NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 11. MÄRZ 2009

VOLLEYBALL

Die Männer des SV Einheit Ueckermünde haben dem Druck nicht standgehalten und zweimal verloren. Jubel herrschte hingegen bei den Damen.

Ueckermünde. Ein Wechselbad der Gefühle haben die Volleyballer des SV Einheit Ueckermünde am Wochenende erlebt: Himmelhoch jauchzend die Damen; zu Tode betrübt die Männer einen Tag später. Und mitten drin Daniel Selau. Als Übungsleiter machte er mit den Damen des SV Einheit am Sonnabend denAufstieg in die Volleyball‑Bezirksliga perfekt; als Kapitän des Männer‑Teams erlebte Selau einen Tag später eine schwarze Stunde. In der so wichtigen Dreierrunde kassierten die Haffstädter zwei Niederlagen und stehen damit kurz vor dem Abstieg in die Landesliga. Gegen die Volley Tigers Ludwigslust (21:25, 25:15, 21:25, 26:24, 13:15) und gegen Turbine Greifswald II (25:22, 25:23, 23:25, 23:25, 15:17) verlor der Einheit‑Sechser jeweils mit 2:3. Gegen die Greifswalder hatten sich die Ueckermünder im dritten Durchgang bereits einen Sieben‑Punkte‑Vorsprung herausgearbeitet, um dann am Ende trotzdem mit leeren Händen dazustehen. Ähnlich lief zuvor die Partie gegen die Tigers. „Das kann man einfach nicht erklären. Wir haben viele Spiele erst im fünften Satz verloren, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison“, meinte der Einheit‑Spielführer. Für ihn war der Spieltag nicht nur wegen der beiden Niederlagen ein besonders bitterer. Gegen die Turbine‑Reserve zog sich Daniel Selau einen Bruch des Knöchels und einen Innenbandriss zu – er fällt mindestens ein halbes Jahr aus. Nach dem Ausfall lief bei den Verbandsliga‑Volleyballern vom Haff so gut wie nichts mehr zusammen. „Die Mannschaft war wie gelähmt“, meinte Selau. Rein rechnerisch haben die Einheit‑Männer allerdings noch eine Chance, auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga zu spielen. „Die ist aber gering, denn wir müssten wohl unsere restlichen vier Spiele gewinnen“, sagte der Kapitän. Bereits am kommenden Sonnabend treten die Haffstädter in Greifswald gegen Gastgeber Turbine und den Schweriner SC an.

Große Freude herrschte indes einen Tag zuvor beim SV Einheit, nachdem die Damen den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt gemacht hatten. In heimischer Halle kam die Mannschaft in der vorletzten Saisonrunde der Bezirksklasse Ost gegen Grün‑Weiß Ferdinandshof (25:16, 25:18, 25:13) und den PSV Neustrelitz III (25:6, 25:14, 25:10) zu mühelosen 3:0‑Siegen. Anschließend ließen die Damen die Sektkorken knallen. „Man muss ganz klar sagen, dass es in dieser Klasse keinen ebenbürtigen Gegner für uns gegeben hat“, sagte Trainer Daniel Selau. Zum Saisonabschluss am 21. März geht es für die Damen nach Grimmen.

NORDKURIER – HAFF-ZEITUNG – MITTWOCH, 18. MÄRZ 2009

VOLLEYBALL

Der SV Einheit Ueckermünde hat in der Verbandsliga erneut verloren und steht somit als Absteiger fest. Empor Torgelow bleibt in der Landesliga.

Ueckermünde/Torgelow. Nun ist es amtlich: Die Volleyballer des SV Einheit Ueckermünde stehen als Absteiger aus der Verbandsliga fest. In der vorletzten Runde in Greifswald kassierten die Haffstädter erneut zwei Niederlagen. Zum Auftakt unterlagen die Ueckermünder, die auf Daniel Selau, Egbert Kliewe und Ingo Rissmann verzichten mussten, gegen Spitzenreiter Turbine Greifswald mit 1:3 (19:25, 25:17, 25:16, 25:15). In der zweiten Partie des Tages gegen den Schweriner SV hieß es ebenfalls 1:3 (20:25, 12:25, 25:23, 23:25). „Der Frust nach den beiden verlorenen Spielen vor einer Woche war bei einigen noch deutlich zu spüren“, sagte Kapitän Daniel Selau, der verletzt zuschauen musste. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für die Ueckermünder Volleyballer aber noch. Nach Selaus Angaben plant der Landesverband Umstrukturierungen in den Ligen. „Es könnte sein, dass dann niemand aus der Verbandsliga absteigt. Wir müssen abwarten, was da passiert“, sagte er. Die letzte Saisonrunde am kommenden Sonnabend führt Einheit nach Neustrelitz; wo sie auf Wesenberg und Grün‑Weiß Wismar treffen. „Wir werden versuchen, dort noch einmal zwei gute Spiele zu machen“, sagte der Einheit‑Kapitän. 

Beendet ist indes die Saison für die Volleyballer des TSV Empor Torgelow in der Landesliga. Der letzte Spieltag verlief für die Ueckerstädter allerdings äußerst erfolglos. In Grimmen unterlag Empor dem Gastgeber mit 2:3 (19:25, 19:25, 26:24, 25:20, 13:15) und gegen Eintracht Ahlbeck mit 1:3 (8:25, 27:29, 25:14, 15:25). Gegen Grimmen führte der TSV-Sechser im Tie break mit 12:7 und verlor dennoch. „Gegen Ahlbeck haben wir dann einfach schlecht gespielt“, sagte Empor-Spieler Sven Behnke. In der Endabrechnung belegen die Ueckerstädter den vorletzten in der Landesliga. Weil aber in dieser Spielklasse nur sieben Mannschaften vertreten sind, steigt nur das Schlusslicht ab. Das ist in diesem Fall der ESV Turbine Greifswald III. Fraglich ist mittlerweile aber, ob der TSV Empor Torgelow in der neuen Saison überhaupt noch existieren wird. „Wir haben Probleme, vier Spieler werden uns jetzt verlassen. Es ist schwer, so etwas zu kompensieren“, sagt Sven Behnke, der zu jenen Empor‑Aktiven gehört, die den Verein jahrelang am Leben gehalten haben. Aufgeben will er auch jetzt nicht. „Wir werden uns um einen Neuaufbau bemühen, auch wenn es nicht leicht wird.“ Zu den Abgängen zählen Alexander Dee, der wegen seines Studiums künftig in Potsdam spielt, und Sven Nentwich, der zum SV Einheit Ueckermünde wechselt.