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75 Jahre Sportverein "Einheit" Ueckermünde e.V.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 07. MAI 2014

BADMINTON

Es gibt eine Sportart, da lernen die stärksten Männer das Zittern. Und alles nur wegen eines federleichten Balles. In Ueckermünde kann man´s ausprobieren.

Ueckermünde. Diese Geschichte erzählt Torsten Hischke nicht zum ersten Mal. Aber weil sie eindrucksvoll beschreibt, wie gewichtig sein Lieblingssport sein kann, holt er sie immer wieder gern hervor. Obwohl es schon zwölf Jahre her ist. Da hat Torsten Hischke zum ersten Mal richtig Badminton gespielt. Bis dahin hatte der Ueckermünder zu diesem Sport leicht verächtlich Federball gesagt. Er nimmt es anderen auch heute noch nicht übel, wenn sie von Federball sprechen. Dann erklärt er geduldig, wie es sich beim Badminton mit dem Schläger, der Armhaltung und den richtigen Bewegungen verhält. Die Kraft kommt nicht aus der Schulter oder aus irgendwelchen schwunghaften Armbewegungen, sondern aus Hand und Unterarm. Sein erstes Badminton-Match jedenfalls wird er nie vergessen. Einen Abend lang spielte er beim damaligen Leiter der Sektion Badminton beim SV Einheit Ueckermünde in der Halle. Am nächsten Morgen konnte er die Tasse Kaffee in seiner Hand nur zitternd zum Mund führen. Seitdem hat Torsten Hischke sportlichen Respekt vor dem federleichten Ball. Und seitdem gehörte er dazu. Ebenso wie seine Tochter Judith und jetzt auch Enkel Luca. 14 Mitglieder hat die Sektion Badminton beim SV Einheit Ueckermünde. Einige tun es nicht nur zum sportlichen Zeitvertreib, sondern machen auch bei Turnieren mit. Frank Röske, Gerald Nagel, Monique Nagel, Jana Bady, Torsten Hischke, Günther Tauwald – gegen den 62-jährigen Tauwald hat auch unser Jungreporter Robert Huger alt ausgesehen. Ganz stolz verkündet Luca Hischke, dass Badminton die schnellste Ballsportart überhaupt ist. Das weiß er von Opa. Und Opa weiß es aus dem Internetlexikon. Der Weltrekord liegt bei 493 Stundenkilometern. Beim Badminton wird der Ball über ein 1,55 Meter hohes Netz geschlagen. Die kleinen Bällchen haben einen Korkkopf und Kunststoffedern. Bei den Profis sind es sogar 16 Gänse- oder Entenfedern, erklärt Torsten Hischke. Er hat so einen Echt-Federball in Kleinformat als Glücksbringer im Auto hängen. Dieser Sport bringt jedem Glück, sagt Hischke. In den zwei Trainingsstunden jeden Freitagabend kriegt er den Kopf frei und kann mal richtig abschalten.

Mittwoch, 16 April 2014 23:45

Wie das Kämpfen zur Kunst wird

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 16. APRIL 2014

AIKIDO

Sie kämpfen, ohne verletzen zu wollen. Und auch um einen Sieg geht es nicht. Nur darum, den Angreifer ins Leere laufen zu lassen. So sind sie, die Ueckermünder Aikido-Sportler.

Ueckermünde. In ihren weißen Kampfanzügen sehen die Frauen und Männer auf den Matten fast wie Judoka aus. Sind sie aber nicht. Ihr Sport ist der mit dem exotischen Namen und den seltsamen Bewegungen. Aikido-Trainer Klaus Boritzki weiß sehr wohl, wie dieser Kampfsport von anderen wahrgenommen wird. Doch wenn er mit wenigen Worten und Bewegungen beschreibt, wie Aikido ausgeführt wird und was es bewirkt, dann kommt es einem gar nicht mehr so seltsam vor. Aikido ist die Kunst, die Energie eines Angreifers ins Leere laufen zu lassen. Die beste Art, sich zu verteidigen und eine Eskalation von Gewalt zu verhindern. Trotzdem: Ein bisschen erinnert Aikido an die Bilder von Samurai-Kämpfern. Vor allem dann, wenn Klaus Boritzki die hölzernen Schwerter schwingt. Im Zusammenspiel mit René Schenkel demonstriert er, wie er einen Angriff abwehrt. Das üben auch die Mitglieder der kleinen Aikido-Gruppe, die seit 2011 zum Sportverein SV Ueckermünde gehört. Zweimal in der Woche, am Montag von 19.30 bis 21 Uhr und am Donnerstag von 18.30 bis 20 Uhr, treffen sie sich zum Training in der Gymnastikhalle der Goetheschul-Sporthalle in Ueckermünde. Hier kann jeder mitmachen. „Wir üben partnerschaftlich in ständigem Wechsel zwischen dem Angreifer und dem Verteidiger“, erklärt René Schenkel. Das ist schon beeindruckend: Wie geschickt die Kämpfer ausweichen, welche subtilen Hebel sie ansetzen, um ihren Angreifer zum Aufgeben zu zwingen. Sie wird in einem Kampf der scheinbar Schwächere zum Stärkeren. Aber beim Aikido geht es nicht um Sieg oder Niederlage, sondern um eine Geisteshaltung, um Gelassenheit, frei von Angst und Aggression. Wer das trainieren möchte, kann sich bei der Ueckermünder Gruppe melden. Einfach mal ausprobieren ist auch möglich. Die Aikido-Sportler sind dabei, wenn der SV Einheit Ueckermünde am 17. Mai seinen 65. Geburtstag mit allen Vereinsmitgliedern, mit allen Sportfreunden und ihren Familien feiert. Das große Sportfest für die ganze Familie steigt an den Sportanlagen am Ueckermünder Greifen-Gymnasium.

 

Klaus Boritzki und Rene Schenkel führen vor, wie Aikido funktioniert: Kontrolliert, fließende Bewegungen und schmerzloses Fallen. Bei den beiden hat ein tückischer Angreifer keine Chance. FOTO: SIMONE WEIRAUCH
Klaus Boritzki und Rene Schenkel führen vor, wie Aikido funktioniert: Kontrolliert, fließende Bewegungen und schmerzloses Fallen. Bei den beiden hat ein tückischer Angreifer keine Chance. FOTO: SIMONE WEIRAUCH

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 20. SEPTEMBER 2014

LEICHTATHLETIK

Auf der Bahn am Ueckermünder Gymnasium haben Ausdauersportler um Punkte beim Uecker-Randow-Cup gekämpft. Seemann Christian Wagner war nicht zu schlagen.

Ueckermünde. Vielleicht ist Christian Wagner sogar der schnellste Binnenschiffer derzeit im Land. Zu beweisen ist das nicht. Beim Ueckermünder Bahnlauf rannte Wagner, der sein Brot als Binnenschiffer verdient, jedenfalls der Konkurrenz davon. Der Haffstädter (Ak M40), der für den Lauftreff Ueckermünde startet, siegte beim 3000-Meter-Bahnlauf in 10:55 Minuten am Ende doch ziemlich souverän und verwies Heinz Fiehn vom SV Einheit Ueckermünde (M55, 11:10) und den Liepgartener Dirk Rüscher (M40, 11:20) auf die Plätze. Christian Wagner nutzte einen Heimaturlaub, um bei dem Wettkampf dabei sein zu können und freute sich hinterher sehr. „Mit dem Training auf dem Schiff ist das ja nicht so einfach. Ich muss immer den Landgang nutzen, um laufen zu können“, erzählte er. Dennoch plant er im nächsten Jahr, sein Marathon-Debüt zu geben. Wo das sein könnte, das weiß der Ueckermünder noch nicht. Schnellste 3000-Meter-Frau am Haff war eine Torgelowerin. Kerstin Braun vom 1. LAV (W45) siegte in 13:39 mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Anna Mattern von der Löcknitzer Laufgruppe Running Gags (W20, 13:40) und Kathrin Nitsche (W45, 15:12) aus Ferdinandshof. Mit insgesamt 34 Frauen und Männern war das 3000-Meter-Rennen auch am stärksten besetzt. Auf den kürzeren Strecken kämpften die Jugendlichen und Kinder um die besten Zeiten und Platzierungen. Über 1500 Meter war Uwe Kleinschmidt von der SVG Eggesin (U18) nicht zu schlagen, er dominierte in 4:46 Minuten. Der Ueckermünder Roman-Angel Raseck (U14) siegte in 3:12 Minuten über 1000 Meter und verwies Dominik Rau (U16, LAV Torgelow, 3:21) auf Platz zwei. Rang drei teilten sich Enrico Bartsch (U16, 1. LAV) und Kim Schulze (U16, Löcknitz), die beide 3:36 liefen. Das schnellste Mädchen über 800 Meter kam indes vom BSV Ankam: Sophie Reppin (U14) gewann in 2:47 vor Carolin Wittkopf (U14, 2:50). Der dritte Platz ging an Sarah Kundschaft von der SVG Eggesin (U10) und Julia-Friederike Semmler vom 1. LAV Torgelow (U14, beide 2:51). Die Jüngsten meisterten die 400 Meter, und dort liefen Katharina Semmler vom 1. LAV Torgelow (U8, 1:40) und der Löcknitzer Nils Kriesel (U8, 1:30) die besten Zeiten. Beim Ueckermünder Bahnlauf waren insgesamt 82 Sportler aus 19 Vereinen vertreten. „Für einen Wettkampf in der Woche sind wir damit sehr zufrieden“, sagte Rennleiter Eckhard Molenda vom SV Einheit Ueckermünde.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 17. SEPTEMBER 2014

LEICHTATHLETIK

Ueckermünde. Auf dem Sportplatz des Ueckermünder Greifen-Gymnasiums wird heute die letzte Phase des diesjährigen Uecker-Randow-Laufcups eingeläutet. Der SV Einheit Ueckermünde ist ab 17 Uhr Gastgeber des Bahnlaufes II. Die Wettkämpfe beginnen um 17 Uhr mit dem Rennen über die 400 Meter, der Hauptlauf über 3000 Meter soll gegen 17.45 Uhr gestartet werden. Der SV Einheit hat bereits im Mai einen Bahnlauf ausgerichtet, im Frühjahr ging es im Hauptlauf aber über 5000 und 10 000 Meter. Am Mittwoch stehen nun die kürzeren Distanzen auf dem Programm. Die Gastgeber um Wettkampfleiter Eckhard Molenda erwarten um die 70 bis 80 Ausdauersportler. Vor zwölf Monaten drehten 70 Aktive ihre Runden. Die Gesamterfolge gingen damals an Dauersieger Sven Lorenz vom 1. LAV Torgelow (M30, 9:35 Minuten) und an Katja Knospe. Die Sportlerin vom SV Turbine Neubrandenburg (W45) lief nach 11:48 über den Zielstrich. Der Bahnwettkampf in der Haffstadt ist die drittletzte Station der Laufserie 2014. Die beiden letzten Rennen werden am 1. November im Anklamer Werner-Seelenbinder-Stadion (Stundenlauf des BSV) und am 6. Dezember erneut in Ueckermünde ausgetragen. In der Haffstadt geht der Laufcup mit dem 15. Weihnachtslauf zu Ende. Bislang sind neun Cup-Wettkämpfe in Vorpommern ausgetragen worden. Am 3. Oktober wird unterdessen auch die Uecker-Randow-Cross-Serie gestartet. Zum Auftakt findet der Ueckermünder Herbstcross im Wald bei Bellin statt. Start ist um 10 Uhr. Die Crossläufe in Torgelow (11. Oktober), Eggesin (26. Oktober), Jatznick (15. November) und in Anklam am 22. November komplettieren die vorpommersche Laufserie. Start aller Rennen ist um 10 Uhr. tho

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 11. MÄRZ 2014

LEICHTATHLETIK

In drei Wochen werden in Ueckermünde die Landesmeister im Marathon gekürt. Das Interesse hält sich noch in Grenzen. Gastgeber Einheit Ueckermünde weist indes Spekulationen zurück.

Ueckermünde. Eines dürfte wohl sicher sein: Ein Frostrennen wie im Vorjahr dürfte der Haffmarathon in Ueckermünde diesmal nicht werden. Denn der Frühling hat bereits Einzug gehalten und wird den Läufern bei der 31. Auflage am 29. März beste Bedingungen bieten. Ob Gastgeber SV Einheit Ueckermünde allerdings wieder mehr als 200 Ausdauersportler in der Haffstadt begrüßen kann, scheint dagegen unsicher zu sein. Denn drei Wochen vor dem Start liegen erst etwa 40 Anmeldungen vor. „Die Läufer halten sich noch zurück, es hätten schon ein paar mehr Meldungen sein können. Aber wir hoffen trotzdem, die 200er-Marke wieder erreichen zu können“, sagt Rennleiter Eckhard Molenda. Ansonsten würden die Vorbereitungen planmäßig verlaufen. Der 31. Haffmarathon wird um 11 Uhr am Greifen-Gymnasium gestartet. Der Lauf, oft als kleinster Marathon Deutschlands betitelt, wird gleichzeitig wieder als Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommerns und für den Landeslaufcup gewertet. Marathon-Titelverteidiger sind Katja Knospe (Turbine Neubrandenburg) und Danny Thewes (TSG Wittenburg). Außerdem stehen der Halbmarathon sowie 2- und 5 Kilometer lange Strecken auf dem Programm. Für die Walker gibt es ebenfalls verschiedene Streckenangebote. Anmeldungen über das Internetportal www.tollense-timing.de sind bis zum 24. März möglich, aber auch noch am Starttag selbst. „Dort dann bis eine halbe Stunde vor dem Start“, sagt Molenda. Im Vorjahr waren knapp 230 Läufer aus Deutschland und Polen am Start. Der Rekord steht bei mehr 320 Teilnehmern, der 2012 erreicht wurde. Veranstalter SV Einheit Ueckermünde weist unterdessen Gerüchte zurück, dass seine Laufwettbewerbe in diesem Jahr auf der Kippe stehen würden. Grund sind Überlegungen im Verein, die Laufgruppe des SV Einheit eventuell aufzulösen. „Es gibt diese Gedanken, aber es ist noch lange nichts entschieden“, sagt Eckhard Molenda und stellt klar: „In diesem Jahr finden alle geplanten Laufveranstaltungen in Ueckermünde statt.“ Was die Zukunft bringen werde, könne niemand derzeit sagen. „Klar ist, dass wir im Verein alle nicht jünger werden. Andere sind berufsmäßig stark eingebunden. Es fehlen einfach Leute, die nachrücken, um solche Veranstaltungen zu organisieren. Das ist ein großes Problem“, sagt Eckhard Molenda. Er merke selbst, dass es immer schwerer werde, den Spagat zwischen Arbeit, Familie und Ehrenamt hinzubekommen.

Dienstag, 25 Februar 2014 22:19

Merten will noch mehr Medaillen holen

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 25. FEBRUAR 2014

LEICHTATHLETIK

Ueckermünde hat ein echtes Talent vorzuweisen. Der junge Mann heißt Merten Howe, ist 17 Jahre alt und hat seine Kugel stets im Blick. 19,60 Meter stößt er das fünf Kilo schwere Teil. Jetzt hat er bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Sindelfingen ordentlich abgeräumt.

Ueckermünde. Was braucht ein guter Kugelstoßer? „Kraft, die richtige Technik, Disziplin und einen guten Trainer“, sagt Merten Howe. Und der Ueckermünder hat scheinbar von allem eine gehörige Portion abbekommen. Das hat er gerade erst bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Sindelfingen (Baden-Württemberg) bewiesen. Am Ende hieß es: Bronze im Kugelstoßen und Silber im Diskuswurf. Besonders stolz ist Merten, der zum Bundeskader gehört, auf das Ergebnis im Kugelstoßen, musste er doch eine Altersklasse höher starten. In seinem Alter fehlte die Konkurrenz. Nach dem super Ergebnis in Sindelfingen geht’s nun zum internationalen Wettkampf nach Baku (Aserbaidschan). „Da muss ich unter den besten neun Teilnehmern Europas sein“, erklärt Merten. Klappt das, fliegt der Ueckermünder nach China zu den Olympischen Jugendspielen. Nominiert ist der 17-Jährige schon. Denn er hat die erforderliche Norm gestoßen. Seine persönliche Bestleistung mit einer Fünf- Kilo-Kugel: 19,60 Meter. Eine Sechs-Kilo-Kugel schleudert er erstaunliche 18,54 Meter weit. Eine echte vorpommersche Kraft-Kanone eben. Eine sportliche Leistung, auf die nicht nur Merten stolz ist. Seine ganze Familie steht hinter ihm. So werden Mutti und Papa Howe auf jeden Fall mit im Flieger sitzen, wenn es im Mai nach Aserbaidschan geht. Angst um ihren Jungen haben sie nicht, aber sie wollen ihm das Gefühl geben, dass sie hinter ihm stehen. Das weiß Merten. So bekommt er auch ab und an von seiner großen Schwester eine SMS, in der Sätze stehen wie: Merten, ich bin stolz auf dich! Das geht natürlich runter wie Öl. Aber Familie Howe muss auch oft auf Merten verzichten. Besucht er doch das Sportgymnasium in Neubrandenburg und muss sich auf Wettkämpfe vorbereiten. Da heißt es: Trainieren, trainieren und nochmals trainieren. Schon seit der 7. Klasse lebt Merten dort im Internat. Damals war er gerade erst zwölf Jahre alt. Seine sportlichen Wurzeln hat er allerdings in Ueckermünde. Leichtathletiktrainer Guido Pietzke, der leider inzwischen verstorben ist, hat sein Talent gefördert. So nahm der heute 17-Jährige bereits mit acht Jahren an seiner ersten Landesmeisterschaft teil. Und irgendwann hat ein Landestrainer erkannt: „Der Junge muss an eine Sportschule.“ Gesagt, getan, und Merten fühlt sich heute richtig wohl am Sportgymnasium. Auch wenn sein Tagesablauf mitunter viel anstrengender ist, als der eines „normalen“ Gymnasiasten. Immerhin bringt es der junge Mann auf neun Trainingseinheiten in der Woche. Fast täglich heißt es also: Erst Schule, dann Training, wieder Schule und nochmal Training. Aber Merten nimmt’s gelassen. „Da wächst man rein. Irgendwann ist das einfach Alltag.“ Und da der Rhythmus bei allen Sportschülern ähnlich ist, hilft man sich auch mal gegenseitig aus einem Motivationstief. So hieß es für Merten 2013: Halbes Jahr sportliche Zwangspause! Der Ueckermünder hatte sich im Trainingslager in Dänemark das Bein gebrochen. „Ich konnte in dieser Zeit nur für meinen Oberkörper etwas machen. Schon irgendwie blöd zu sehen, wie der Muskel langsam schwindet“, erinnert sich Merten und klopft auf seinen Oberschenkel. Sport ist Mertens Leben, und so steht für den Elftklässler auf jeden Fall fest: Auch wenn er das Sportgymnasium nach der 13. Klasse verlässt, soll es weitergehen mit dem Kugelstoßen. Wird es mit den Olympischen Spielen der Erwachsenen 2016 vielleicht auch etwas knapp, so gehört eine spätere Olympia-Teilnahme natürlich zu den Zielen des Ueckermünders. Welcher Sportler träumt nicht davon? Aber jetzt drückt ganz Vorpommern dem jungen Mann erst mal die Daumen für Baku. Und dann für China. Also Merten: Toi, toi, toi!

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 25. JANUAR 2019

LEICHTATHLETIK

Der Torgelower Waldlauf ist der erste von insgesamt 13 Wettbewerben, die im Rahmen der beliebten Laufserie ausgetragen werden. Morgen geht’s los.

Beim Torgelower Waldlauf siegte bei den Frauen Anna Izabela Böge. Uwe Kleinschmidt (rechts) belegte in der Herrenkonkurrenz Platz zwei. Foto: Ch. Johner/Archiv
Beim Torgelower Waldlauf siegte bei den Frauen Anna Izabela Böge. Uwe Kleinschmidt (rechts) belegte in der Herrenkonkurrenz Platz zwei. Foto: Ch. Johner/Archiv

Uecker-Randow. Los geht‘s: Mit dem Torgelower Waldlauf fällt morgen der Startschuss für die neue Laufcup-Saison in Vorpommern. Gastgeber des ersten Wettkampfes ist der 1. LAV Torgelow. Los geht es um 10 Uhr an der Gießerei-Arena.
Der Torgelower Waldlauf ist der erste von insgesamt 13 Wettkämpfen der UER-Cup-Serie. Die Anmeldung für das Auftaktrennen der neuen Saison erfolgt über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Kurzentschlossene haben aber auch morgen noch vor Ort die Möglichkeit, sich in die Starterliste einzutragen.
Zweite Station des UER-Cups ist am 30. März der Ueckermünder Haffmarathon, ehe am 6. April die 20. Torgelower Greifen-Meile auf dem Programm steht. Im Rahmen des morgigen Torgelower Waldlaufes werden auch die Sieger und Platzierten des UER-Laufcups 2018 ausgezeichnet.
Nicht zu schlagen waren im vergangenen Jahr in ihren Altersklassen:
Klarissa Tränkner (WK U10/SV Fortuna Schmölln), Alexander Mennicke (MK U10/1. LAV Torgelow), Frida Fritz (WK U12/BSV Anklam), Marvin Schulz (MK U12/SVG 90 Eggesin), Finja Ehrhardt (WJ U14/Laufteam Rügen), Jamie Wallberg (MK U14/SVG 90 Eggesin), Sora Dresler (WJ U16/SVG Eggesin), Christian Wittkopf (MJ U16/Running Gags Löcknitz), Annabell Borkowski (WJ U18/1. LAV Torgelow), William Martinat (MJ U18), Dominik Rau (MJ U20/1. LAV Torgelow), Emma Burschik (Frauen/1. LAV Torgelow), Uwe Kleinschmidt (Männer/TC FIKO Rostock), Jeannine Lorenz (W30/ 1. LAV Torgelow), Enrico Wesener (M30/Lebenshilfe Uecker-Randow), Katja Tränkner (W35/SV Fortuna Schmölln), Sven Lorenz (M35/1. LAV Torgelow), Anna-Izabela Böge (W40, SV Turbine Neubrandenburg), Martin Kundschaft (M40/SVG Eggesin), Susanne Bluhm (W45/Anklamer Peenerobben), Klaus Hoffmann (M45/SV Motor Wolgast), Katrin Bergmann (W50/Grün-Weiß-Ferdinandshof), Dirk Rüscher (M50/Lauftreff Ueckermünde), Sylvia Mundt (W55/HSV Neubrandenburg), Ralf Thormann (W55/Torgelow), Matthias Köppe (M60/IG Bootshafen KK), Brigitte Krüger (W65/SV scn energy Torgelow), Manfred Rau (M65/Jatznick) und Hans-Jürgen Haack (M70/GMRV Pasewalk).

Hier alle Wettkampf-Termine des Laufcups 2019:
26. Januar: Torgelower Waldlauf 30. März 36.Ueckermünder Haffmarathon 6. April: 20. Torgelower Greifen-Meile 15. Mai: Ueckermünder Bahnlauf I 25. Mai: 13. scn energy-Lauf 23. Juni: 24.Torgelower Citylauf 29. Juni: 4. Anklamer Hanselauf 6. Juli: Mönkebuder Deichlauf 20. Juli: 28.Ueckermünder Abendlauf 4. September: 22. Eggesiner Abendlauf 11.September: Ueckermünder Bahnlauf II 21.September: Anklamer Stundenlauf 30. November: 20. Ueckermünder Weihnachtslauf

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 25. JANUAR 2019

VOLLEYBALL

Ueckermünde. Auswärts müssen an diesem Wochenende die Landesliga-Volleyballer des SV Einheit Ueckermünde Farbe bekennen. Sie treten morgen ab 11.30 Uhr in Neubrandenburg gegen den gastgebenden HSV an, ehe um 13 Uhr die Partie gegen ASV Grün-Weiß Wismar angepfiffen wird. Die Hinspiele gegen beide Mannschaften verlor das Team aus der Haffstadt, das mit einer Bilanz von zwei Siegen und acht Niederlagen Tabellenvorletzter ist, jeweils klar mit 0:3. Die zweite Saisonhälfte hat für die Aktiven um Kapitän Roland Florin in eigener Halle mit einem Sieg und einer Niederlage begonnen. Gegen den SKV Müritz gelang ihnen ein überzeugender 3:0-Erfolg, während das Duell gegen Spitzenreiter MSV Pampow glatt in drei Sätzen verloren ging. sj

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 02. MAI 2016

TISCHTENNIS

Nach einer Trainingsstunde an der Platte ist kein Shirt mehr trocken: Tischtennis ist eine Sportart, die oft unterschätzt wird. Nicht beim SV Einheit Ueckermünde.

Ueckermünde. So richtig hell ist es nicht. Die Deckenlampen in der Sporthalle am Haffring haben Mühe, den Trainingsraum auszuleuchten. Keine optimalen Bedingungen, wenn es darum geht, einen kleinen Ball mit einem Durchmesser von 40 Millimetern, der in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit über die Platte springt, im Blick zu behalten und zurückzuspielen. Da muss man seinen Sport schon sehr lieben, um hier dauerhaft am Ball zu bleiben. Bei den Tischtennis-Spielern vom SV Einheit Ueckermünde ist das so. 22 Frauen und Männer kommen regelmäßig zum Training in die Halle. Sie spielen Tischtennis, weil es ihnen Spaß macht, weil es sie fit hält und auch, weil sie sich gern mit anderen an der Platte messen. In der Kreisliga und in der Kreisklasse spielen die Ueckermünder vorn mit. Demnächst stehen die Kreismeisterschaften an, sagt TT-Chef Markus Podratz. Er ist erst 25 Jahre und hat erst im Herbst 2013 die Sektionsleitung von Tuan Trinh übernommen. Podratz spielt seit sieben Jahren aktiv. Mit Fußball kann er nicht viel anfangen. Beim Tischtennis sind die Spieler dichter und intensiver am Ball, daher hat dieser Sport für ihn den größeren Reiz. Seit mehr als 50 Jahren wird in Ueckermünde Tischtennis gespielt. In den 70er- Jahren gab es in der Haffstadt vier Mannschaften, die mehr als neun Jahre lang am Wettkampfbetrieb teilgenommen haben. Danach wurde Tischtennis zum Volkssport. Große öffentliche Turniere waren sehr beliebt bei den Ueckermünder Spielern. Einer der Väter des schnellen Spiels an der Platte war Werner Hummel. Mittlerweile hat sich wieder ein fester Spieler-Stamm gefunden. Diese Tischtennis-Freunde werden beim Vereinsgeburtstag am 17. Mai ihre Spielfreude mit den Besuchern des Familien-Sporttages teilen. Übrigens will auch Vereinschef Hans-Dieter Salow gegen seine Vereinskameraden aus der Sektion Tischtennis antreten. Es wird sich zeigen, wer die kleinen Bälle besser beherrscht.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 12. AUGUST 2014

TISCHTENNIS

Vorpommern. Nach Beendigung der Punktspielsaison 2013/2014 hatten in den Tischtennis-Kreisklassen Nord und Süd die jeweils drei besten Mannschaften die Qualifikation für die Endrunde erkämpft. Der TTV Pommern Löcknitz I verzichtete danach auf sein Startrecht. In der Endrunde überraschte die II. Mannschaft vom SV Einheit Ueckermünde ihre Kontrahenten gewaltig. Als Zweiter der Südstaffel startete das Team mit einem Vorwert 2,5:1,5. Im ersten Spiel überzeugten die Haffstädter beim SV Empor Koserow I. Nach den Doppeln stand es 1:1. In den folgenden Einzeln bot Ueckermünde eine geschlossene Mannschaftsleistung und bekam das Spiel über die Stationen 5:3 und 8:4 immer besser in den Griff. Der Lohn war am Ende ein 10:6 Sieg, an dem Brüsch mit dem Maximum von 4,5 Punkten den Hauptanteil hatte. In der zweiten Runde hatte Einheit Heimvorteil und bezwang die II. Mannschaft des SSV Spantekow mit 10:1. Gegen den Staffelsieger Nord SV Blau-Weiß Heringsdorf II steigerte sich Ueckermünde noch einmal. Mit 10:3 wurden die Gäste deutlich bezwungen, wobei die Zwischenstationen 3:1 und 5:2 das Selbstvertrauen stärkten. Am Ende stand der so nicht erwartete Erfolg. Damit schafften Brüsch, Podratz, Olias und Kuhlmann die Überraschung: Sie beenden die Saison als das beste Kreisklassenteam im Großkreis. Der zweite Platz geht an die II. Mannschaft des SV Blau-Weiß Heringsdorf. Entscheidend für diesen Erfolg war der 10:3-Heimsieg gegen den Favoriten TUS Torgelow. Der TUS war als Staffelsieger Süd mit dem Vorwert 3,5:0,5 in die Endrunde gestartet, blieb aber unter den Erwartungen. Zwar gab es Siege gegen Spantekow II mit 10:6 und Koserow I mit 10:7, nach der Niederlage gegen Heringsdorf blieb aber nur Platz 3 in der Gesamtwertung.

Am Ende des Wettkampfjahres ergibt sich in der TT Kreisklasse folgender Stand:
SV Einheit Ueckermünde II 8,5:1,5
SV Blau-Weiß Heringsdorf II 8:2
TUS Torgelow 7,5:2,5
SSV Spantekow II 4:6
SV Empor Koserow I 3:7
TTV Pommern Löcknitz I 0:10

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