Laufen unseren Sportvereinen wegen Corona die Mitglieder weg?
Pressewart GWNORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 15. JANUAR 2021
ALLGEMEIN
Keine Frage, die Corona-Krise mit dem aktuellen Sport-Verbot im Amateurbereich setzt den hiesigen Vereinen zu. Das Erfreuliche: Die Mitglieder erweisen sich allgemein als treu, es gibt aber auch Austritte.
Uecker-Randow. Die Sportlerinnen und Sportler aus der Region scheinen ihren Vereinen auch in den ganz bösen Corona-Zeiten die Treue zu halten. Die Mitglieder-Zahlen sind in den vergangenen Monaten offenbar nicht ins Dramatische und also ins Existenzbedrohliche abgeschmiert. Das ergab eine – allerdings nicht repräsentative Umfrage – bei hiesigen Gemeinschaften.
Die Augen vor den Tatsachen verschließt derweil niemand. Darin sind sich die „Macher“ einig: Bis in alle Ewigkeit darf die aktuelle Situation, das Sportverbot im Amateurbereich, nicht anhalten. Ansonsten würde in der Tat ein Mitgliederschwund einsetzen, und damit würden Beiträge in den Vereinskassen schmerzhaft fehlen.
„Keine einzige Abmeldung im Zusammenhang mit dem Coronavirus!“ – diese positive Nachricht können die Sportler vom SV Einheit Ueckermünde verkünden. Insgesamt 392 aktive Mitglieder, darunter 154 Kinder und Jugendliche, meldete der Sportverein, der unter anderem Volleyball, Basketball, Tischtennis und Leichtathletik anbietet, zum Jahresbeginn beim Landessportbund (LSB). Im Vergleich zum Vorjahr habe sich diese Zahl kaum verändert, erklärt Schatzmeisterin Carola Chappuzeau zufrieden. Allerdings würden die Mitglieder des SV Einheit ihre Jahresbeiträge stets bereits im ersten Quartal des Jahres zahlen – die Erhebung erfolgte im Corona-Jahr also noch, bevor die Krise das vertraute Vereinsleben auf den Kopf stellte. Wie sich das Coronavirus letztendlich auf die Beiträge für das Jahr 2021 auswirken wird, wird sich demnach erst noch zeigen.
Ralf Donner, ein Abteilungsleiter beim LSB Mecklenburg-Vorpommern, weiß um „die Stresssituation der Vereine, ob kleine oder große. Bei den mitgliederstarken kommt hinzu, dass sie hauptamtlichen Personalbestand zu unterhalten haben“. Derzeit läuft beim LSB die alljährliche Bestandserhebung. Die Vereine schicken ihre 2020er-Daten nach Schwerin. Ralf Donner: „Anfang Februar werden wir belastbare Zahlen haben. Es steht zu befürchten, dass es in puncto Mitglieder erstmals nicht bergauf geht. Wir haben aber die Hoffnung, die Einbußen fallen nicht allzu dramatisch aus.“
Bei dem 1990 gegründeten Landessportbund sind acht Kreis- und Stadtsportbünde sowie 46 Landesfachverbände zusammengeschlossen. Im vorvergangenen Jahr zählten 1906 Vereine mit insgesamt 250 563 Mitgliedern dazu – 15,54 Prozent der Bevölkerung von Mecklenburg-Vorpommern.
Trotz schrumpfender Einwohnerwerte ging es über die Jahrzehnte stetig nach oben. Diesmal ist kein weiterer Anstieg zu erwarten. LSB-Mann Donner: „Auch 2020 hatten wir Aufnahmen von neuen Vereinen, es gibt also durchaus die Erwartung, dass man bald loslegen kann. Was uns vorsichtig optimistisch macht.“
Markus Lehmann, Vorstandsvorsitzender der circa 300 Mitglieder beim Turn- und Sportverein Pommern Torgelow, musste in Sachen Mitglieder-Zahl keinen negativen Trend konstatieren. „Wir sind über die Zeit mit dem Coronavirus tatsächlich relativ konstant geblieben“, sagt Lehmann. Lediglich drei oder vier Kündigungen seien zuletzt in der Geschäftsstelle verzeichnet worden.
Bei den Fußballern vom FSV Einheit Ueckermünde gibt es gleichfalls stabile Zahlen. Exakt 216 Mitglieder, darunter 146 Nachwuchskicker, sollen 2020 ihre Beiträge bezahlt haben. „Keine Abgänge im Corona-Jahr“, erklärt Geschäftsführer Ronny Stieg zufrieden.
Bei den Handballern vom Pasewalker HV deckt sich der Mitgliederstand zum 1. Januar 2021 ebenfalls grob mit den Zahlen, die zu Beginn des Vorjahres erhoben wurden. „Wir erlebten Kündigungen aus verschiedenen Gründen – wegen einer Studienaufnahme oder eines Umzugs der Eltern“, teilt Friedhelm Wilke als Vereinsvorsitzender mit. „Wegen Corona hat sich aber niemand abgemeldet.“ Der Verein zählt aktuell 114 Mitglieder, wovon rund zwei Drittel Kinder und Jugendliche sind.
Wie auch die Kollegen vom Landessportbund, sind die Mitarbeiter beim Kreissportbund (KSB) Vorpommern-Greifswald aktuell voll und ganz mit den Bestandsmeldungen ihrer Sportvereine beschäftigt. Nachdem etwa zwei Drittel aller Zahlen eingegangen sind, stellt KSB-Geschäftsführer Thomas Plank einen „ganz leichten Trend nach unten“ fest. Im bundesweiten Vergleich, wo die Vereine zum Teil erhebliche Rückgange in puncto Mitglieder-Zahlen verzeichnen mussten, würde sich der Rückgang hier bei uns aber in Grenzen halten.
In den vergangenen fünf Jahren erlebte der KSB einen jährlichen Zuwachs um ungefähr 1000 Sportler und steht aktuell bei rund 42 000 Mitgliedern. Besonders in den Wintermonaten würden sich in der Regel sehr viele Leute – darunter vor allem Kinder und Jugendliche – dazu entscheiden, sich bei einem Sportverein anzumelden. „Diesmal sind Neuanmeldungen größtenteils ausgeblieben, weil sich die Sportler aufgrund des Sportverbotes zuletzt kaum ausprobieren konnten“, sagt Thomas Plank, der gemeinsam mit den Kollegen vom LSB immer wieder zu Solidarität mit den Sportvereinen aufgerufen hatte.
Eine schöne Vereinstreue in Krisenzeiten können sie beim Ueckermünder Turnverein von 1861 feststellen, dem aktuell größten Sportverein der Uecker-Randow-Region und einem der traditionsreichsten in Mecklenburg-Vorpommern. Die Zahl der Mitglieder hält sich im Vergleich zum Vorjahr die Waage, wie der Vereinsvorsitzende Rudi Roloff erklärt. „Es muss schon schwer sein, so lange vom geliebten Sport abstinent zu sein – vor allem für die Kinder“, findet er. Rudi Roloff ist daher darum bemüht, den Kontakt zu den Mitgliedern auch in dieser schwierigen Zeit aufrechtzuerhalten. Über das Smartphone, das Telefon oder nach Möglichkeit auch im persönlichen Gespräch versuchen die Übungsleiter des Vereins, für ihre Mitglieder jederzeit ein offenes Ohr zu haben. Aktuell sind das etwa 1100. Dennoch ist die Lage auch beim Turnverein prekär. Die Sportler konnten im gesamten Jahr 2020 an keinem einzigen Wettkampf teilnehmen. Über Videoschalten versuchen gerade die jüngeren Turner, sich trotzdem weiterhin auszutauschen, gemeinsam zu trainieren. „Es ist wichtig, den sozialen Austausch beizubehalten“, findet Übungsleiterin Silke Migowitsch. „Wir hoffen sehr, dass der Sport bald wieder losgehen kann.“ Zumal in diesem Jahr das 160. Vereinsjubiläum bevorsteht.
Ganz gut durch das Corona-Jahr sind die Reiter vom RSV Polzow gekommen. Mit insgesamt 53 Mitgliedern gilt der Reitsportverein nach wie vor als einer der größten seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern. Etwa ein Drittel aller Mitglieder sind Jugendliche und Kinder. Im schwierigen Corona-Jahr verlor der Verein kein einziges von ihnen. Im Gegenteil: „Zum Ende des Jahres sind sogar noch einige Jugendliche eingetreten“, berichtet Kassenwartin Gesine Jürgens stolz. Das macht Mut für 2021.
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 09. JANUAR 2021
ALLGEMEIN
Das Sportjahr 2020 war ein denkwürdiges für die Region. Leider anders als gedacht. Corona hatte das Geschehen auch auf den Sportplätzen fest im Griff. In den ersten Monaten durften noch Siege bejubelt werden, ab März wurde es still. In einem vierteiligen sportlichen Jahresrückblick wollen wir auf diese außergewöhnlichen Monate zurückblicken. Los geht es mit ordentlich Budenzauber, einem Protest auf dem Eis und dem Anmarsch eines Virus, das den Amateursport lahmlegen wird.
Uecker-Randow. Das Coronavirus trifft den Amateursport im März mit voller Wucht: Wettkämpfe werden reihenweise abgesagt, die Ligen erst unterbrochen, dann abgebrochen. Trotzdem bot das Sportjahr 2020 eine Menge besonderer Momente. Ein Rückblick.
1. bis 24. Januar: Ein Jubiläum und eine faustdicke Überraschung
Bei der 20. Ausgabe des MELE-Cup rauscht der Torgelower FC Greif gleich zu Jahresbeginn denkbar knapp an der Pokalverteidigung vorbei. Im Finale des Jubiläumsturniers unterliegen die Gastgeber dem BSV Eintracht Mahlsdorf aus Berlin mit 3:4. Gut 250 Zuschauer erleben ein packendes Finale in der Volkssporthalle. Nicht so recht in Tritt kommen unterdessen die Ueckermünder, die nach zwei Finalteilnahmen in Folge diesmal in der Vorrunde scheitern.
Die D-Junioren vom FSV Einheit Ueckermünde marschieren beim HaffHus-Cup indes regelrecht durch. In der Sporthalle am Greifen-Gymnasium dominieren die FSV-Fußballer die übrige Konkurrenz nach Belieben und streichen nach 16 Anläufen ohne Erfolg erstmals den Turniersieg ein. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet“, schüttelt FSV-Trainer Maik Roßfeldt anschließend den Kopf.
25. bis 31. Januar: Waldlauf wird zum Winterlauf
Die Volleyball-Auswahl des Ueckermünder Greifen-Gymnasiums qualifiziert sich Ende Januar für das Landesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“. Das Team landet bei der Regionalmeisterschaft in Malchin auf dem zweiten Rang.
Erstmals unter dem Namen „Torgelower Winterlauf“ wird unterdessen die Uecker-Randow-Laufcupserie eröffnet. Mehr als 110 Läufer folgen der Einladung des 1. LAV Torgelow und nehmen an dem Rennen teil, das wegen der Witterungsbedingungen schon seit ein paar Jahren nicht mehr im Wald stattfindet, sondern als Pendelkurs auf der Panzerstraße. Der „Torgelower Waldlauf“ ist Geschichte.
Bei der Norddeutschen Einzelmeisterschaft im griechisch-römischen Ringkampfstil holt der gastgebende SAV Torgelow mit elfmal Edelmetall die meisten Medaillen. Insgesamt nehmen 26 Vereine aus ganz Deutschland an der Meisterschaft teil – sogar Athleten aus Weißrussland lassen sich in der Volkssporthalle blicken.
Verärgerte Löwen verlassen das Eis
Die junge Eggesinerin Sarah Kundschaft krönt sich zunächst bei den Landesmeisterschaften in Neubrandenburg zur Meisterin im Kugelstoßen, ehe sie auch bei den Norddeutschen Meisterschaften erfolgreich ist. Bei Kälte und Nieselregen hält sie im Sportforum Hohenschönhausen durch und ergattert mit Speer und Diskus jeweils die Silbermedaille. Sie ist damit die erfolgreichste Athletin der SVG Eggesin bei den Norddeutschen Meisterschaften.
Weil sie mit den Leistungen des Schiris nicht einverstanden sind, verlassen die Puckjäger der Ueckermünder Lions im Pflichtspiel gegen die ESG Landin/Flemsdorf vorzeitig das Eis. Die Partie wird beim Stand von 3:4 abgebrochen und im Nachhinein mit 0:8 aus Sicht der Lions gewertet. Außerdem wird die Mannschaft vom Haff mit einem Punkteabzug bestraft.
Allein das Erreichen der Finalrunde A ist für die jungen Volleyballerinnen aus Ferdinandshof ein Riesenerfolg. Schließlich tritt die U16 in dieser Saison zum ersten Mal auf dem Großfeld an. Dass in Neubrandenburg sogar der vierte Platz herausspringt, überrascht selbst Martina Krüger als Verantwortliche: „Keiner hätte erwartet, dass sich die Mannschaft unter der fünf besten Teams im Land wiederfindet!“
1. bis 29. Februar: Ein Trainer wird zum Koch, die Volleyballer zum Meister
Thorsten Bergin, Trainer der Fußballer vom FSV Einheit Ueckermünde, lässt sich für das Testspiel gegen Pogon Szczecin II etwas Besonderes einfallen: „Ich habe für die Jungs gekocht“, kündigt der kulinarisch veranlagte Coach vor der Partie an. Nach getaner Arbeit erwartet die Truppe Putengeschnetzeltes mit Nudeln sowie Wurstgulasch. Die 0:5-Pleite schlägt zwar ordentlich auf den Magen, dennoch lässt sich die Truppe den Schmaus nicht verderben.
Am vorletzten Spieltag sichern sich die Volleyballer vom SV Einheit Ueckermünde vorzeitig die Meisterschaft in der Landesklasse. Nach einer enttäuschenden Vorsaison mit dem Abstieg aus der Landesliga ist nach nur einer Spielzeit der Wiederaufstieg möglich. Bislang war unklar, ob der SV Einheit sein Aufstiegsrecht überhaupt wahrnehmen würde. Nach dem Titelgewinn steht die Entscheidung fest: „Wir wollen aufsteigen“, gibt Kapitän Roland Florin zu verstehen.
Nach bis dahin starken Leistungen müssen die Torgelower Tennis-Teams auf der Zielgeraden der Saison ihre ersten Niederlagen hinnehmen und sich somit vorzeitig von ihren Titelträumen verabschieden. Die Oberliga-Männer des TC Blau-Weiß unterliegen dem Spitzenreiter, die Herren50-Mannschaft verliert ihr Topspiel gegen den Tabellenzweiten ebenfalls. Für die Oldies reicht es am Ende für den dritten Platz, die Männer werden immerhin Zweite.
Ueckermünde wird zur Basketball-Bastion
Als einziger Vertreter aus der Uecker-Randow-Region qualifiziert sich der BSV Forst Torgelow für den Hallencup, der als inoffizielle Hallenkreismeisterschaft gilt. Im Anklamer Volkshaus belegen die Kicker unter zehn Teilnehmern einen ordentlichen siebten Rang.
Nach einer Niederlage gegen den amtierenden Meister aus Neubrandenburg beenden die Basketballer aus Ueckermünde derweil ihre Landesliga-Saison als Schlusslicht. Doch die „BallRox“ sind zufrieden. Für sie war es die erste Saison im Pflichtspielbetrieb. Dass der Basketballsport in der Uecker-Randow-Region boomt, zeigt sich besonders im letzten Saisonspiel. Mehr als 100 Zuschauer schauen sich das Einheit-Spiel in der Halle des Greifen-Gymnasiums an – so viele wie nie zuvor.
Die jungen Schachspieler Jakob Herrmann und Amy Breß holen bei den Landeseinzelmeisterschaft der Schachjugend in Malchow jeweils Gold für den SAV Torgelow und qualifizieren sich damit für die Deutsche Meisterschaft zu Pfingsten. Noch ahnt niemand, dass das Turnier nicht wie geplant stattfinden wird.
1. bis 11. März: Winterpause vorbei
Mit einer Überraschung beginnt der Spielbetrieb in der Kreisoberliga: Penkuns Reserve gewinnt ihr Nachholspiel als Schlusslicht gegen den Tabellenvierten aus Gützkow verdient mit 4:1. Während die Penkuner als erste Mannschaft aus der Region aus der Winterpause zurückkehren, müssen sich die übrigen Kreis-Teams noch eine Woche gedulden.
Die Fußballteams freuen sich nach der langen Winterpause wieder auf den Ligabetrieb – ohne zu wissen, dass die Saison bereits zwei Wochen später unterbrochen und dann abgebrochen wird.
Ganze Arbeit leistet am ersten März-Wochenende der VfB Pommern Löcknitz: Fünf Turniere für mehr als 300 Nachwuchskicker stellt der Verein in der Randow-Halle auf die Beine. Beim Turnier der C-Junioren sorgt die zweite Mannschaft der Gastgeber für eine sportliche Überraschung und gewinnt das Ding.
Die Handball-Frauen vom HSV Greif Torgelow klettern derweil in der Bezirksliga-Tabelle weiter nach oben. Nach einem Sieg über die Konsumentinnen vom HC Vorpommern-Greifswald ist die Mannschaft von Maria Bünder plötzlich Zweite. Die Torgelower Männer sind unterdessen noch gänzlich ohne Sieg im Kalenderjahr.
Das letzte Spiel, nur weiß es noch keiner
Nicht den Hauch einer Chance hat der FC Einheit Strasburg in seiner Landesligapartie beim FSV Malchin und kommt beim Spitzenteam mit 0:12 unter die Räder. „Es ist eine schwierige Zeit für uns“, resümiert Strasburgs Tom Wasserstrahl. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen kann: Für den FCE wird es die vorerst letzte Partie auf Landesebene gewesen sein. Eine Woche später wird die Saison unterbrochen, dann abgebrochen. Strasburg zieht sich daraufhin aus der Landesliga zurück und absolviert sein nächstes Pflichtspiel erst ein halbes Jahr später.
Bei der Landesmeisterschaft im Geräteturnen präsentiert sich der Ueckermünder Turnverein als erfolgreicher Gastgeber. Erland Scholz holt im Mehrkampf Gold, auch Jürgen Gärtner und Kati Roloff siegen in ihren Altersklassen. Der Wettkampf gehört zu den letzten Sportveranstaltungen vor der monatelangen Corona-Unterbrechung.
12. März: Corona zeigt erste Auswirkungen
Funktionäre hiesiger Vereine äußern im Nordkurier erste Zweifel, ob der Spielbetrieb in den Fußball-Ligen überhaupt fortgeführt werden kann. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das normal zu Ende geht“, glaubt Ronny Stieg vom FSV Einheit Ueckermünde. Während sich der Landesfußballverband zunächst darauf beschränkt, das Händeschütteln zu untersagen, bangt man in Penkun um seine polnischen Spieler. Der Amateurfußball ist im Nachbarland bereits zum Erliegen gekommen. Noch besteht allerdings kein Einreiseverbot.
13. März: Erste Veranstaltung wegen Corona abgesagt
Mit Blick auf die undurchsichtige Lage entscheidet sich der Kreissportbund dafür, seine Kinder- und Jugendsportspiele in Ueckermünde lieber abzusagen. „Aufgrund der aktuellen Umstände wird das Turnier auf die zweite Jahreshälfte verlegt“, heißt es. Es ist die erste Sportveranstaltung in der Region, die dem Coronavirus zum Opfer fällt.
14. März: Virus sorgt für Unterbrechung
Nun geht es schnell: Weil sich das Coronavirus weiter ausbreitet, stellen erste Mannschaften der Region ihr Training ein. Nachdem die Penkuner Landesliga-Kicker bereits ihre ersten beiden Heimspiele des Jahres wegen der Witterung absagen mussten, hoffen sie noch auf die Saisonpremiere im dritten Anlauf. „Irgendwann müssen wir ja mal anfangen zu spielen“, meint Trainer Mario Hopp noch optimistisch. Doch der Kreisfußballverband unterbricht den Spielbetrieb kurz darauf – zunächst werden zwei Spieltage abgesagt.
19. März: Sport fällt komplett aus
Fünf Tage später sagt der Kreissportbund alle Veranstaltungen der nächsten Wochen ab. Im Handball und im Fußball soll der Betrieb ebenso ruhen wie in sämtlichen Tischtennis-Ligen. Eine drastische Maßnahme zieht der Volleyballverband, der als erster bekannt gibt, den Spielbetrieb einzustellen und auch nicht mehr wieder aufzunehmen. Der letzte Spieltag für die Verbandsliga-Frauen vom SV Einheit Ueckermünde, die zu diesem Zeitpunkt auf Platz zwei liegen, entfällt damit. Verantwortliche der Uckermark-Eishockey-Liga entscheiden sich ebenfalls dafür, den Spielbetrieb einzustellen und nicht nachzuholen.
Der Sport in der Uecker-Randow-Region ist Ende März komplett zum Erliegen gekommen – „Still ruht der See“, beschreibt der Vereinsvorsitzende des Pasewalker Handballvereins, Friedhelm Wilke, die Lage zu jenem Zeitpunkt. Doch Not macht erfinderisch. Die Sportler der Region werden kreativ, um sich weiterhin fit und vor allem bei Laune zu halten. Unterdessen versuchen die Sportverbände, Spiele und Wettkämpfe mittels Rechenschieber auszuwerten.
Was in den Monaten April bis Juni los war, lesen Sie nächsten Sonnabend im Nordkurier im zweiten Teil des sportlichen Jahresrückblicks.
UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 12/2021 – FREITAG, 18. DEZEMBER 2020
LEICHTATHLETIK
Ueckermünde. (FGM) Vom 30.10. bis zum 30.11.2020 fand der zweite virtuelle Wettbewerb das Herbstsportfestival, welches durch die Sportvereine RAZ Szczecin in Koopera-tion mit dem SV Einheit Ueckermünde durchgeführt wurde, statt. Es gab vier verschiedene Möglichkeiten an dem Wettbewerb teilzunehmen. Man konnte Laufen, Walken, Rad fahren oder Inlineskaten und das auf unterschiedlich langen Strecken. 15 Sportlerinnen und Sportler vom SV Einheit Ueckermünde nahmen an diesem Wettbewerb teil und erbrachten gute Leistungen. Gelaufen wurde in und um das Waldstadion. Es wurden mehrere Zeitfenster angeboten, in denen die Sportler die verschiedenen Distanzen absolvieren konnten. Die Zei-ten wurde mittels elektronischer Zeitmes-sung genommen und weitergeleitet. So war es sogar möglich, sich ohne persön-lichen Kontakt mit anderen Sportlern zu messen, getreu nach dem Motto „Wir lau-fen alleine aber trotzdem“.
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 11. DEZEMBER 2020
BASKETBALL
Der Basketball-Verband MV um den Ueckermünder Präsidenten Daniel Havlitschek hat seinen Re-Start-Plan vorgestellt. Gespielt werden soll demnach frühestens Ende Februar. Damit wählt der Verband einen anderen Weg als die Kollegen im Handball und Volleyball, wo es schon im Januar wieder losgehen könnte.
Vorpommern/Seenplatte. Einen Start der Landesmeisterschaft erst gar nicht vor Ende Februar 2021 ins Auge zu fassen, das findet Markus Schrader, Spieler und Basketball-Macher vom Ost-Oberligisten SV Turbine Neubrandenburg, „absolut nachvollziehbar. Das ist eine gute Entscheidung von unserem Landesverband“. Besser, als mit den Terminen häppchenweise voranzugehen und dann immer wieder absagen zu müssen.
Der Basketballverband Mecklenburg-Vorpommern geht in puncto Terminierung des Re-Starts einen anderen Weg als zum Beispiel die Verbände im Handball und Volleyball. Die wollen den Spielbetrieb nach Möglichkeit bereits im Januar wieder aufnehmen, während die Unterbrechung des Spielbetriebs in den Basketball-Ligen des Landes nun bis zum 26. Februar verlängert worden ist. Die Oberligisten SV Einheit Ueckermünde „BallRox“ und SV Turbine Neubrandenburg würden somit frühestens am 27. Februar in die Saison starten.
„Wir haben uns bereits Ende November für diesen Weg entschieden“, teilt Basketball-Verbandspräsident Daniel Havlitschek mit, der auch die „BallRox“-Truppe vom SV Einheit Ueckermünde in der Oberliga trainiert. „Es war auf der einen Seite absehbar, dass ein Neustart im Dezember unrealistisch ist. Außerdem gehen wir nicht davon aus, dass nach den Lockerungen um die Festtage herum mit einem Abflauen der aktuellen Welle zu rechnen ist.“ Selbst wenn es Ende Januar rein rechtlich losgehen könnte – es nahen die Winterferien. Havlitschek weiter: „Zudem kommen unsere Sportler dann aus einer Phase von annähernd drei Monaten ohne Team-Training. Im Sinne der Chancengleichheit und auch, um Verletzungen vorzubeugen, wollen wir den Vereinen eine gewisse Zeit zur Vorbereitung geben.“
Nach der Hinrunde direkt in die Play-Offs
Die Ueckermünder sind in dieser Spielzeit noch ohne Einsatz. Ursprünglicher Start-Termin für die „BallRox“ – festgelegt vor dem neuerlichen Corona-Lockdown – war der 18. Oktober. Das Auftaktspiel im Pokal musste allerdings ausfallen, weil der Gegner aus Rostock Virus-bedingt keine Mannschaft stellen konnte. Eine Woche später musste auch der Liga-Start in Rostock abgeblasen werden, weil es einen Corona-Fall im erweiterten Vereinsumfeld der Ueckermünder gab. Nach derzeitigem Kenntnisstand wird der Saisonauftakt also erst Ende Februar erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Oberliga-Saison der Basketballer – nach regulärem Spielplan – eigentlich bereits beendet sein sollen. Havlitschek sagt: „Normalerweise schließt dann in fast allen Ligen die Play-Off-Phase an, also das Ausspielen der Landesmeister im K.-o.-System, was üblicherweise bis Ende Mai andauert.“ Um dem drohenden Terminstress vorzubeugen, greift der Basketball-Verband um seinen Präsidenten auf einen „Plan B“ zurück. Dieser sieht eine Austragung aller noch offenen Spiele der Hinrunde ab Ende Februar vor. Im Anschluss soll direkt in die Play-Offs gestartet werden, damit würde die Rückrunde entfallen. Weil in der Ost-Staffel die Mannschaft der SG Greifswald II inzwischen zurückgezogen wurde, gibt es vor den Play-Offs nur drei Punkte-Partien. Insgesamt ein dünnes Programm. „Natürlich haben wir auch einen Plan „C“ und im Notfall auch noch einen Plan „D“ parat“, sagt Havlitschek, „welchen wir allerdings nur sehr ungern wählen würden.“
Und wie kann man sich als Basketballer aktuell – in der Zwangspause – fit halten? „Individuell. Jeder für sich.“ Der Neubrandenburger Markus Schrader zum Beispiel joggt und fährt Rad. „Bei Wind und Wetter. Und zu Hause mache ich meine Sit-Ups.“ Manchmal trifft er sich auch mit einem Basketball-Kollegen an einem Korb. Denn: „Eins gegen eins zu spielen, das ist erlaubt.“
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 11. DEZEMBER 2020
VOLLEYBALL
Im Januar könnte wieder Volleyball gespielt werden. Daran glauben sie beim SV Einheit Ueckermünde nicht so richtig. Ein Kaltstart sei nach Monaten ohne Training fatal.
Ueckermünde. Eines ist längst klar: Die Volleyballer des SV Einheit Ueckermünde werden in diesem Kalenderjahr keine Spiele mehr absolvieren. Das gilt für die Frauen in der Verbandsliga ebenso wie für die Männer in der Landesliga-Ost und die U12-Mädels, die in diesem Jahr zum ersten Mal an Wettkämpfen teilnehmen sollten. Offen ist hingegen die Situation im Januar. „Was dann ist, weiß heute noch keiner“, sagt Roland Florin, Kapitän der Herren-Mannschaft.
Was die Terminierung betrifft, will sich der Volleyballverband Mecklenburg-Vorpommern eng an die Vorgaben der Politik halten, wie Geschäftsführer Burkhard Wiebe auf Anfrage mitteilte. Diese Vorgaben lassen – zumindest nach aktuellem Stand – einen Re-Start im Januar möglich erscheinen. So teilte etwa der Landesverband im Handballsport seinen Vereinen bereits mit, den Spielbetrieb für die Erwachsenen ab dem 30. Januar wieder aufnehmen zu wollen. Kinder und Jugendliche sollen hier bereits ab dem 9. Januar wieder auf die Platte dürfen. Offenbar behält sich auch der Volleyballverband die Möglichkeit offen, bereits im Januar wieder in die Wettkämpfe einzusteigen. Wiebe: „Wir werden die Situation im Januar neu bewerten und sehen dann, was möglich ist und was nicht.“
Eine Wiederaufnahme der Volleyball-Saison können sie sich beim SV Einheit Ueckermünde noch nicht so richtig vorstellen – ob nun im Januar, im Februar oder im August. „Die Nachrichtenlage im Fernsehen stimmt nicht gerade optimistisch“, sagt Einheit-Kapitän Florin, der seiner Mannschaft vor der Saison eine Top-Platzierung zutraute. „Wir gehen definitiv nicht davon aus, dass die Saison im Januar weitergehen kann.“ Er gibt zu: „Ich habe die Saison ehrlicherweise bereits abgehakt.“
Zumindest einen Kaltstart im Januar hält auch Detlef Rühl, der die Ueckermünder Frauen in der Verbandsliga trainiert, für unwahrscheinlich. „Das wäre fatal, zumal wir inzwischen ein Vierteljahr weder spielen noch trainieren konnten.“
Die Ueckermünder Volleyballer halten sich derzeit individuell fit. Joggen, Radfahren und Fitnesstraining sind angesagt. „Bei den Erwachsenen gehen die Grundvoraussetzungen natürlich auch während einer längeren Pause nicht verloren“, weiß Coach Rühl. „Hier leidet einzig der Fitnesszustand.“ Anders sehe es im Nachwuchsbereich aus. „Wir haben bereits im ersten Lockdown gemerkt, dass die Kinder nach langer Zeit ohne Training wieder bei Null anfangen müssen“, so Detlef Rühl, der neben Volleyball-Abteilungsleiter Gerhard Bastke und Antje Pecker zum Trainer-Trio der U12-Mädels gehört. „Das ist wie in der Schule, wenn du gerade das Abc gelernt hast und danach ein Vierteljahr lang überhaupt keine Buchstaben mehr lernst.“
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MONTAG, 07. DEZEMBER 2020
LEICHTATHLETIK
Ueckermünde. Da scheint wohl bei der Organisation etwas schief gelaufen zu sein und Frank Greiner Mai, Trainer und Abteilungsleiter vom SV Einheit Ueckermünde, hat etwas Wichtiges vergessen. „Eigentlich wäre am 5. Dezember unser Weihnachtslauf gewesen“, sagt er und versichert, allen Vereinen aufgrund der Einschränkungen in der Corona-Pandemie abgesagt zu haben. „Ja, nur Einem habe ich wohl vergessen Bescheid zu geben“, scherzt er. „Nämlich dem Weihnachtsmann selbst.“
Dieser erschien deshalb pünktlich zum Start in der Ueckermünder Goethestraße und wollte den Lauf durch das Seebad absolvieren. Vorher gab es jedoch für die Kinder, die zur Zeit nicht in der Halle trainieren dürfen und sich deshalb samstags an der frischen Luft sportlich betätigen, jede Menge Süßigkeiten und Weihnachtsnaschereien vom Rauschebart, unter dessen rotem Mantel sich der Liepgartener Marathonläufer Dirk Rüscher versteckte.
„Dezember ohne Weihnachtslauf, das geht gar nicht“, dachte er sich und beschloss, den Lauf im roten Kostüm trotzdem zu absolvieren. Frank Greiner Mai ließ es sich nicht nehmen und begleitete den Weihnachtsmann bei seiner Laufrunde, auf der sie Süßigkeiten an Spaziergänger verteilten und mit ihrem weihnachtlichen Outfit für ein Adventsstimmung und Schmunzelmomente im Seebad sorgten.
„Sportlicher Erfolg darf jetzt nicht die oberste Priorität haben“
Pressewart GWNORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 10. NOVEMBER 2020
BASKETBALL
Kurz vor Saisonstart wurde der Spielbetrieb in der Basketball-Oberliga ausgesetzt. Verbandspräsident Daniel Havlitschek ist gleichzeitig Spielertrainer in Ueckermünde und erklärt unserem Reporter Dennis Bacher im Interview, wie er die Situation aus den unterschiedlichen Blickwinkeln seiner Tätigkeiten einschätzt.
Ueckermünde. Herr Havlitschek, der erste Spieltag der Basketball-Oberliga ist noch gar nicht ausgetragen worden, da wurde der Spielbetrieb schon wieder unterbrochen. Betrachten Sie die aktuelle Situation im Amateur-Sport mit Sorge?
Mittel- und langfristig durchaus. Es wird sicherlich darauf ankommen, wie lange die Einschränkungen aufrecht erhalten werden und welche Wege die Vereine finden, damit die Mitglieder dennoch in einen sozialen Austausch treten können. Denn darum geht es ja im Amateurbereich: Sport soll hier Ausgleich und Abwechslung bei gleichen Interessen bieten. Der direkte Kontakt ist nun erst mal nicht im üblichen Rahmen erlaubt, also müssen andere Wege gegangen werden. Doch die Situation kann auch positiv wirken, wenn es gelingt, dass Vereine und deren Mitglieder noch enger zusammenrücken. Zumindest im übertragenen Sinne.
Aus Ihrer Sicht als Verbandspräsident: Kann die Spielzeit überhaupt noch regulär zu Ende gespielt werden?
Ich denke, dass es aufgrund des engen Terminkalenders sehr schwer werden wird. Die Ligen könnten verkürzt zu Ende gespielt werden, sobald dies wieder erlaubt und verantwortbar ist. So könnten beispielsweise die Endrunden, die sich normalerweise über mehrere Wochen ziehen, auf ein bis zwei Turniere gekürzt werden.
Sie sind neben ihrer Funktion im Verband auch als Spielertrainer beim SV Einheit Ueckermünde „BallRox“ aktiv. Welche Probleme ergeben sich durch die Unterbrechung im lokalen Basketballsport?
Auch wir haben natürlich das Problem, dass wir aktuell nicht trainieren können. Uns fehlt auch bei den Kindern und Jugendlichen das wöchentliche Training und auch unsere zusätzlichen Aktivitäten aus den Vorjahren, zum Beispiel Besuche von Bundesligaspielen bei ALBA Berlin, können natürlich nicht stattfinden.
Im Frühjahr erlebten Sie bereits eine ähnliche Situation.
Leider hat uns bereits der erste Lockdown sehr hart getroffen. Viele Maßnahmen, die genau in diese Zeit fielen, mussten komplett ausfallen. Dazu zählten unsere Grundschul-Basketballwoche inklusive Lehrerfortbildung, der erstmalige Start mit einem Jugendteam im Ligabetrieb, die Kreis-Jugendsportspiele, ein Beachbasketball-Turnier und auch die Wiederbelebung von „Jugend trainiert für Olympia“-Vorrunden in der Region. Wir hatten, gerade im Nachwuchsbereich, also sehr viel vor. Dies wirft uns erheblich in unserer langfristigen Entwicklung zurück.
Auch die Männermannschaft der „BallRox“ hatte sich in zahlreichen Testspielen und Trainings zielgerichtet auf den Start Ende Oktober vorbereitet. War die Vorbereitung nun gänzlich umsonst?
Definitiv nicht. Die Jungs haben über die Wochen hinweg einen großen Schritt vorwärts gemacht und gezeigt, dass wir nun auch gegen gestandene Ligateams mithalten und diese auch schlagen können. Besonders mental war dies sehr wichtig. Natürlich wirft uns das Trainingsverbot physisch wieder zurück, aber das geht anderen Teams ja genauso.
Stand jetzt soll Anfang Dezember wieder gespielt werden. Macht eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs noch in diesem Jahr aus Ihrer Sicht Sinn?
Ja, wir haben im Verband den 6. Dezember als Datum für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs vorgesehen. Dabei haben wir uns an den Vorgaben des Landes orientiert. Natürlich ist es unser Wunsch und unsere Hoffnung, dass es dort weitergehen kann. Dennoch bin ich skeptisch, was diesen Termin angeht. Ich sehe persönlich keine Tendenzen, dass sich die Lage, noch dazu im Spätherbst, so weit entspannen wird, dass ein geregelter Spielbetrieb im Amateurbereich möglich sein wird. Vielleicht ist bis dahin eine Lockerung des Trainingsverbotes möglich.
Sie sprechen es an: Im November wird kein Training möglich sein, der Re-Start im Dezember würde dann mehr oder weniger aus dem Kalten heraus erfolgen. Kann das funktionieren?
Sollte der Termin tatsächlich gehalten werden können, so wird es für kein Team beziehungsweise für keine Sportart einfach. Besonders im Jugendbereich kann dies zu Nachteilen führen, da die Landkreise in Mecklenburg-Vorpommern unterschiedliche Anordnungen zum Training von Kindern und Jugendlichen gegeben haben. Natürlich ist dies nicht optimal, doch der sportliche Erfolg darf in einer solchen Situation nicht die oberste Prämisse sein, und alle Amateur-Sportler sollten dankbar sein für jedes bisschen Training und Wettkampf, welches wir während einer Pandemie durchführen können.
Wie halten sich Ihre Spieler den spielfreien Monat über trotzdem fit?
Individuell, mit Laufeinheiten und Ähnlichem. Wir werden sicher auch die sozialen Medien nutzen, um gerade die jüngeren Mitglieder zu motivieren. Sobald wieder Training in der Gruppe möglich ist, können wir auch auf ein Training mit Abstandsgebot umschalten, wie wir es bereits im Frühling gemacht haben, wo wir an verschiedenen Stationen mit festen Gruppen gearbeitet haben.
Den „BallRox“ steht das zweite Jahr im offiziellen Spielbetrieb bevor. In der vergangenen Saison sprang noch kein Sieg heraus, jetzt muss erst einmal weiter auf den ersten Erfolg gewartet werden.
Wie halten Sie als Trainer die Jungs in dieser schwierigen Situation bei Laune?
Es ist natürlich schwer, die Jungs ohne Training zu erreichen. Dies passiert natürlich über die verschiedenen Kommunikationsmedien, was leider nicht den regulären Kontakt im Training ersetzt. Die Jungs sind aber Teil einer tollen Truppe, die untereinander sehr gut vernetzt ist. Da brauchen sie mich nicht, um sich bei Laune zu halten.
Was erhoffen Sie sich als Spieler und Trainer von dieser Saison?
Ich bin natürlich genauso enttäuscht wie alle anderen auch. Die Saisonvorbereitung verlief sowohl als Team als auch für mich individuell deutlich besser als noch im letzten Jahr, und wir hatten gehofft, direkt mit einem Sieg in die Saison starten zu können. Nun gilt es natürlich, unsere gute Form bestmöglich zu konservieren und bereit zu sein, wenn es wieder losgehen kann.
Und als Verbandspräsident?
Als Verbandspräsident stehen die Ergebnisse des sportlichen Wettkampfs für mich in dieser Spielzeit absolut nicht an erster Stelle. Ich hoffe, dass wir alle, die gesamte Sport- und Basketballfamilie des Landes, bestmöglich durch diese Pandemie kommen und wir so viel Sport erleben dürfen wie möglich. Besonders im Frühjahr erhoffe ich mir einen Schritt hin zur „gewohnten“ Normalität und damit verbunden möglichst viele Wettkämpfe für alle Teams, besonders natürlich die Kinder. So wird es hoffentlich möglich sein, die Spielzeit mit einem „guten Gefühl“ zu beenden und motiviert in die neue Saison zu gehen. Die Saison 2020/2021 wird nicht normal sein. Es geht darum, hindurch zu kommen und mit möglichst wenig Schaden in die Saison 2021/2022 zu gehen. Dies muss unser größtes Ziel sein.
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 24. OKTOBER 2020
BASKETBALL
Im ersten Saisonspiel muss der SV Einheit auf wichtige Spieler verzichten.
Ueckermünde. Mit einer Woche Verspätung starten die Basketballer des SV Einheit Ueckermünde „BallRox“ in die neue Saison. Nach dem coronabedingten Ausfall des Pokalspiels in der Vorwoche beginnen die Ueckermünder ihre Pflichtspielsaison mit einem Duell in der Liga. Der SV Einheit muss am Sonntag um 12.30 Uhr auswärts beim EBC Rostock VI antreten.
Nach einer Ligareform im Basketballverband M-V sind die Korbjäger vom Haff in dieser Saison in der Oberliga-Staffel Ost im Einsatz. Ursprünglich sollte die Staffel aus fünf Mannschaften bestehen, doch das Feld hat sich gelichtet, da sich die zweite Mannschaft der SG Greifswald coronabedingt aus dem Spielbetrieb zurückgezogen hat.
„Die Saisonvorbereitung verlief den Umständen entsprechend gut. Wir konnten intensiv trainieren und einige Eindrücke in den Testspielen sammeln“, sagt Einheit-Spielertrainer Daniel Havlitschek. Im Duell mit den Rostockern fehlen bei den „BallRox“ mit Robert Kunze, Lasse Holthoff, Daniel Walleck und Kenan Piepenhagen gleich vier Spieler. Besonders das Fehlen des Leistungsträgers Robert Kunze, der sich im letzten Vorbereitungsturnier eine Knieverletzung zuzog, wiegt schwer. „Natürlich trübt die Verletzung das Gesamtbild der Vorbereitung, auch wenn die Verletzung doch nicht so schwer ausfiel wie zunächst befürchtet“, sagt Havlitschek.
Der Gegner aus Rostock hat im vergangenen Jahr die Meisterschaft in der Landesliga gewonnen. Wie im Vorjahr besteht die Mannschaft aus jungen Spielern der erfolgreichen Jugend des Vereins. Viele Spieler wechselten jedoch in die dritte Mannschaft und teilweise sogar in die Reserve des Zweitligisten Rostock Seawolves. „Daher sind die Karten neu gemischt, und wir wollen von Anfang an zeigen, dass wir besser mithalten können als noch im Vorjahr“, sagt Havlitschek. Denn in der vergangenen Saison – in der ersten Spielzeit des SV Einheit Ueckermünde überhaupt – gelang den „BallRox“ kein einziger Sieg.
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 23. OKTOBER 2020
VOLLEYBALL
Spannung pur ist morgen in der Sporthalle des Ueckermünder Greifen-Gymnasiums angesagt.
Ueckermünde. Es ist einer der Höhepunkte in dieser Volleyball-Verbandsligasaison der Frauen: Die Damen des SV Einheit Ueckermünde empfangen am Samstag in der Sporthalle des Greifen-Gymnasiums ab 10 Uhr den SC Neubrandenburg. Das Duell ist das Topduell in der höchsten Spielklasse Mecklenburg-Vorpommerns. Beide Mannschaften hielten sich am ersten Spieltag schadlos. Mit Siegen gegen die Volley Tigers Ludwigslust und den PSV Neustrelitz legten die Ueckermünderinnen einen glänzenden Auftakt hin. Der SV Einheit steht somit punktgleich mit dem Tabellenführer aus Neubrandenburg auf dem zweiten Platz. Für Ueckermündes Trainer Detlef Rühl sind die Rollen vor der Begegnung jedoch klar verteilt: „Neubrandenburg ist definitiv der Favorit“, betont Rühl.
Die Neubrandenburger Mannschaft, die im Sommer aus der Regionalliga abgestiegen ist, reist mit mehreren Akteuren an, die eine Einheit-Vergangenheit haben. Sowohl der Trainer des SCN, Daniel Selau, als auch die beiden Spielerinnen Claudia Sy und Christin Chappuzeau wechselten vor fünf Jahren aus Ueckermünde nach Neubrandenburg. „Für uns ist es ein Volleyballspiel wie jedes andere auch. Wir wollen natürlich gewinnen“, sagt SCN-Trainer Daniel Selau.
Neben dem SCN nimmt auch der SV Einheit Schwerin an der Dreierrunde in der Sporthalle des Greifen-Gymnasiums teil. „Gegen Schwerin rechnen wir uns auf jeden Fall etwas aus. Wenn wir so spielen wie am ersten Spieltag, dann ist etwas Zählbares drin“, sagt Rühl. Für die Schwerinerinnen sind die Partien in der Haffstadt die ersten Auftritte überhaupt in dieser noch jungen Saison. Nach Angaben des SV Einheit sind Zuschauer für die Duelle gegen Neubrandenburg und Schwerin unter Einhaltung der üblichen Corona-Bestimmungen erlaubt.
Eggesiner Sportverein freut sich über viele Crossläufer
Pressewart GWNORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 20. OKTOBER 2020
LEICHTATHLETIK
Etwas unplanmäßig bildete der Eggesiner Herbstcross in diesem den Abschluss einer beliebten Laufserie.
Eggesin. Mit 151 Teilnehmern beim 29. Eggesiner Herbstcross hatten die Organisatoren der gastgebenden SVG Eggesin 90 nicht gerechnet. 102 Kinder von 5 bis 16 Jahren, 24 Läufer, 14 Läuferinnen und insgesamt 11 Walkerinnen und Walker kämpften um bestmögliche Zeiten und Platzierungen. Vor allem der TSV Friedland, der SV Fortuna Schmölln, der Gnoiener SV, der SV Einheit Ueckermünde und der gastgebende Eggesiner Verein hatten viele Kinder am Start. „Natürlich musste in der Sporthalle und auch im Start- und Zielbereich ein strenges Hygienekonzept umgesetzt werden“, sagte Rita Fründt von der SVG Eggesin.
Anfangs gab es beim Eggesiner Herbstcross besorgte Blicke des Organisations-Teams Richtung Himmel, denn bis kurz vor dem Start der Bambini nieselte es, und Nässe wäre bei den Siegerehrungen für die Urkunden nicht gut gewesen. „Aber das Wetter wurde immer besser und letztendlich schien sogar noch die Sonne“, sagte Rita Fründt. Das Kampfrichterteam bestand aus Sportfreunden der Laufgruppe, der Frauensportgruppe und der Sektion Tischtennis. Und so waren alle Sportler, Trainer, Eltern und Großeltern zufrieden mit der Organisation. Vor allem waren alle kleinen und großen Athleten erfreut über die handgetöpferten Medaillen, die in der Coronazeit hergestellt wurden.
Der Eggesiner Herbstcross sollte ursprünglich als einer von fünf Läufen im Rahmen der Uecker-Randow-Crossserie ausgetragen werden. Wegen des Coronavirus wurden jedoch der Anklamer Herbstcross, der Torgelower Crosslauf und der Jatznicker Waldlauf abgesagt. Der Ueckermünder Herbstcross fand bereits traditionell am 3. Oktober statt. Somit ist die beliebte Cross-Serie im Jahr 2020 schon nach dem zweiten Rennen beendet.
Streckensieger wurden:
über die 600 Meter, 5 bis 7 Jahre: - Hannah Neumann (TSV Friedland 1814, weiblich), - Maximilian Schmiedeke (SV Fortuna Schmölln, männlich)
über die 1,3 Kilometer, 8 bis 11 Jahre: - Mia Parge (Gnoiner SV, weiblich), - Ludwig Mattes (TSV Friedland, männlich),
über die 2,6 Kilometer, 12 bis 15 Jahre: - Paula Meyer (TSV Friedland, weiblich), - Noah Castillo (vereinslos, männlich)
über die 3,9 Kilometer, 16 bis 19 Jahre: - Laura Paradowski (SV Motor Wolgast, weibl.), - Jonas Bartz (SVG Eggesin, männlich)
über die 6,3 Kilometer (Frauen): - Katja van der Heiden (Gnoiner SV)
über die 10,5 Kilometer, (Männer): - Uwe Kleinschmidt (Fiko Rostock)
über die 6,3 Kilometer (Walken): - Kathleen Paradowsk (SV Motor Wolgast, weibl.), - Franz Pietsch (Wanderer der Uecker-Randow-Region, männlich)
weitere...
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 17. OKTOBER 2020
VOLLEYBALL
Ueckermünde. Der heutige Heimspieltag der Volleyball-Männer des SV Einheit Ueckermünde ist kurzfristig abgesagt worden, teilte der Verein am Freitagabend mit. Als Grund wird ein Corona-Verdachtsfall im Umfeld einer Greifswalder Mannschaft angegeben. Wann der Spieltag nachgeholt wird, ist noch offen. joh
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 16. OKTOBER 2020
VOLLEYBALL
Ueckermünde. Die Volleyballer des SV Einheit Ueckermünde stehen vor ihrem ersten Heimspieltag in der laufenden Landesliga-Saison. Am Sonnabend trifft die Truppe um Kapitän Roland Florin auf den ESV Turbine Greifswald II sowie den ESV Turbine Greifswald IV. Los geht es ab 10 Uhr, wobei die Ueckermünder die Spiele zwei und drei bestreiten werden. Zur Freude der Heimmannschaft kann der Spieltag in der Goethehalle – Stand jetzt – vor Publikum ausgetragen werden. „Wir haben uns einige Gedanken gemacht“, sagte Einheit-Kapitän Florin. „Unter Einhaltung der gängigen Auflagen können die Zuschauer mit dabei sein.“
Aus sportlicher Sicht haben sich die Volleyballer aus Ueckermünde nach einem ordentlichen Saisonauftakt im September einiges vorgenommen. „Wir sind gut in die Saison gestartet, daran gilt es, jetzt anzuknüpfen“, so Florin. „Das Ziel sind zwei Siege.“ Am 1. Spieltag starteten die Volleyballer mit vier Punkten in die Saison und besiegten den VV Gryps Greifswald mit 3:1. Im anschließenden Volleyball-Krimi mussten sie sich dem ESV Turbine Greifswald III knapp mit 2:3 geschlagen geben.
Personell sind die Ueckermünder für Sonnabend gut aufgestellt. „Es können eigentlich alle mit dabei sein“, sagte Roland Florin. „Wir gehen frohen Mutes in die Partien.“
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – FREITAG, 16. OKTOBER 2020
BASKETBALL
Ueckermünde. Das eigentlich für den kommenden Sonntag angesetzte Pokalspiel der Basketballer vom SV Einheit Ueckermünde gegen die zweite Mannschaft des EBC Rostock fällt aus. Dadurch verzögert sich der Saisonauftakt der „BallRox“ um eine Woche.
Im Achtelfinale des Landespokals wären die Ueckermünder wie bereits im Vorjahr auf den Regionalligameister EBC Rostock 2 getroffen. Die Mannschaft gilt als sogenanntes „Farmteam“ der Rostock Seawolves, einem Aufstiegsaspiranten in die 1. Bundesliga. Farmteams bieten jungen Spielern aus höherklassigen Vereinen die Möglichkeit, im Amateurbereich Spielpraxis zu sammeln. Als Pokalsieger der vergangenen drei Jahre wäre Rostock haushoher Favorit gewesen.
Für Sonntag bekommen die Rostocker nun allerdings keine spielfähige Mannschaft zusammen. Darüber informierte Ueckermündes Spielertrainer Daniel Havlitschek. Während sich alle Jugendspieler der Rostocker Bundesliga-Reserve zu einem U19-Bundesliga-Spiel in Paderborn befinden würden, verweile ein Teil der verbliebenen Spieler in Quarantäne. Die Verantwortlichen aus Rostock und Ueckermünde würden aber gemeinsam nach einer Lösung suchen. Noch konnte kein Ersatztermin bestimmt werden.
Der Saisonauftakt der „BallRox“ findet nun eine Woche später beim Oberliga-Debüt in Rostock statt. Gegner ist dann die sechste Mannschaft des EBC Rostock.
NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – DIENSTAG, 13. OKTOBER 2020
BASKETBALL
Trotz zweier Niederlagen sprach Spielertrainer Havlitschek von einem gelungenen Test-Turnier. Eine schwere Verletzung des Topscorers trübte diese Erkenntnis.
Ueckermünde. Die Oberliga-Basketballer vom SV Einheit Ueckermünde mussten in einem Vorbereitungsturnier zwei Niederlagen hinnehmen. In der Sporthalle an der Haff-Grundschule unterlagen sie der BG Schwedt knapp mit 58:62 und der SG Greifswald 2 mit 47:66. Gegen die favorisierten Teams zeigten die „BallRox“ aber durchaus ansprechende Leistungen.
„Rein sportlich war dies heute ein sehr gelungener Test gegen zwei Mannschaften, gegen die wir im Vorjahr noch reichlich Lehrgeld zahlen mussten“, urteilte Spielertrainer Daniel Havlitschek. „Mit einem vollen Kader und natürlich ohne Verletzungen wäre heute sogar der Turniersieg drin gewesen, was uns sehr positiv für die anstehende Saison stimmt.“ Eine Hiobsbotschaft ereilte die Ueckermünder in ihrem zweiten Spiel: Robert Kunze, Topscorer der „BallRox“ aus dem Vorjahr, verletzte sich gegen die SG Greifswald 2 schwer und musste mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Klinikum gebracht werden. „Die finale Diagnose steht noch aus“, teilte Havlitschek mit.
Mit Kunze trafen die Ueckermünder in ihrem ersten Spiel auf die BG Schwedt, gegen die sie bereits in der Vorbereitung auf die Vorsaison getestet hatten. Damals hatte es eine herbe Niederlage mit beinahe 40 Punkten Abstand gehagelt. Auch zu Beginn der Partie jetzt sah es zunächst nach einer klaren Sache für die Gäste aus. Die Hausherren, die im Vergleich zum Test in der Vorwoche ohne die Stammkräfte Julian Wegner und Arne Bormann auskommen mussten, taten sich zunächst schwer damit, einen offensiven Rhythmus zu finden (9:22). Im zweiten Viertel fanden die „BallRox“ deutlich besser ins Spiel und übernahmen die Kontrolle, bis zur Halbzeit war man wieder in Schlagdistanz (31:34). Auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Gastgeber nicht abschütteln und konnten die Partie mehrmals ausgleichen. Am Ende reichte es nicht ganz, die Brandenburger behielten die Oberhand mit 58:62.
Im Spiel gegen Greifswald 2 ging es um den zweiten Platz, weil Schwedt zuvor gegen die Greifswalder gewinnen konnte und sich damit den Gesamtsieg sicherte. Auch gegen die SG 2 hatten die Ueckermünder bereits im Vorjahr getestet und mussten sich seinerzeit mit über 30 Punkten Differenz geschlagen geben. Nun fehlten mit Florian Ströhla und Jacy Ramm zwei weitere Akteure, was die Wechselmöglichkeiten der „BallRox“ noch weiter einschränkte. Dennoch kamen die Gastgeber gut aus den Startlöchern und erspielten sich nach dem ersten Viertel eine 18:13-Führung. Nach der Verletzung Kunzes im ersten Viertel kämpften dessen Kameraden tapfer weiter und blieben bis zur Halbzeit in unmittelbarer Schlagdistanz (28:30). Nach dem Seitenwechsel ging aber nicht mehr viel, weitere Ausfälle taten ihr Übriges. „Der Endstand von 47:66 geht nach den vielen Ausfällen in Ordnung“, so Havlitschek.