NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 26. MAI 2015

VOLLEYBALL

Nach den Querelen der vergangenen Wochen geht SV Einheit Ueckermünde mit einem neuen Volleyballtrainer in die nächste Saison.

Ueckermünde. „Wir heißen Einheit und sind eine Einheit.“ Mit diesen Worten hat Gerhard Bastke, Volleyball-Verantwortlicher beim SV Einheit Ueckermünde, die Verbandsligamannschaft der Frauen auf die neue Saison eingeschworen. Für den Volleyball bei Einheit habe eine neue Zeitrechnung begonnen, in der zukünftig die Mannschaft im Mittelpunkt stehen soll und keine Einzelspielerinnen, denn nur so könne man den Klassenerhalt in der obersten Volleyballliga des Landes schaffen, sagte Bastke.
Aufmerksamer Zuhörer war der Torgelower Detlef Rühl: Der 58-Jährige ist der neuer Trainer der Ueckermünder Volleyballfrauen. Rühl betreut seit Jahrzehnten Volleyball-Teams und will den 18 Spielerinnen um Mannschaftskapitänin Petra Moser nun künftig den passenden Schliff verpassen. Seine ernsten und eindringlichen Willlkommensworte an die Spielerinnen rochen nach sehr viel Arbeit und Schweiß in den nächsten Wochen. „Aber das brauchen wir“, sind Vereinschef Dieter Salow und Gerhard Bastke überzeugt. Sie hoffen auf einen erfolgreichen Neuanfang nach der Trennung von Trainer Daniel Selau und dem Weggang von einigen Ueckermünder Spielerinnen.
Daniel Selau war wegen vereinsschädigenden Verhaltens suspendiert worden (der Nordkurier berichtete). Nach Angaben von Gerhard Baste hat Selau inzwischen selbst seine Kündigung eingereicht und den Verein verlassen.

 

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 27. MAI 2015

LEICHTATHLETIK

Bei den Kindersportspielen des Landkreises waren einige Kinder fleißige Medaillensammler.

Eggesin. Knapp 100 Sportler aus neun Vereinen und Schulen des südlichen Teils des Landkreises Vorpommern-Greifswald haben bei den dritten Kinder- und Jugendsportspielen in der Leichtathletik um die Medaillen gekämpft. Gastgeber SVG Eggesin 90 hatte alles getan, um den Teilnehmern beste Bedingungen auf dem Waldsportplatz in Karpin zu bieten. Die Mädchen und Jungen gingen in den Disziplinen Sprint, Weitsprung, Hochsprung, Ballwurf und Kugelstoßen an den Start. Angefeuert von Trainern, Eltern und Großeltern zeigten viele der kleinen Athleten sehr gute Leistungen. Einige Sportler waren dabei richtige Medaillenabräumer, wie zum Beispiel Julian Rother vom BSV Anklam in der Altersklasse m8 oder Tim Schünemann (m9) von der Evangelischen Grundschule Pasewalk. Aber auch Max Mädl (Ak m10) vom 1. FSV Hammer holte sich einen kompletten Medaillensatz. In der Ak w8 eroberte Paula Ettrich von der SVG Eggesin 90 die meisten Medaillen.
Weitere gute Leistungen zeigten diese Athleten: Jungen: 47 Meter im Ballwurf von Christoph Winter (Ak m8, Fortuna Schmölln); 7,97 Sekunden im 50m-Sprint von Christian Wittkopf (Ak m11, SV Einheit Ueckermünde); 4,63 Meter im Weitsprung sowie 47 Meter im Ballwurf von Mikolaj Zietek (Ak m13, Junior Running Gags Löcknitz); 10,81 m im Kugelstoßen von Jean Feuerschütte (Ak m15, 1. LAV Torgelow); 1,56 m im Hochsprung von Max Gruschwitz (MJB, SVG Eggesin 90); 11,64 m im Kugelstoßen von Enrico Bartsch ( MJB, 1. LAV Torgelow).
Mädchen: Ak w9: 50m-Sprint: Charlotte Heine (SV Fortuna Schmölln, 8,25 sec.); Ak w10: Sarah Kundschaft (SVG Eggesin 90/4,27 m Weitsprung, 1,25 m Hochsprung); Alina Leu (Eggesin, 7,78 sec. 50m-Sprint); Ak w 11: Sora Dreßler (Eggesin, 1,30 m Hochsprung); Ak w12: Emilia Keßler (SV Fortuna Schmölln, 10,5 sec. 100m-Sprint); Ak w14: Lea Petrauschke (Fortuna Schmölln, 13,9 sec. 100m-Sprint); Ak w15: Marie Kersten (Fortuna Schmölln, 4,85 m Weitsprung, 9,78 m Kugelstoßen). Einige Athleten werden nun bei den Landesmeisterschaften in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zu sehen sein.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 30. MAI 2015

VOLLEYBALL

Turniervater Gerhard Bastke erwartet zur 18. Auflage des Turniers knapp 300 Teilnehmer. Fotos: Stefan Justa
Turniervater Gerhard Bastke erwartet zur 18. Auflage des Turniers knapp 300 Teilnehmer. Fotos: Stefan Justa

Ueckermünde. Die Würfel sind gefallen: Insgesamt 46 Mannschaften aus fünf Bundesländern und Polen werden am 20. Juni beim traditionellen Beachvolleyball-Spektakel des SV Einheit Ueckermünde baggern und schmettern, was das Zeug hält. Mit von der Partie ist unter anderem die deutsche Juniorinnen-Nationalmannschaft. „Ich freue mich besonders darüber, dass wir im Rahmen unserer Veranstaltung die Beach-Landesmeisterschaft der Altersklasse U13 weiblich ausrichten zu dürfen“, fiebert Turniervater Gerhard Bastke dem Spektakel am Haffstrand entgegen: „Unser Turnier zählt zu den größten Ballsport-Veranstaltungen in Norddeutschland. Es genießt bei den Volleyballern einen äußerst großen Stellenwert.“ Dank der Stadt Ueckermünde und vieler Sponsoren aus der Region kann die Einheit-Crew erneut ein Turnier in hervorragender Qualität anbieten.
Bei der 18. Auflage erwartet Bastke knapp 300 Volleyballer: „Neben den sportlichen Aktivitäten wird auch in diesem Jahr wieder ein attraktives Rahmenprogramm geboten.“ Bei den Vorbereitungen liegen die Organisatoren voll im Plan. „Entscheidend wird sein, dass Petrus am 20. Juni mitspielt. So ein Event steht und fällt mit dem Wetter“, weiß Gerhard Bastke. Alle Teilnehmer erhalten einen Sachpreis, kostenloses Mittagessen und ein Freigetränk. „Möglich machen dies eine ganze Reihe von Sponsoren, ohne die es nicht möglich wäre, ein Beachvolleyball-Turnier dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen“, betont der Verantwortliche.
In der Leistungsklasse Männer werden in der Haffstadt die Teams des HSV Neubrandenburg, VfL Pirna Copitz, SV Einheit Ueckermünde, TSV Blau Weiß Schwedt und TSV Empor Torgelow um den Sieg kämpfen.
Bei den Frauen sind unter anderem die „Strandpuppen aus der Uckermark“, die „Hugonauten“ und „Divenentspannt“ am Start. Bei den Nachwuchs-Turnieren der Altersklasse U13 und U16 ist der Gastgeber mit drei Mannschaften vertreten sein. Ermittelt werden in Ueckermünde außerdem die Sieger in den Leistungsklassen Duo-Mix und Freizeit.
Weitere Informationen unter: www.einheit-volley.jimdo.com/beach/

Samstag, 30 Mai 2015 23:35

Kampfsport im Ueckerpark

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 30. MAI 2015

AIKIDO

Ueckermünde. Zum fünften Mal richtet die Sektion Aikido des SV Einheit Ueckermünde am 6. und 7. Juni einen überregionalen Aikido-Lehrgang aus. Angemeldet haben sich über 30 Teilnehmer aus Deutschland und Dänemark. Lehrgangsort ist die Sporthalle des Greifen-Gymnasiums. Der Lehrgang beginnt am Sonnabend um 15 Uhr und am Sonntag um 10 Uhr. Am Samstag geben die Sportler im Rahmen der Haff-Sail ab 11 Uhr eine Vorführung im Ueckerpark. tho

 

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 12. JUNI 2015

AIKIDO

Ueckermünde. Zum fünften Mal richtet die Sektion Aikido des SV Einheit Ueckermünde am kommenden Wochenende einen überregionalen Aikido-Lehrgang aus. Als Lehrer konnte Peter Nawrot, Träger des 5. Dan, vom Tendoryu-Aikido Berlin gewonnen werden. Angemeldet haben sich für die Veranstaltung mehr als 30 Teilnehmer aus Deutschland und Dänemark. Lehrgangsort ist die Sporthalle des Greifen-Gymnasiums. Das sportliche Treffen beginnt am Sonnabend um 15 Uhr, am Sonntag um 10 Uhr. Am Samstag, teilt Sektionsleiter René Schenkel mit, sind die Sportler im Rahmen der Haff-Sail ab 11 Uhr bei einer Vorführung im Ueckermünder Ueckerpark zu sehen. tho

Freitag, 12 Juni 2015 23:24

Aikido, die sanfte Kampf-Kunst

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 12. JUNI 2015

AIKIDO

Die Sektion Aikido des SV Einheit Ueckermünde richtete einen überregionalen Lehrgang aus. Einer der besten Lehrer aus Deutschland leitete den Kurs.

Ueckermünde. Mehr als 30 Kampfsportler aus Berlin, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Dänemark haben am Aikido-Lehrgang in Ueckermünde teilgenommen. Durch die zweitägige Veranstaltung führte Peter Nawrot, Träger des 5. Dan, vom Tendoryu-Aikido Berlin. Nawrot gilt als einer der besten Aikido-Lehrer Deutschlands, nachdem er jahrelang im Herkunftsland der Sportart, Japan, trainierte.
Da die Kampfkunst sehr viele Ähnlichkeiten mit Judo aufweist, wechseln viele Sportler vom Judo zum Aikido. „Der größte Unterschied zum Judo liegt darin, dass es beim Aikido keinen Wettbewerb und damit auch keine großen Meisterschaften gibt“, erklärt der Übungsleiter vom SV Einheit Ueckermünde, Klaus Boritzki. Im Aikido gehe es nicht darum, als Verteidiger den gegnerischen Angriff zu blockieren, sondern die Energie des Angreifers für sich selbst zu nutzen. Deshalb sei es auch nur sehr selten der Fall, dass sich jemand beim Aikido verletzt. „Es wird vor allem die physische und psychische Stärke trainiert. Dabei sind zwei der wichtigsten Faktoren die Reaktionsschnelligkeit und die eigene Gelassenheit“, betont Boritzki. Peter Nawrot empfiehlt die Ausübung der modernen Kampfkunst ab dem Alter von acht Jahren: „Davor sind die Kinder einfach noch zu unruhig. Nach oben hin gibt es allerdings keine Grenzen.“
Wer am Aikido interessiert ist, kann beim SV Einheit Ueckermünde vorbeischauen. Das Training findet montags und donnerstags von 18.30 bis 20 Uhr in der Gymnastikhalle der Goethe-Sporthalle statt.

 

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DONNERSTAG, 18. JUNI 2015

VOLLEYBALL

Spielt Petrus etwa den Miesepeter? Wenn die Ueckermünder am Sonnabend knapp 300 Volleyballer bei ihrem großen Beach-Spektakel zu Gast haben, kann eigentlich nicht viel schiefgehen. Nur schlechtes Wetter würde die Vorbereitungen über den Haufen werfen.

Spektakuläre Flugeinlagen sind auch diesmal wieder zu erwarten. Fotos: Stefan Justa
Spektakuläre Flugeinlagen sind auch diesmal wieder zu erwarten. Fotos: Stefan Justa

Ueckermünde. Jetzt kann Turniervater Gerhard Bastke nur noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen. Unermüdlich hat das 61-jährige Volleyball-Urgestein aus Ferdinandshof in den vergangenen Wochen und Monaten daran gearbeitet, mit der 18. Auflage des großen Ueckermünder Beachvolleyball-Spektakels erneut für einen sportlichen Höhepunkt am Haffstrand zu sorgen. „Wir sind gut vorbereitet und freuen uns riesig auf unser Event, das zu den größten Ballsport-Veranstaltungen in Norddeutschland zählt und bei den Sportlern einen großen Stellenwert genießt“, sagt der Volleyball-Abteilungsleiter des SV Einheit Ueckermünde. Erwartet werden in zwei Tagen knapp 50 Mannschaften aus fünf Bundesländern und Polen.
Ihre Hausaufgaben haben Gerhard Bastke und seine Clubkameraden auch diesmal wieder gründlich erledigt: „Die Spielpläne stehen fest und sämtliche Sachpreise sind eingetütet. Jetzt müssen am Freitag nur noch die Plätze hergerichtet werden.“ Der Turniervater ist froh darüber, dass es am Sonnabend endlich losgeht: „Für die Volleyball-Abteilung unseres Vereins ist diese Veranstaltung der Höhepunkt des Jahres. Wir haben viel Kraft und Zeit investiert, um diese tolle Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Ich gehe davon aus, dass der Wettkampf auch diesmal wieder reibungslos über die Bühne geht.“ Dafür sorgen neben dem Hauptorganisator und vielen freiwilligen Helfern auch zehn Staffelleiter. Sie tragen die Verantwortung dafür, dass die insgesamt 120 Spiele ordnungsgemäß über die Bühne gehen.
Mit von der Partie sind in Ueckermünde knapp 300 Teilnehmer, zu denen unter anderem die Spielerinnen der deutschen Juniorinnen-Nationalmannschaft zählen. Gerhard Bastke freut sich besonders darüber, dass sein Verein am Sonnabend die Beach-Landesmeisterschaft der Altersklasse U13 weiblich ausrichten darf. Er hofft, dass seine Schützlinge im Kampf um die vorderen Platzierungen ein entscheidendes Wörtchen mitreden können: „Ob wir Siegchancen haben, lässt sich schwer einschätzen. Am Strand ist alles möglich.“
Neben den sportlichen Aktivitäten wird auch in diesem Jahr wieder ein unterhaltsames Rahmenprogramm geboten. Jeder Teilnehmer erhält neben einem kostenlosen Mittagessen und Freigetränk als Erinnerung ein Turnier-Shirt mit einem von den Ueckermünder Volleyballern entworfenen Motiv sowie einen Kugelschreiber mit Signum vom Turnier. „Alle Siegermannschaften werden eine vom Lila Bäcker gesponserte Torte überreicht bekommen. Auf die Kinder warten zudem zahlreiche tolle Sachpreise“, erklärt der Ueckermünder Verantwortliche und fügt hinzu: „Möglich machen dies eine ganze Reihe von Sponsoren, ohne die es nicht möglich wäre, ein Beachvolleyball-Turnier dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen. Die Stadt stellt uns den Strand auch diesmal kostenlos zur Verfügung.“
In der Leistungsklasse Männer werden in der Haffstadt die Teams des HSV Neubrandenburg, VfL Pirna Copitz, SV Einheit Ueckermünde, TSV Blau Weiß Schwedt und TSV Empor Torgelow um den Sieg kämpfen. Bei den Frauen sind unter anderem die „Strandpuppen aus der Uckermark“, die „Hugonauten“ und „Divenentspannt“ am Start. Bei den Nachwuchs-Turnieren der Altersklasse U13 und U16 ist der Gastgeber mit drei Mannschaften vertreten. Ermittelt werden in Ueckermünde außerdem die Sieger in den Leistungsklassen Duo-Mix und Freizeit.
Sorgen bereitet dem Verantwortlichen in diesen Tagen lediglich die aktuelle Wetterlage: „Entscheidend wird sein, dass Petrus am Sonnabend mitspielt. So ein Event steht und fällt mit dem Wetter.“

Knapp 300 Volleyballer werden am Sonnabend in Ueckermünde erwartet.
Knapp 300 Volleyballer werden am Sonnabend in Ueckermünde erwartet.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 20. JUNI 2015

VOLLEYBALL

In Sachen Volleyball ist in den nächsten Wochen in der Haff-Region einiges los.

Ueckermünde. Deutschlands bester Volleyball-Nachwuchs sucht wieder den Weg nach Vorpommern. Gleich zwei Nachwuchs-Nationalteams werden in den nächsten Wochen Trainingslager in der Haff-Region beziehen.
Den Anfang macht die deutsche U16-Mädchen-Auswahl, die ab Montag für sieben Tage in Torgelow zu Gast sein wird. Die insgesamt 14 Mädels und ihre drei Trainer sind auch in der Ueckerstadt untergebracht. Das Training wird in der Volkssporthalle stattfinden. „Dort werden sie bis zu sechs Stunden täglich trainieren“, sagt Gerhard Bastke, Volleyballchef beim SV Einheit Ueckermünde, der den Besuch der Nationalteams eingefädelt hat. Die Stadt Torgelow sei dem Verein und dem Volleyballverband bei der Organisation erneut sehr entgegengekommen. „Das hat wieder super geklappt“, sagt Bastke.
Ab dem 5. Juli folgt dann die U18-Auswahl. Die Mädchen werden zum zweiten Mal in Torgelow sein. Im November des Vorjahres bereitete sich die Mannschaft von Bundestrainer Jens Tietböhl in der Ueckerstadt auf die Europameisterschaft vor. Dabei fanden auch drei offizielle Länderspiele gegen Tschechien statt (der Nordkurier berichtete). Mit dem sechsten Platz bei der EM hatte sich die U18-Auswahl schließlich die Tickets für die Weltmeisterschaft vom 7. bis 16. August in Peru gesichert. Im vorpommerschen Trainingscamp könnte nun das Fundament für eine gute WM gelegt werden. „Es ist schön, wieder in Torgelow zu sein, hier finden wir ideale Trainingsbedingungen vor. Von der Gastfreundschaft hier waren wir total begeistert“, sagt Jens Tietböhl.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 22. JUNI 2015

VOLLEYBALL

Packende Ballwechsel, spektakuläre Flugeinlagen und durchtrainierte Körper: Trotz zwischenzeitlichen Schmuddelwetters erweist sich das Beachvolleyball-Spektakel am Haff erneut als echter „Volltreffer“.

Dicke Wolken über dem Haff. Die Volleyballer ließen sich aber nicht vertreiben. Fotos: Stefan Justa
Dicke Wolken über dem Haff. Die Volleyballer ließen sich aber nicht vertreiben. Fotos: Stefan Justa

Ueckermünde. Tiefdunkle Wolken am Himmel, reichlich Nieselregen und zwei kräftige Schauer: Obwohl Petrus am Wochenende beim 18. Ueckermünder Beachvolleyball-Turnier den Miesepeter gespielt hat, ließen sich die knapp 300 Teilnehmer den Spaß nicht verderben. Sieben Stunden lang lieferten sie sich am Haff unzählige packende Duelle um die vorderen Platzierungen in den sechs Wettkampfklassen. „Bis auf zwei längere Regenpausen ist das Turnier reibungslos über die Bühne gegangen. Ich bin unheimlich stolz darauf, dass wir es wieder geschafft haben, so ein grandioses Volleyball-Spektakel auf die Beine zu stellen“, freute sich Turniervater Gerhard Bastke.
Er und die vielen fleißigen Helfer ernteten erneut reichlich Lob von den Teilnehmern. „All denjenigen, die zum Gelingen beigetragen haben, gilt an dieser Stelle noch einmal ein riesengroßes Dankeschön“, betonte der 61-Jährige. Vor und während der großen Beachvolleyball-Sause hatte er unzählige Stoßgebete gen Himmel geschickt, die diesmal nicht erhört wurden. Die Regenschauer taten der guten Stimmung am Strand allerdings keinen Abbruch. „Alle sind bis zum Schluss geblieben und mit großem Einsatz bei der Sache gewesen. Auch wenn der Spaß im Vordergrund stand, haben sich die Teams nichts geschenkt“, machte Gerhard Bastke, der knapp 50 Mannschaften aus fünf Bundesländern und aus Polen am Haff begrüßen konnte, deutlich.
Besonders glücklich war er darüber, dass sein Club im Rahmen der Veranstaltung die Beachvolleyball-Landesmeisterschaften der Altersklasse 13 weiblich austragen dufte. Seine Schützlinge beendeten die Titelkämpfe auf dem fünften Rang. „Mit etwas mehr Glück wäre für uns der dritte Platz drin gewesen. Nichtsdestotrotz haben sich unsere Mädels gut verkauft“, erklärte der Turniervater. Die ersten beiden Plätze gingen in dieser Wettkampfklasse an den SC Neubrandenburg. Der Nachwuchs des SV Warnow Rostock wurde Dritter. Ebenfalls Bronze räumten beim Turnier der Leistungsklasse Männer die Männer des TSV Empor Torgelow ab. Sie mussten sich im Kampf um Platz eins nur den Mannschaften des VfL Pirna Copitz und HSV Neubrandenburg geschlagen geben. Bei den Frauen gewann der Volleyballclub Olympia Berlin vor Pirna und Berlin.
Für eine Überraschung konnten die Talente des gastgebenden SV Einheit in der Altersklasse U16 weiblich sorgen: Vor Blau Weiß Schwedt und Grün-Weiß Ferdinandshof landeten die Haffstädterinnen auf dem ersten Platz. Auch in der Freizeitklasse setzte sich mit den „Strandflummys“ eine Mannschaft des Ausrichters durch. „Brigade Tüdelü“ und „Die Würfelbude“ folgten auf den beiden weiteren Podiumsplätzen. Beim Duo-Mix-Vergleich war das Team „Mit ohne Line Cut“ nicht zu schlagen. „Die Mannschaft mit dem längsten und tollsten Turniernamen auf der ganzen lieben sonnigen sandigen weiten Welt“ konnte sich über Silber freuen. Der HSV Neubrandenburg wurde Dritter.
Stolz war Gerhard Bastke darauf, dass sich auch in diesem Jahr keines der Kinder mit leeren Händen auf den Heimweg machen musste: „Es gab wieder für alle Nachwuchssportlerinnen Sachpreise. Zudem haben alle Teilnehmer ein T-Shirt erhalten.“ Daran, dass das Ueckermünder Turnier im kommenden Jahr seine 19. Auflage erleben wird, ließ er keinen Zweifel.

Alle Teams waren auch bei der 18. Auflage des Turniers mit vollem Einsatz bei der Sache.
Alle Teams waren auch bei der 18. Auflage des Turniers mit vollem Einsatz bei der Sache.

 

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 22. JUNI 2015

VOLLEYBALL

Ueckermünde. Ein großes Ueckermünder Sportlerherz hat aufgehört zu schlagen: Drei Tage vor der 18. Auflage des großen Ueckermünder Beachvolleyball-Turniers verstarb mit Günter Funke der Volleyball-Vater der Haffstadt. „Wir trauern um ein äußerst engagiertes Gründungsmitglied unseres Vereins. Mit ihm verlieren wir einen hervorragenden Trainer, professionellen Sportler, wunderbaren Menschen und tollen Freund“, sagt Volleyball-Abteilungsleiter Gerhard Bastke, der eine ganz besondere Beziehung zu seinem Vorgänger hatte: „Günter war mein Vorbild und Ziehvater.“
Günter Funke lebte für den Volleyballsport und vermittelte diese Begeisterung an viele andere Ueckermünder. Dabei reicht sein Schaffen bis weit in die 50-er Jahre zurück, als er die Sportart Volleyball am Haff aus der Taufe hob. Sechs Jahrzehnte prägte er die Erfolgsgeschichte des Ueckermünder Volleyballs. Mit seiner Beharrlichkeit und der Fähigkeit, andere von seinen Ideen zu überzeugen, gelang es ihm, viele Erfolge für die Volleyball-Abteilung zu erkämpfen.
Als Trainer des Ueckermünder Trainingszentrums erreichten die Sportler unter seiner Leitung seit 1966 herausragende Erfolge. Dafür sprechen sieben DDR-Meistertitel und zahlreiche Pokalsiege. Knapp 40 talentierte Jugendliche wurden an die Kinder- und Jugendsportschulen delegiert. Darunter Peter Schulz und Ralf Peter Brüsch, die sogar den Sprung in die Nationalmannschaft schafften. Auch die heutige Paralympics-Siegerin Marianne Buggenhagen begann unter Leitung von Günter Funke ihre sportliche Laufbahn. Nach der Wiedervereinigung sorgte er als Abteilungsleiter dafür, dass die Ueckermünder Volleyballabteilung auch über die Stadtgrenze hinaus mit beachtlichen Erfolgen aufwarten konnte. Im Jahr 2004 gab Günter Funke aus gesundheitlichen Gründen die Leitung der Abteilung Volleyball ab, war aber bis zu seinem Tode als beratendes Mitglied des SV Einheit tätig. „Sein Andenken, sein Wissen und seine Loyalität werden wir in unserem Sport bewahren und an den Nachwuchs weitergeben. Wir trauern mit seiner Familie“, macht Gerhard Bastke deutlich. Günter Funke wurde 83 Jahre alt.  Sj

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