Mittwoch, 22 Mai 2019 18:50

Diese Sportler siegen kampflos

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 22. MAI 2019

AIKIDO

Der SV Einheit Ueckermünde wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Träge ist der Verein aber kein bisschen. Anlässlich des runden Geburtstags blickt der Nordkurier hinter die Kulissen der neun Abteilungen. Heute geht es um die Abteilung Aikido.

Ueckermünde. Ai – die Schönheit, Ki – die Kraft, Do – der Weg: Aikido, eine vom Japaner Morihei Ueshiba Anfang des 20. Jahrhunderts gegründete Kampfkunst. Seit 2006 gehen die Aikidoka des SV Einheit Ueckermünde den Weg, auf dem Atmung, Sinne und Intention einander ergänzen, und treffen sich zweimal in der Woche in der Gymnastikhalle der Regionalen Schule Ueckermünde, um gemeinsam Körper und Geist zu trainieren. Dass es nicht den einen Weg gibt, zeigt die Existenz zweier unterschiedlicher Trainingsgruppen, die sich über die Jahre herausgebildet haben.
Klaus Boritzki hat in vielen Ländern gelernt und kam vor zehn Jahren in die Haffstadt. Er folgt mit seiner Gruppe dem Tendoryo-Aikido, in dem es um große, klare Bewegungen, Natürlichkeit und einen harmonischen Bewegungsfluss geht. „Unsere Art zu kämpfen, ist nicht nur Sport, sondern stärkt vor allem das Selbstbewusstsein. Es geht darum, aus Konfrontationen erfolgreich hervorzugehen – nicht nur aus körperlichen, sondern auch verbalen,“ erklärt der Trainer die Wirkung dieser japanischen Kampfkunst, die man bis ins hohe Alter betreiben könne. „Es ist ein bisschen wie Rückenschule.“ Sander Krumnow trainiert seit drei Jahren und nutzt das Training vor allem als Auszeit vom stressigen Alltag. „Dieser Sport hat viel mit Ritual zu tun, hier kann ich abschalten und entspanne mich durch die komplexen Bewegungen. Da ist kein Platz für andere Gedanken,“ beschreibt der Aikidoka seine Erfahrungen. Wichtig war ihm vor allem, dass es keine Beschädigungskämpfe wie in anderen Kampfsportarten und keine Wettkampfkultur gibt. Man kämpfe immer miteinander, was zu einer angenehmen Trainingsatmosphäre führe, so der Ueckermünder Geschäftsmann.
Dieses Miteinander erlebte er gemeinsam mit 40 Kampfkünstlern aus der Haffstadt und dem Raum Berlin, die zum neunten Mal unter der Leitung von Dr. Peter Nawrot in der Sporthalle des Greifen-Gymnasiums bei einem Lehrgang trainierten. Der 73-jährige Berliner Aikido-Lehrer, der den fünften Dan besitzt, beherrscht diese Kampfkunst seit 40 Jahren. Er beeindruckte mit ruhigen, präzisen und kraftvollen Bewegungen, die beweisen, was Aikido ausmacht: „Es ist diese Mischung aus Bewegung, Reaktion, Beweglichkeit und Kraft, die mich fasziniert. Es ist Siegen, ohne zu kämpfen, denn man verbessert sich nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich“, bringt es der Lehrer auf den Punkt, der selbst zehn Jahre in Japan gelebt, gearbeitet und vor allem trainiert hat. Für Lehrerin Anna Bischoff war es wieder eine tolle Erfahrung: „Man bekommt den Kopf frei, trainiert mit spannenden Leuten und praktiziert intensive Bewegungen“, so die Ueckermünderin, die normalerweise in der Gruppe von Gerald Stein trainiert, in der es ein wenig körperlicher zugeht als bei den Tendoryo-Aikidoka.
Steins Kampfsportleidenschaft begann 1988 mit Karate, bevor er später zum Aikikai-Aikido wechselte. „Der Weg von Aikido-Sensai Konstantin Rekk, der 2016 in Ueckermünde ein Seminar gab, ist kampforientierter. Die Idee der Selbstverteidigung kommt hier stärker zum Tragen. Es geht um das Treffen von Nervenpunkten“, so der Abteilungsleiter zu den Unterschieden zwischen den Trainingsgruppen. Für René Schenkel liegt die Faszination dieses Sports im ganzheitlichen Ansatz: „Es geht um Atmung, Dehnung, die Wirkung von Bewegung, und man lernt, sich selbst zu verteidigen.“
Egal, für welchen Weg sich Interessierte entscheiden – auf den Matten der Ueckermünder Aikidoka ist noch Platz. „Trotz aller Komplexität haben auch Anfänger eine realistische Chance, diesen Sport recht schnell zu erlernen und, wenn man Fallen gelernt hat, ist es eine sehr gute Möglichkeit verletzungsfrei bis ins hohe Alter zu trainieren,“ so Abteilungsleiter Gerald Stein.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 18. MAI 2019

LEICHTATHLETIK

Ueckermünde. Beim ersten Ueckermünder Bahnlauf in dieser Saison blieb über die Hauptstrecke von 10 000 Metern eine Überraschung aus. Die schnellste Zeit lief Sven Lorenz (M35) vom 1. LAV Torgelow in 37:36 Minuten. Zweiter wurde Tom Landrock (Männer, 41:12) vom gastgebenden SV Einheit Ueckermünde mit mehr als drei Minuten Rückstand. Dirk Rüscher (M50, 42:46) lief über den langen Kanten die drittschnellste Zeit.
Bei den Frauen absolvierte Mareike Jünemann (Frauen, 51:14) vom SV Fortuna Schmölln vor ihrer Vereinskollegin Katja Tränkner (W35, 51:15) und der Ferdinandshoferin Katrin Bergmann (W50, 55:02) die zehn Kilometer am schnellsten.
Die 1000 Meter waren derweil nur für die Jungen vorgesehen. Es gewann Christian Wittkopf (U16) von den Running Gags Löcknitz in 3:34 Minuten vor Jannes Fichtner (U14) und Marvin Schulz (U14), die beide für die SVG Eggesin starten und eine Zeit von 4:05 Minuten schafften.
Über die 800 Meter siegte bei den Jungen Marlon Schneider (U10, 3:15) von der SVG Eggesin vor Fynn Schulz (U10, 3:16) vom 1. LAV Torgelow und Fabian Bartel (U10, 3:34) von der SVG Eggesin. Bei den Mädchen triumphierte Klarissa Tränkner (U12, SV Fortuna Schmölln, 3:09) knapp vor den beiden Eggesinerinnen Sarah Kundschaft (U14, 3:10) und Danka Dreßler (U12, 3:12).
Das Podium über die 400 Meter machten zumindest bei den Jungen Sportler vom 1. LAV Torgelow unter sich aus. Toni Günther (U8, 1:43) landete vor Ben Aaron Lorenz (U7, 1:48) und Erik Steffen (U8, 2:06). Bei den Mädchen siegte Lily Peter (U8, 1:55) vom 1. LAV Torgelow vor Yasmin Schulz (U8, 2:03) von der SVG Eggesin und der Ueckermünderin Anna Lamprecht (U7, 2:05).
Insgesamt nahmen 68 Sportler an dem Wettkampf im Waldstadion teil. Der Ueckermünder Bahnlauf war in diesem Jahr die vierte Station im Rahmen der traditionellen Uecker-Randow-Laufcupserie. Weiter geht es am 25. Mai mit dem 13. scn energy-Lauf in Jatznick.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 15. MAI 2019

VOLLEYBALL

Neubrandenburg/Uecker-Randow. Ohne Medaille kehrten die Volleyball-Mädchen vom SV Grün-Weiß Ferdinandshof und vom SV Einheit Ueckermünde von der U12-Landesmeisterschaft in Neubrandenburg zurück. Die Ferdinandshoferinnen verpassten mit Rang vier knapp das Podium. Die Ueckermünderinnen landeten beim Titelkampf des Landes Mecklenburg-Vorpommern auf Platz fünf.
In der Gruppenphase gab es für den SV Grün-Weiß einen Sieg und eine Niederlage. Gegen den späteren Landesmeister Schweriner SC I unterlag „Ferdi“ deutlich mit 0:2. Danach konnten sich die jungen Ferdinandshoferinnen allerdings mit 2:0 gegen die HSG Uni Rostock durchsetzen und damit den zweiten Platz in der Staffel B sichern. Die Ueckermünderinnen mussten in der Gruppenphase zwei Niederlagen hinnehmen. Gegen den 1. VC Parchim I verlor der SV Einheit deutlich mit 0:2. Unglücklich unterlagen die Ueckermünder dem SC Neubrandenburg I mit 1:2, sodass der SV Einheit die Staffel A auf Rang drei abschloss.
Im Halbfinale verloren die Ferdinandshoferinnen gegen Neubrandenburg mit 1:2. Nachdem der SV Grün-Weiß den ersten Satz überraschend gewann, drehte der Favorit das Spiel noch um. Im anschließenden Spiel um Platz drei musste sich „Ferdi“ dem 1. VC Parchim klar mit 0:2 geschlagen geben. Währenddessen bezwang der SV Einheit Ueckermünde die HSG Uni Rostock im Spiel um Platz fünf problemlos mit 2:0.
Bei der Landesmeisterschaft nahmen die sechs besten Teams aus ganz Mecklenburg-Vorpommern teil.
Der Endstand der Landesmeisterschaft in der Altersklasse U12 weiblich:

1. Schweriner SC
2. SC Neubrandenburg
3. 1. VC Parchim
4. SV Grün-Weiß Ferdinandshof
5. SV Einheit Ueckermünde
6. HSG Uni Rostock

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 15. MAI 2019

LEICHTATHLETIK

In der Leichtathletik geht es gerade Schlag auf Schlag. Heute steigt der Ueckermünder Bahnlauf.

Uecker-Randow. Im Rahmen der Kinder- und Jugendsportspiele findet der Ueckermünder Bahnlauf heute ab 17 Uhr statt. Der Bahnlauf im Waldstadion ist nach dem Torgelower Waldlauf, dem Haffmarathon und der Greifenmeile der vierte Wettbewerb des diesjährigen Uecker-Randow-Laufcups.
Den Anfang machen die 400 Meter für die Altersklassen U4 bis U8. Um 17.10 Uhr starten die männlichen Läufer der U10 und die weiblichen Läufer der U10 bis U16 über die 800 Meter. Für die männlichen Läufer der U12 bis U16 fällt der Startschuss über die 1000 Meter um 17.20 Uhr. Den Abschluss bilden um 17.30 Uhr die beiden Distanzen über die 5000 Meter und 10 000 Meter für alle weiteren Altersklassen. Nachmeldungen für das Rennen sind noch heute am Wettkampfort bis 16.30 Uhr möglich.
Nach Angaben des gastgebenden SV Einheit Ueckermünde werden die Plätze eins bis drei für jeden Lauf getrennt nach männlich und weiblich prämiert. Darüber hinaus soll dem Veranstalter zufolge jeder Teilnahme eine Urkunde erhalten.
In Eggesin fanden vor wenigen Tagen bereits Kinder- und Jugendsportspiele in der Leichtathletik statt. Die gastgebende SVG Eggesin richtete den Wettkampf zum siebten Mal aus und konnte einen Teilnehmerrekord verzeichnen: 146 Sportler der Altersklassen 8 bis 19 traten in den Disziplinen Sprint, Weitsprung, Hochsprung, Ballwurf und Kugelstoßen gegeneinander an. Außer zahlreichen Vereinen war auch eine Schule, die Evangelische Grundschule Pasewalk, wieder mit vielen kleinen Sportlern am Start. Medaillensammler aus der Uecker-Randow-Region waren Marlon Schneider (AK M8, SVG Eggesin), Arvid Ziemann (AK M9, SV Einheit Löcknitz), Thyra Zimmermann (AK W9, SSV EG Pasewalk), Alexander Mennicke (AK M10, 1. LAV Torgelow) und Paula Ettrich (AK W11, SVG Eggesin).
Für zwei herausragende Leistungen sorgte Jamie Wallberg von der SVG Eggesin in der Altersklasse M14 mit 5,01 Metern im Weitsprung und 1,50 Meter im Hochsprung. Sarah Kundschaft von der SVG Eggesin machte in der Altersklasse W14 mit 11,75 Metern auf sich aufmerksam. Jannes Hartmann (AK M15) von der Evangelischen Grundschule schaffte 10,72 Meter im Kugelstoßen. Danka Dreßler (AK W13) von der SVG Eggesin stieß 9,26 Meter. Lucas Rabener (AK MU18) vom 1. LAV Torgelow sprang 1,60 Meter hoch. Einen weiten Satz im Weitsprung machte der achtjährige Marlon Schneider (SVG Eggesin 90) mit 3,65 Meter. Enes Smajlovie (AK M11) vom SV Einheit Ueckermünde warf den Schlagball 44,50 m weit. Auf die gleiche Weite kam Gustav Holder (AK M10) von der SVG Eggesin.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – SAMSTAG, 18. MAI 2019

TISCHTENNIS

Uecker-Randow. Das Tischtennis-Team vom SV Einheit Ueckermünde ist die beste Pokalmannschaft auf Kreisebene in ganz Mecklenburg-Vorpommern. In der Besetzung Marcus Skotarzik, Jörn Klünder und Tuan Trinh gewannen die Ueckermünder in der Endrunde der besten vier Mannschaften des Landes alle drei Spiele. Entscheidend für den Gesamttriumph war gleich das erste Duell, in dem sich die Ueckermünder knapp mit 4:3 gegen den SV Petermännchen Pinnow (Ludwigslust-Parchim) durchsetzten. Anschließend bezwangen die Ueckermünder die SG Pruchten-Bresewitz II (Vorpommern-Rügen) mit 4:1 und den ESV Lok Rostock II mit 4:0. Dank des Pokalsieges darf der SV Einheit an den Deutschen Pokalmeisterschaften in Gaimersheim (Bayern) teilnehmen. Die nationalen Titelkämpfe finden vom 30. Mai bis zum 2. Juni statt.
Der Endstand des Pokalwettbewerbes in Mecklenburg-Vorpommern auf Kreisebene:

1. SV Einheit Uem. 12:4/6:0
2. SV Petermänn. Pinnow 11:5/4:2
3. ESV Lok Rostock II 5:10/2:4
4. SG Pruchten-Bresewitz II 3:12/0:6

 

Regionalmagazin zwischen Uecker & Randow FUER UNS – AUSGABE MAI/2019 – FREITAG, 10. MAI 2019

ALLGEMEINES

Ueckermünde. Alle Hobbysportler und jene, die es werden wollen, aufgepasst! Am 25. Mai ab 13 Uhr findet auf dem Gelände des Gymnasiums in Ueckermünde ein Sportfest statt. Anlass: Der 70. Jahrestag der Gründung des Sportvereins SV „Einheit“ Ueckermünde e.V.. Bei dieser sportlichen Veranstaltung stellen sich alle neun Abteilungen des Vereins vor. Es besteht beim Fest die Möglichkeit, dass Eltern mit ihren Kindern vorbeischauen und  ganz ungezwungen ausprobieren, ob die eine oder andere Sportart etwas für ihr Kind oder vielleicht auch sie selbst ist. Wolltet Ihr also schon immer mal wissen, in welcher Sportart Ihr Talent habt? Basketball, Tischtennis, Tanzen, Reiten, Volleyball und mehr - probiert Euch aus!  Jeder Teilnehmer erhält als Belohnung  für so viel sportlichen Einsatz eine kleine Aufmerksamkeit. Der Verein verspricht schon jetzt für den 25. Mai jede Menge Spaß und Action! Parallel zum Sportfest findet im Festzelt ein Empfang für ehemalige Sportler, Trainer, Politiker und Sponsoren statt. In seiner Festrede wird der Vereinsvorsitzende Hans Dieter Salow nocheinmal Höhepunkte aus 70 Jahren Vereinsgeschichte Revue passieren lassen. Dabei werden an einer Leinwand Highlights aus den einzelnen Abteilungen bildlich dargestellt. Sicherlich schöne Erinnerungen.
Am  Abend wird dann im Festzelt das Tanzbein geschwungen. Die Sportlerinnen und Sportler aller Abteilungen werden gemeinsam mit ihren Partnern diesen Tag gemütlich ausklingen lassen. Sie haben sich bestimmt viel zu erzählen und werden so manch lustige Anekdote aus vergangenen Vereinstagen herauskramen. ubi/pm

UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 05/2019 – FREITAG, 10. MAI 2019

VOLLEYBALL

Ueckermünde. In der letzten Ausgabe berichteten wir über den tollen Auftritt der U13-Volleyballerinnen des SV Einheit beim Finale der Landesmeisterschaften in heimischer Halle. Mit dem tollen 4. Platz qualifizierten sich die Einheit-Mädels des Trainertrios Gerhard Bastke, Antje Pecker und Detlef Rühl für die Norddeutschen Meisterschaften. „Das ist eine kleine Sensation, denn das hat noch nie eine Kindermannschaft der Einheit-Volleyballer geschafft“, freute sich Trainer und Abteilungsleiter Bastke. Auf dieses Ereignis möchte sich der Volleyballnachwuchs intensiv vorbereiten, so wurde zum Beispiel in der Woche vor Ostern in einem kleinen Trainingslager fast täglich geschwitzt. Ansonsten wird bis zum großen Ereignis, das am 15. und 16. Juni in Parchim stattfindet, drei Mal pro Woche trainiert. Dort werden dann die vier besten Teams aus Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein aufeinander treffen - und die Einheit-Mädels sind dabei! 

UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 05/2019 – FREITAG, 10. MAI 2019

KRAFTSPORT

Ueckermünde. (SP) Der SV Einheit Ueckermünde wird in diesem Jahr 70 Jahre alt, ist aber kein bisschen träge. Anlässlich des runden Geburtstags blicken wir hinter die Kulissen der neun Abteilungen und erzählen deren Geschichte.

In der Ueckermünder Liepgartener Straße liegt die „Muckibude“ des SV Einheit Ueckermünde. Hier treffen sich die starken Jungs und zunehmend auch Frauen im ehemaligen Gewichtheberzentrum des Vereins. „Mit reinem Pumpen, wie wir es Anfang der 90er gemacht haben, hat das nicht mehr so viel zu tun“, weiß Maik Raseck, der seit 1986 dabei ist und mittlerweile die Geschicke der Abteilung Kraftsport leitet. „Damals waren wir in der Bundesliga erfolgreich und traten bei zahlreichen Meisterschaften im Dreikampf aus Kreuzheben, Kniebeuge und Bankdrücken an.“ In der Liste der Erfolgreichen fällt Dieter Reetz, mittlerweile 75 Jahre alt, auf, der erst mit 60 angefangen hat, Gewichte zu stemmen und als Deutscher Seniorenmeister auch an Europa- und Weltmeisterschaften teilgenommen hat. Eine Bekanntheit in Fachkreisen ist Robin Lüdtke, heute Robin von Zweydorff, der seine Kraftsportkarriere in Ueckermünde mit seinem Bruder Rene begonnen hat und später mehrfacher Weltmeister im Bankdrücken wurde. Ganze 290 Kilogramm stemmte der ehemalige Ueckermünder in Hochzeiten. Auf you tube folgen dem Kraftpaket zahlreiche Fans. Der Aufbau solcher Muskelmassen steht nicht mehr im Fokus der Ueckermünder Kraftsportler. „Wir trainieren zum Spaß und um fit zu bleiben. Insbesondere die Jugendlichen lassen sich stark von you tube inspirieren und setzen auf ein athletisches Körperbewusstsein“, erzählt Maik Raseck. So will die Abteilung in puncto Fitnessgeräten aufrüsten, um den 60 aktiven Mitgliedern zwischen 16 und 75 in Zukunft mehr Möglichkeiten zu bieten, fit zu bleiben und an den Körperproportionen zu arbeiten. 

UECKERMÜNDER STADTREPORTER – AUSGABE 05/2019 – FREITAG, 10. MAI 2019

LEICHTATHLETIK

Ueckermünde. (SP) Der SV Einheit Ueckermünde wird in diesem Jahr 70 Jahre alt, ist aber kein bisschen träge. Anlässlich des runden Geburtstags blicken wir hinter die Kulissen der neun Abteilungen und erzählen deren Geschichte.

Die Sektion hat eine lange und erfolgreiche Historie. Foto: ZVG
Die Sektion hat eine lange und erfolgreiche Historie. Foto: ZVG

Heute stehen die Leichtathleten im Mittelpunkt, die seit 1957 beim Verein trainieren. Außerdem geht es um die starken Männer und Frauen des Vereins. Leichtathletik Vor kurzem hatten Frank Greiner-Mai und seine Mitstreiter alle Hände voll zu tun. Der 36. Haffmarathon stand am 30. März auf dem Programm und die Haffstadt erwartete 355 Läufer. „Dieses Rennen des Lauf-Cup MV gilt auch gleichzeitig als Landesmeisterschaft im Marathon. Die Anzahl der Läufer ist stetig gewachsen. 1991 waren es gerade mal 20 Läufer und die Weiterführung stand auf der Kippe, mittlerweile ist die Veranstaltung eine feste Größe im Laufkalender“, erklärt der Abteilungsleiter der Leichtathleten in Ueckermünde, selbst begeisterter Läufer. Laufen hat eine lange Tradition in Ueckermünde, denn bereits 1957 begann das Junglehrerpaar Helga und Walter Gladrow, Jugendliche und Erwachsene zu trainieren. Schnell fanden sich Athleten der damaligen BSG Einheit Ueckermünde in den Bestenlisten der DDR. Gladrow selbst wurde später als Mittelstreckentrainer von Sigrun Wodars und Christine Wachtel weltbekannt. Der Weggang des Trainers nach Neubrandenburg hinterließ eine große Lücke und erst Jahre später wurde wieder ein Trainingsstützpunkt in Ueckermünde eingerichtet, bei dem in den 1970er Jahren 48 Kinder und Jugendliche trainierten. Ein Mann prägte seit 1979 maßgeblich den Verein: Guido-Nithard Pietzke, Zehnkämpfer und ehemaliger Schüler von Gladrow.

Foto: Guido Pietzke, hier beim Kugelstoßen, leitete über viele Jahre nicht nur die Abteilung Leichtathletik, sondern den ganzen Verein.
Foto: Guido Pietzke, hier beim Kugelstoßen, leitete über viele Jahre nicht nur die Abteilung Leichtathletik, sondern den ganzen Verein.

Anfangs übernahm er das Training für Wurftalente, später führte er lange die Geschicke der Abteilung sowie des Vereins. Sein plötzlicher Tod 2010 war für alle sportbegeisterten Ueckermünder ein Schock, denn mit seiner Leidenschaft hatte er nicht nur Leichtathletiktalente gefördert, sondern gab auch neuen Sportarten wie Basketball und Linedance die Chance sich beim SV Einheit Ueckermünde zu etablieren. „Die Wurfdisziplinen sind mit ihm gestorben“, bedauert Frank Greiner-Mai, denn mittlerweile liegt der Fokus der Leichtathleten auf dem Laufen. So organisiert der Verein den Uecker-Randow-Lauf-Cup und hat mindestens fünf Laufveranstaltungen im Jahresplan. 2016 fing GreinerMai wieder mit einer Kindergruppe an, in der mittlerweile 28 junge Sportler das Lauf-ABC, das Springen und ein wenig Werfen trainieren. „Beim Neubau des Ueckermünder Waldstadions wurden die Leichtathleten kaum berücksichtigt, deswegen sind Disziplinen wie Sprung und Wurf nur bedingt möglich“, erklärt der Abteilungsleiter und freut sich trotzdem auf die neue Freiluft-Trainingssaison. Unterstützung findet er bei Dietmar Schliepath und Schülerin Maite Köhler, die als Übungsleiter fungieren und maßgeblich am Erfolg von Veranstaltungen und Trainingseinheiten beteiligt sind.

Foto: Die Leichtathleten waren von jeher ein Aushängeschild des Vereins.
Foto: Die Leichtathleten waren von jeher ein Aushängeschild des Vereins.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 08. MAI 2019

VOLLEYBALL

Uecker-Randow. Die Freizeit-Volleyballer des SV Einheit Ueckermünde können in der Vorpommern-Liga nicht mehr vom Bronzerang verdrängt werden. Am vorletzten Spieltag gewann der SV Einheit in Anklam jeweils glatt mit 3:0 gegen die polnische Mannschaft Poltramp Yard sowie gegen das Staffel-Schlusslicht Peenestrom Wolgast. Die Ueckermünder haben zum Saisonabschluss zwar spielfrei, aber acht Zähler Vorsprung auf den Tabellenvierten und damit den dritten Platz sicher. Auf eben jenem vierten Rang steht aktuell der SVV Drögeheide. Die Drögeheider bezwangen im Derby den Strasburger SV mit 3:1 und unterlagen dem Spitzenreiter Café Florian Bansin mit 0:3. Die Strasburger indes mussten sich auch Poltramp Yard mit 1:3 geschlagen geben. Dadurch rutschten die Uckermarkstädter auf den vorletzten Platz ab. Überholt wurden die Strasburger vom SV Medizin Pasewalk. Die Pasewalker besiegten den SV Eintracht Zinnowitz mit 3:0 und verloren gegen den Tabellenzweiten BSC Hanse Greifswald nur knapp mit 2:3. Spielfrei hatte der SV Fortuna Zerrenthin.
Die Tabelle der Vorpommern-Liga:

1. Café Florian Bansin 47:15/45
2. BSC Hanse Greifswald 48:22/41
3. Einheit Ueckermünde 44:33/38
4. SVV Drögeheide 39:34/30
5. SV Fortuna Zerrenthin 34:32/28
6. Poltramp Yard 30:30/27
7. VSG Neubrandenburg 33:32/26
8. SV Eintracht Zinnowitz 34:37/25
9. SV Medizin Pasewalk 31:48/19
10. Strasburger SV 26:41/18
11. Peenestrom Wolgast 9:51/5

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