATHLETIK

In Ueckermünde werden morgen die neuen Meister Mecklenburg- Vorpommern im Marathon gekürt. Der Titelverteidiger Mathias Ahrenberg ist nicht am Start.

Ueckermünde. Der Startschuss für den Haffmarathon fällt erst morgen um 11 Uhr, doch eines steht bereits fest: Bei der 30. Auflage des Ueckermünder Marathons wird es einen neuen Sieger geben. Titelverteidiger Mathias Ahrenberg vom SV Post/Telekom Schwerin, der sich im Vorjahr in 2:46:40 Stunden den Landesmeistertitel Mecklenburg- Vorpommerns sicherte, wird morgen aus Verletzungsgründen nicht starten. „Ich habe fast ein halbes Jahr gar nicht trainieren können und werde auf absehbare Zeit keine Wettkämpfe bestreiten können“, sagt Ahrenberg. Zum Favoritenkreis zählen nun wohl Lokalmatador Sven Lorenz (1. LAV Torgelow) und Danny Thewes von der TSG Wittenburg, die beide den Marathon laufen wollen. Ob sie angesichts der Witterung morgen auch wirklich an der Startlinie stehen, bleibt abzuwarten. Bei den Frauen hingegen ist Vorjahresgewinnerin Katja Knospe vom SV Turbine Neubrandenburg (3:34:05) dabei, und sie möchte ihren Titel auch unbedingt verteidigen. Für die Königsstrecke haben sich bislang 67 Frauen und Männer registrieren lassen. Im Vorjahr erreichten 51 Marathonis das Ziel. Beim Halbmarathon der Frauen ist die Titelverteidigerin ebenfalls vertreten Anna Izabela Böge vom Gastgeberverein, die in der Vorwoche gerade erst den 22. Neubrandenburger Frühlingslauf gewann (der Nordkurier berichtete), dürfte auch morgen zu den Top-Favoriten zählen. Bei den Männern haben sich einige starke polnische Läufer in die Startliste für die 21,1 Kilometer eintragen lassen. Insgesamt haben sich mehr als 240 Ausdauersportler für den Jubiläums-Marathon mit seinen verschiedenen Streckenangeboten angemeldet. Kurzentschlossene können sich morgen noch bis eine halbe Stunde vor dem Start anmelden. Beim SV Einheit Ueckermünde, Gastgeber des Haffmarathons, laufen derweil die letzten Vorbereitungen. Vor allem bemühen sich die Verantwortlichen darum, die Strecke wettkampffähig herzurichten. „Es gibt ein kleines Stück, das uns noch ein wenig Sorgen bereitet. Aber wir arbeiten hier alle mit Hochdruck daran, dass man auch dort gut laufen kann“, sagt Rennleiter Eckhard Molenda. Unterstützung gibt es unter anderem vom Ueckermünder Unternehmen Hafftrans, das mit seiner Technik helfen will. Sollte dies alles nichts bringen und es noch einmal viel Neuschnee geben, werde man die Streckenführung kurzfristig ändern. „Eine Absage wird es auf keinen Fall geben, der Marathon findet statt. Das Wetter soll sich ja auch beruhigen“, sagt er.

Montag, 25 März 2013 23:55

Schwere Technik im Einsatz

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 25. MÄRZ 2013

LEICHTATHLETIK

Ueckermünde. Er ist am Rande des 30. Haffmarathons zweifellos der gefragteste Mann gewesen. Auch in diesem Jahr hielt Rennleiter Eckhard Molenda die organisatorischen Fäden in seinen Händen und erntete gemeinsam mit seinem Helfer- Team von allen Seiten viel Lob für die gelungene Jubiläums-Veranstaltung. „Ich fühle mich momentan so, als wäre ich selbst einen Marathon gelaufen. Hinter uns liegt ein ereignisreicher Tag“, atmete der 55-Jährige am späten Abend tief durch und blickte auf einige unruhige Nächte im Vorfeld des Haffmarathons zurück: „Es hat uns allen ganz schön zu schaffen gemacht, dass das Wetter in diesem Jahr einfach nicht mitspielen wollte. Umso größer ist die Freude darüber, dass wir die Veranstaltung so gut über die Bühne gebracht haben. Ein großes Dankeschön gilt den vielen fleißigen Helfern, ohne die es gar nicht möglich wäre, eine Veranstaltung dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen.“ Neben der Stadt Ueckermünde sorgten auch die Mitarbeiter des Unternehmens Haff-Trans GmbH mit schwerer Technik dafür, dass die Läufer in der Haffstadt ihre Runden drehen konnte. „Einige Streckenabschnitte mussten in zurückliegenden Tagen gleich mehrmals vom Schnee befreit werden. Viele der Teilnehmer haben gar nicht damit gerechnet, dass sie hier so gute Bedingungen vorfinden“, sagte Eckhard Molenda, der sich schon jetzt auf die 31. Auflage des Haffmarathons freut. Diese wird am 29. März 2014 stattfinden.

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